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0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Horizontaldurchmesser, Sir!" schrie der Cheforter.
    Seiner Stimme war der Triumph anzumerken. „Größter Vertikaldurchmesser achtzig Meter!"
    „Das nehmen wir, ganz gleich, wieviel Baramos sich darin aufhalten", sagte Rhodan und stand auf.
    „Es hat die richtige Größe, Terraner Rhodan", erklärte MAX-1 gelassen.
    Oberst Merlin Akran wandte den Kopf und blickte den Großadministrator fragend an.
    Perry Rhodan brauchte nur zu nicken. Alle Einzelheiten der Aktion lagen fest.
    Die CREST Vschoß aus dem Ortungsschutz der grünen Sonne hervor. Ihre Triebwerke arbeiteten auf höchsten Touren. Ein kurzer Linearflug brachte das Ultraschlachtschiff bis auf fünfhunderttausend Meter an den Diskusraumer heran.
    Sämtliche Narkosegeschütze der CREST feuerten auf das Baramo-Schiff. Die unsichtbare Strahlenflut tat augenblicklich ihre Wirkung. Gucky meldete schon nach zweieinhalb Sekunden, daß kein Baramo mehr bei Bewußtsein wäre. Inzwischen war die CREST Vauf zweihunderttausend Kilometer herangekommen. Neun Traktorstrahler schleuderten ihre energetischen Fesselfelder in den Raum, umklammerten das Diskusschiff und zogen es unaufhörlich an die CREST heran.
    „Auf dem oberen Pol verankern!" befahl Rhodan.
    „Enterkommando ab!"
    Während die CREST Vihr „Opfer" in Richtung der grünen Sonne zog, stiegen Rhodan und Atlan sowie die beiden Baramos in ihre Kampfanzüge und fuhren mit dem Achslift zur oberen Polkuppel. Als sie dort ankamen, war das Diskusschiff bereits verankert. Sie mußten noch einige Minuten warten, da Kommandant Akran aus Sicherheitsgründen einen kurzen Linearflug bis dicht an die Sonne durchführte.
    Dann stiegen sie an der Spitze des hundertköpfigen Enterkommandos durch die Bodenschleuse in das Raumschiff der Baramos.
    Die Untersuchung des Diskusschiffes ergab, daß alle Baramos an Bord in tiefer Narkose lagen.
    Insgesamt wurden zweiundachtzig Insektenabkömmlinge gezählt.
    Der Großadministrator und Atlan begaben sich in die Zentrale. Sie unterschied sich funktionell nicht sehr von den Kommandozentralen terranischer Raumschiffe. Nur die Formen der Sessel, der Pulte und die Anordnung der Instrumente waren etwas anders.
    Vierzehn Baramos lagen bewußtlos in den Sesseln der Zentrale, so, wie die Narkosestrahlen sie getroffen hatten.
    Atlan überprüfte die Hyperfunkeinrichtung, dann atmete er erleichtert auf.
    „Sie sind nicht mehr dazu gekommen, einen Notruf abzustrahlen", erklärte er.
    „Das wäre bei ihrer Mentalität auch ein Wunder gewesen", bemerkte Rhodan. „Die Baramos sind alles andere als Kämpfernaturen."
    „Wahrscheinlich war das ihr Glück, Perry. Hätten sie den Pseudo-Gurrads ernsthaften Widerstand geleistet und Baykalob völlig boykottiert, wären sie längst vernichtet worden."
    „Jedes Ding hat zwei Seiten." Der Großadministrator lächelte versonnen. „Ich wette, die Menschheit wäre in gleicher Lage einen anderen Weg gegangen, ohne die Vernichtung zu provozieren."
    Er wandte sich um, als die beiden Baramos eintraten.
    „Wir müssen uns beeilen, Terraner Rhodan", sagte MAX-1. Der tragbare Translator übersetzte die Worte ins Interkosmo. „Unsere Artgenossen an Bord müssen in spätestens sechs eurer Tage das Legeritual vollziehen."
    Rhodan lachte grimmig.
    „Da sind wir uns also wieder einig. Ich habe nicht die Absicht, länger als fünf Tage zu warten."
    Er schaltete sein Telekom-Armband ein und rief nach Roi Danton.
    „Wann kann das Schiff spätestens starten?"
    „In drei Tagen, hoffe ich", kam Dantons Antwort.
    „So lange brauchen die Techniker, um Zwischenwände zu ziehen, Ortungsschutzmaterial einzubauen und die Ausrüstung unterzubringen."
    „Sagen Sie ihnen, daß ich in achtundvierzig Stunden die Vollzugsmeldung erwarte - von jetzt an gerechnet!" befahl der Großadministrator.
    Er schaltete ab, ohne sich Dantons heftigen Protest anzuhören.
    „Offenbar ahnt er nicht, daß ich die Leute auch wegen seines Einsatzes so antreibe", meinte er zu Atlan.
    „Schließlich können wir nicht hoffen, das Einsatzkommando würde das Geheimnis Baykalobs in einem Tag lüften."
    Er lächelte, als Andre Noir die Zentrale betrat.
    „Wie sieht es bei Ihnen aus, Noir?"
    Der Hypno erwiderte das Lächeln. Leise antwortete er: „Bei Terranern wäre ich in einundzwanzig Stunden fertig. Die Gehirne artfremder Lebewesen zu beeinflussen, dauert mindestens doppelt so lange. Ich werde Ansotrac-Stimulantia nehmen müssen, um durchzuhalten."
    „Ansotrac ...?" fragte Atlan. „Hoffentlich

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