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0392 - Das Schiff der grünen Geister

Titel: 0392 - Das Schiff der grünen Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zur Bombenkammer, in der automatisch das Licht aufflammte.
    Da lagen sie, fein säuberlich geordnet und mit Magnetklammern befestigt. Um sie für die Funkzündung bereitzumachen, genügte eine Drehung des Einstellringes und ein danach zu erfolgender Knopfdruck. Gucky benötigte für jede Bombe zehn Sekunden.
    Als er zehn Bomben geschärft hatte, richtete er sich langsam auf und lauschte Ein unheimliches Gefühl der plötzlichen Einsamkeit beschlich ihn, das er sich nicht erklären konnte. Etwas, das bisher vertraut zu seiner Umgebung gehört hatte, war auf einmal nicht mehr vorhanden; Es dauerte weitere zehn Sekunden, bis Gucky begriff.
    Die Sprechimpulse aus der CREST, die er bisher schwach und undeutlich im Hyperkom empfangen konnte, waren verstummt. Auch der Empfänger des Telekoms für Normalfunk schwieg.
    Es herrschte absolute Funkstille auf allen Wellen.
    Falls die Geräte nicht ausgefallen waren, gab es dafür nur eine Erklärung.
    Gucky rannte, so schnell er konnte, zurück in die Kommandozentrale der Space-Jet. Mit einem schnellen Griff schaltete er die Bildschirme ein. Als sie endlich hell wurden, fand er seine schlimmste Vermutung bestätigt: Der Konusraumer, dicht hinter ihm, war deutlich und in allen Einzelheiten zu erkennen.
    Alles übrige war schwarz und dunkel.
    Sowohl der Konusraumer wie auch die Space-Jet waren von einem undurchdringlichen Paratronschutzschirm eingehüllt.
     
    *
     
    Als Gucky nach der vereinbarten Frist nicht zurückkehrte, wurde Harl Dephin unruhig. Er begann zu ahnen, daß irgend etwas schiefgegangen war. Natürlich konnte er die Space-Jet erst dann vernichten, wenn der Mausbiber zurückgekehrt war.
    Die Landekommandos der Pseudo-Gurrads lenkten ihn für einige Minuten ab. Mit Spezialfahrzeugen zogen sie sich immer wieder ein Stück zurück, wenn die Kraterwände einbrachen und ein neuer Lavastrom mit erheblicher Geschwindigkeit weiter vordrang. Zweimal schon hatten die Konusraumer starten und wieder landen müssen. Der Durchmesser des flüssigen Feuermeeres betrug bereits hundert Kilometer.
    Es wurde Harl Dephin klar, daß er hier nicht mehr länger auf Gucky warten konnte. Als Treffpunkt kam nur noch die Mulde auf der anderen Planetenseite in Frage, in der die Space-Jet vor ihrem Start gelegen hatte.
    Er sah wieder auf die beiden Bildschirme, aber sowohl die Space-Jet wie auch der Konusraumer waren verschwunden. Erst als er versuchsweise den Halbraumspürer hinzuschaltete, erkannte er die vagen Umrisse beider Fahrzeuge und wußte, daß sie von einer Paratronblase umgeben waren.
    Damit hatte niemand gerechnet.
    Für einen Augenblick hätte Harl Dephin fast seine Fassung und Ruhe verloren. Er wußte, daß er ohne einen Kontrafeldstrahler nichts gegen einen Paratronschirm anfangen konnte, und einen solchen Strahler gab es nur auf der CREST. Gucky war innerhalb der Space-Jet gefangen. Nicht nur das: Der Paratronschirm umschloß auch den Konusraumer. Die Pseudo-Gurrads konnten zu Gucky und der Space-Jet gelangen, ohne daß dies von außerhalb her zu unterbinden gewesen wäre.
    In diesem Moment entdeckten ihn die Pseudo-Gurrads.
    Eine ganze Gruppe von ihnen rollte mit einem schwer gepanzerten Fahrzeug über den Muldenrand von Paladins Versteck und blieb dann ruckartig stehen. Der Widerschein des Lavameeres erhellte die Nacht so stark, daß jedes Licht unnötig wurde. Jede Einzelheit war deutlich zu erkennen.
    Drei oder vier bewaffnete Begleitsoldaten sprangen aus dem Wagen und verrieten ihr ungeheures Gewicht dadurch, daß der Felsen zersplitterte. Damit wußte Harl Dephin, daß es sich wieder um die eigentlichen Herren der Kleinen Magellanschen Wolke handelte, die es aus noch unerklärlichen Gründen vorzogen, in der Körperform anderer Lebewesen aufzutreten. Das Problem der Verwandlung hatten sie gelöst, aber sie mußten dabei ihr eigenes Körpergewicht mitnehmen.
    Und das war in der Tat enorm.
    Paladin handelte mit der Geschwindigkeit von Harl Dephins Gedanken.
    Seine Waffenarme reckten sich blitzschnell den Angreifern entgegen, die plötzlich wie erstarrt stehenblieben und den riesenhaften Roboter fassungslos anstarrten. Ihre halb erhobenen Strahler sanken wieder nach unten.
    Einer von ihnen wich in panikartigem Entsetzen einen Schritt zurück und blickte Paladin aus weit aufgerissenen Augen an.
    Harl Dephin zögerte, das Feuer zu eröffnen. Mit ungemeiner Schnelligkeit verarbeitete sein Gehirn die Eindrücke und versuchte, sie zu analysieren.
    Es mußte als erwiesen gelten,

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