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0392 - Das Schiff der grünen Geister

Titel: 0392 - Das Schiff der grünen Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben wir es ja. Ihnen fehlt trotz aller Einsicht nur der persönliche Mut. Was kann schon passieren, wenn wir durch die Wände gehen und die letzte dabei vergessen? Wir befinden uns im Wasser, und ich wette, wir werden nicht einmal naß dabei. Luft fehlt uns nicht, weil wir in dem Sinn keine benötigen. Der Druck schadet uns nicht. Und wir können jederzeit in die CREST zurückkehren."
    „Aber die Konusraumer..."
    „Na und? Wir strahlen in der CREST genauso wie außerhalb."
    Merztelar gab allmählich seinen Widerstand auf, und er tat es nicht gerade ungern. Natürlich sagte er sich, daß es nur im Interesse des allgemeinen Wohls sein konnte, wenn man soviel wie möglich von der Umwandlung und ihren Auswirkungen wußte.
    Auch Beriot schien überzeugt.
    „Also gut, dann bin ich dabei. Wir können ja die Außenhülle aus Versehen durchdrungen haben..."
    Bysiphere schnaubte verächtlich und verschwand in der Wand.
    Die anderen beiden folgten ihm.
    Sie begegneten auf ihrem Weg zur Außenhülle Hunderten von anderen entstofflichten Besatzungsmitgliedern, aber niemand kümmerte sich um den anderen. Jeder hatte genug mit sich selbst zu tun und war vollauf damit beschäftigt, mit der neuen Daseinsform fertig zu werden.
    Je mehr sie sich der eigentlichen Kugelschale näherten, desto weniger Geistern begegneten sie.
    Jeder hütete sich, der Hülle zu nahe zu kommen, denn niemand wußte, was beim Verlassen des Schiffes geschah. Und Bysiphere, Merztelar und Beriot wollten es wissen.
    Sie waren Wissenschaftler.
    In einem kleinen Raum mit gewölbter Außenwand hielten sie an.
    Bysiphere deutete auf die Wölbung.
    „Dahinter ist nichts mehr - nur noch das Wasser. Wer geht zuerst?"
    Dr. Merztelar schwebte rücksichtsvoll einen halben Meter zurück.
    „Es war Ihre Idee, Herr Kollege. Sie haben somit den Vortritt."
    Bysiphere überhörte den leichten Spott und glitt auf die Wand zu - und durch sie hindurch.
    Zuerst sah er nichts mehr, aber dann gewöhnten sich seine entstofflichten Augen an das Dunkel. Es enthielt immer noch Spuren von Licht, und die genügten. Die CREST lag in der Tat fast zu einem Drittel im Schlamm vergraben. Einige Scheinwerfer warfen Lichtbündel in die Finsternis, ohne sie in breiter Streuung erhellen zu können.
    Der Meeresgrund bestand nur aus Schlamm und anderen Ablagerungen. Keine Pflanzen, keine Tiere, keine Felsen, nur Schlamm.
    Und die CREST.
    Bysiphere konnte undeutlich erkennen, wie seine beiden Kollegen durch die Schiffshülle drangen und sich ihm näherten. Die Verständigung war genausogut wie vorher.
    „Wenn man den ungeheuren Druck bedenkt, der auf uns lastet", begann Dr. Beriot gedankenlos und wurde auch sofort von Merztelar korrigiert: Der Druck existiert für uns nur in der Theorie. Da er vom Wasser ausgeübt wird, das ja bekanntlich als Materie zu bezeichnen ist, übt er auch keinerlei Einfluß auf uns aus. Er geht praktisch durch uns hindurch. Steigen wir hoch zur Oberfläche, Dr. Bysiphere?"
    „Auf keinen Fall", wehrte Bysiphere erschrocken ab. „Unsere Hyperstrahlung würde stärker.
    Vielleicht könnte man uns sogar orten. Nein, wir dürfen nur hier unten bleiben und uns in der Nähe der CREST aufhalten."
    Sie schwammen ein Stück weiter bis sie das Schiff nur noch als absolut schwarze Masse mit einigen Lichtpunkten erkennen konnten, ohne aufregende Dinge entdecken zu können. Lediglich Beriot konnte es nicht sein lassen, sich in den Schlamm hinabsinken zu lassen und darin zu verschwinden.
    „Kann er, kann er", versicherte Bysiphere seelenruhig. „Wenn er das will, kann er sogar bis zum Mittelpunkt des Planeten vordringen."
    Nach einiger Zeit kam Beriot wieder zum Vorschein.
    „Uninteressant", teilte er enttäuscht mit.
    Ehe jemand etwas erwidern konnte, enthoben sie die Ereignisse weiterer Entscheidungen. Rhodans Hyperschwingungen kamen klar und deutlich durch: „Zwei Konusraumer sind gelandet der dritte nimmt Kurs auf unsere Position. Ab sofort striktes Sprechverbot..."
    Die drei Wissenschaftler schwammen eiligst zur CREST zurück.
    Unbemerkt gelangten sie wieder an Bord, nicht viel klüger als zuvor.
     
    6.
     
    Etwa zehn Kilometer vom Rand des glutflüssigen Kratersees entfernt landeten zwei der Konusraumer. Paladin und Gucky konnten die beiden Schiffe von ihrem Versteck aus gut sehen und im Auge behalten.
    „Sie schleusen Landekommandos aus. „ „Natürlich", sagte Harl Dephin. „Sie wollen feststellen, ob sie sich hinsichtlich der angemessenen Strahlung auch nicht

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