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0394 - Die Bestie erwacht

Titel: 0394 - Die Bestie erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Station! Alle Mann auf Station! Captain Rodeger in die Zentrale. Wir empfangen Hyperfunksignale."
    Ein einziger Schrei der Enttäuschung entrang sich den Kehlen der wartenden Männer. Sie blieben gerade noch lange genug, um zu sehen, wie Syn Rodeger mit dem Ausdruck höchster Erleichterung im Gesicht seine Waffe wieder in den Gürtel schob und Flora freundlich zuwinkte.
    Eines war ihnen allen klar: Das Schlachtfest würde an diesem Tag nicht mehr stattfinden.
     
    *
     
    Als Rodeger die Zentrale betrat, konnte er die Spannung fühlen, die sich der Raumfahrer in diesem Raum bemächtigt hatte. Mit einem Schlag vergaß er, was sich vor wenigen Augenblicken im unteren Poldeck abgespielt hatte. Er straffte sich und eilte an seinen Platz.
    Rodeger stellte fest, daß der Kommandant das Schiff bereits aus dem Linearraum genommen hatte.
    Die SCENDALA machte kaum noch Fahrt. Der Sinn dieser Maßnahmen war Rodeger klar. In der Funkzentrale des Schiffes konnte man jetzt leichter einen Sender anpeilen.
    „Es sind sehr schwache Hyperfunksignale", berichtete Habylet. „Sie dringen kaum zu uns durch."
    „Kommen Sie von einem unserer Schiffe?" fragte Rodeger.
    „Nein", sagte Habylet knapp. „Der Kode ist uns völlig unbekannt."
    „Wo ungefähr befindet sich der Sender?" wollte Rodeger wissen.
    „Irgendwo vor uns", antwortete Habylet.
    Das bedeutete, daß sie weiter in Richtung der Großen Magellanschen Wolke fliegen mußten, wenn sie feststellen wollten, wer die Signale abstrahlte.
    „Wir können die Sendequelle noch nicht exakt anpeilen, weil sie zu schwach strahlt', sagte Habylet.
    Wir werden wieder in den Linearraum eindringen und weiterfliegen müssen, wenn wir den Sender erreichen wollen."
    Rodeger entnahm den Worten des Kommandanten, daß dieser noch keinen Entschluß gefaßt hatte.
    Er blickte sich um. Die Männer beobachteten gespannt die Kontrollgeräte. Wahrscheinlich spürten sie alle das gleiche Unbehagen, das jetzt auch in Rodeger aufstieg. Die SCENDALA war nur ein kleines Schiff. Zwar erreichte der Leichte Kreuzer Beschleunigungswerte bis zu 800 km/sec2, aber er besaß nur eine schwache Außenpanzerung und lediglich zwei Transformkanonen als Bewaffnung. Die SCENDALA war nicht dazu gebaut worden, um mit gegnerischen Schiffen zu kämpfen. Sie war ein hochmoderner Fernaufklärer mit allen Eigenschaften eines solchen.
    „Es ist möglich, daß sich in unserer Nähe ein Kreiselschiff der Fremden herumtreibt", sagte Habylet.
    „Dann müssen wir äußerst vorsichtig sein. Außerdem wissen wir, daß im Machtbereich der Ersten Schwingungsmacht schon viele Schiffe mit Hyperfunksignalen ins Verderben gelockt wurden." Er strich sich über seine Haare. „Andererseits haben wir den Auftrag, uns überall dort umzusehen, wo etwas Ungewöhnliches geschieht."
    „Wir brauchen kein Risiko einzugehen", meinte Leutnant Clam Coffin, der Zweite Offizier der SCENDALA. „Es genügt, wenn wir uns das betreffende Gebiet ansehen."
    Rodeger mußte lächeln.
    Coffin war einer der jungen Offiziere, die glaubten, daß sie nur Karriere machen konnten, wenn das Schiff, in dem sie Dienst taten, in möglichst aufregende Geschehnisse verwickelt wurde.
    „Ich weiß noch nicht, was wir machen", sagte Habylet gedehnt. „Mir wäre wohler, wenn wir uns neue Instruktionen holen könnten."
    Rodeger schwieg, weil er wußte, daß Habylet sich nicht beeinflussen ließ. Außerdem war er, Rodeger, sich selbst nicht darüber im klaren, was er an Habylets Stelle befohlen hätte.
    „Wir fliegen weiter", entschied Habylet schließlich. „Sobald wir den Sender exakt anpeilen können, schauen wir uns noch einmal gründlich um."
     
    *
     
    Die SCENDALA legte dreiundsechzig Lichtjahre zurück, ehe die Sendequelle entdeckt wurde.
    „Es handelt sich um einen sehr schwachen Sender", sagte der leitende Funkoffizier. „Er bestreicht nur ein kugelförmiges Gebiet von knapp siebzig Lichtjahren."
    Auf den Bildschirmen der Raumortung tauchten die Umrisse eines diskusförmigen Körpers auf, der in freiem Fall durch den Raum schwebte.
    „Ein Raumschiff!" riefen Habylet und Rodeger gleichzeitig.
    Habylet traf alle Vorbereitungen für einen Alarmstart der SCENDALA „Ein Schiff der Baramos", sagte Rodeger leise. „Jedenfalls sieht es so aus."
    Niemand antwortete. Zu Rodegers Erleichterung war das fremde Schiff nicht besonders groß. Es durchmaß einhundertachtzig Meter und war von Pol zu Pol sechzig Meter hoch.
    „Sieht nicht gefährlich aus", meinte Leutnant

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