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0398 - Das Ende der Dolans

Titel: 0398 - Das Ende der Dolans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier gearbeitet wird", sagte er. „Es sind also Hyperschwingungen, die man praktisch als Reaktivierungsstrahlung bezeichnen könnte. Sie geht von den verformten Humidors aus. Das beweist weiterhin, daß auch diese angeblich harmlosen Tiere letzten Endes dazu dienten, die Haluter zu bestrafen. Ein Hebeldruck genügt... diese Tiere werden frei und verformen sich... emittieren eine Hyperstrahlung... und bringen praktisch einen ganzen Planeten um. Auf uns wirkt die Strahlung nicht?"
    Der Angeredete verneinte.
    „Auf keinen Fall. Die Terraner, deren Metabolismus anders ist als der der Haluter, reagieren in keiner Weise darauf."
    „Wenigstens etwas", knurrte Bontainer, „was hier nicht gegen uns arbeitet."
    Sie gingen weiter, dann schalteten sie die Flugaggregate ein und flogen den vorausgegangenen Kameraden nach.
    So also war das!
    Die Reaktivierungsstrahlung, von der die Psychogen-Umformung überlagert wurde, verwandelte die hunderttausend friedfertigen Haluter zurück in Bestien. Bestien hatten das Schiff beschossen hatten sich aber, da die Umwandlung noch in den Anfängen steckte, ablenken lassen und das Schiff und die Korvetten nicht unter Wirkungsfeuer genommen. Das wiederum hatte den Terranern vermutlich das Leben gerettet.
    Und die Humidors waren Retortenwesen wie viele andere, die vor fünfzigtausend Jahren geschaffen worden waren, um die aufsässig gewordenen Haluter zu bezwingen. Auch dafür waren die Bestien des neuen Typs verantwortlich.
    Nach dem Erscheinen der drei Uleb, der unidentifizierten Lebewesen war ein besonderes Verfahren aktiviert worden, und die Humidors überschwemmten, sich verändernd und die durchdringende Strahlung aussendend, zu Hunderttausenden den Planeten Halut.
    So begann die Verwandlung der Freunde Terras in Bestien.
    „Es gibt keinen anderen Schluß" sagte Bontainer und flog seinem Ersten Offizier nach. Der Weg führte immer tiefer in den Planeten hinein, und diesmal schienen keinerlei Felder aufzutreten, die die Aggregate der Terraner wirkungslos machten.
    Ein weiteres Rätsel.
     
    *
     
    Vierzig Minuten später versammelten sich die ersten in einem Raum, den Bontainer kannte.
    Jenseits eines kurzen Stollens, in den die weiterführende Treppe mündete, tat sich eine zylindrisch geformte Halle auf, deren runde Decke in einem stechend grünen Licht glühte. Das Grün fiel auf die riesenhafte Figur in der Hallenmitte.
    „Ein alter Bekannter!" sagte John Sanda und verstärkte die Schubleistung seiner Rückendüse.
    Senkrecht stieg er hoch, den Maschinenkarabiner mit den Raketenmagazinen in der Hand, dann schwang er sich in den Rachen hinein.
    Ein riesenhafter Haluter stand im Mittelpunkt der Halle.
    Rund fünfzig Meter hoch. Auf dem schwarzen Metall spiegelten sich die grünen Reflexe der Beleuchtung und die Metallgegenstände der Terraner von denen immer mehr in die Halle hineindrängten und sich schließlich verteilten. Der Rachen des Haluters war aufgerissen, so daß Sanda bequem darin stehen konnte.
    Durch die Funkgeräte drang Stimmengemurmel.
    „Hier Sanda. Ich habe Spectorsky und seine acht Helfer entdeckt."
    Bontainer und ein Stoßtrupp von zehn Männern stiegen mit heulenden Aggregaten auf und enterten den Rachen des Haluters. Dort, auf der runden Liftplattform, begrüßte Bontainer den hageren Mann im Schutzanzug.
    „Ich freue mich, daß Sie gekommen sind, Skipper, aber die Gefahren fangen erst an. Wir haben dort hinten drei Uleb, die nicht zu unseren Freunden zählen."
    Bontainer erwiderte kalt: „Dafür haben wir einen Haluter hier, der mit uns sehr befreundet ist. Ein ganz spezieller Haluter. Eine Sonderausgabe für Uleb."
    „Doch nicht etwa ..."
    „Jawohl, der Paladin. Er sucht mit einer anderen Kommandogruppe gerade einen Weg in den Tempel der Unberührbarkeit. Fahren wir?"
    Der Lift senkte sich plötzlich, einer der Männer hatte den Knopf berührt.
    Die Terraner sackten rund einen Kilometer tief ab, und inzwischen erfuhr Bontainer auch, daß es einen zweiten Ausgang gab, der für die Humidors geöffnet worden war. Es war hundertprozentig sicher, daß ihn der Paladin gefunden hatte. Langsam drangen die Terraner vor.
    Es ging in Etappen von hundert Metern.
    Überall dort, wo sich mehrere Abzweigungen befanden, verschanzte sich ein Trupp und machte sich, so gut es ging, unsichtbar. Das unterirdische Labyrinth Haluts war erfüllt von Terranern in ihren Verstecken, von liegengebliebenen Humidors, die sich in Klumpen rätselhafter Materie verwandelt hatten und stark

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