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041 - Der Tod schleicht durch London

041 - Der Tod schleicht durch London

Titel: 041 - Der Tod schleicht durch London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Es beunruhigte mich, daß Vicky Bonney nicht daheim war. Sie hatte keine Nachricht hinterlassen, wohin sie sich begeben hatte.
    »Vielleicht ist sie drüben bei Lance und Oda«, meinte Mr. Silver.
    »Siehst du mal nach?« fragte ich den Hünen mit den Silberhaaren.
    Er verließ das Haus und blieb zehn Minuten weg. Als er wiederkam, hielt ich einen Pernod im meiner Hand und blickte ihn gespannt und fragend an. Er schüttelte den Kopf.
    »Sie war heute noch nicht drüben«, sagte Mr. Silver.
    Ich nahm einen Schluck von meinem Drink. »Das mißfällt mir.«
    »Ich glaube nicht, daß wir uns um Vicky Sorgen zu machen brauchen. Sie ging bestimmt nur auf einen Sprung weg«, meinte der Ex-Dämon.
    »Pakka-dee meldet sich nicht, Peckinpah auch nicht«, sagte ich ungeduldig. »Dabei ist Warten das, was ich am schlechtesten kann.«
    »Manchmal geht’s nicht anders«, tröstete mich der Hüne mit den Silberhaaren.
    Das Telefon läutete. Ich stand neben dem Apparat und grapschte mir den Hörer. »Ballard.«
    »Peckinpah«, kam es durch den Draht.
    »Na, Partner, wurden Sie fündig?«
    »Ja, hat es Ihnen Vicky nicht erzählt?«
    »Kein Wort. Sie ist nämlich nicht zu Hause.«
    »Das habe ich befürchtet, deshalb rufe ich noch mal an.«
    »Machen Sie mir jetzt bloß keine Angst, Partner!«
    »Ich habe Vicky gebeten, auf Sie zu warten.«
    »Was haben Sie ihr erzählt?«
    Der Industrielle rasselte es herunter, und ich spürte, wie sich meine Kopfhaut zusammenzog. Vicky wollte beweisen, daß sie sich auch allein nützlich machen konnte.
    An und für sich war ein Penner, den ein heftiges Fieber schüttelte, keine Gefahr für meine Freundin. Weiß der Teufel, warum ich mir trotzdem Sorgen um sie machte.
    War es mein sechster Sinn, der mir Gefahr für Vicky Bonney signalisierte? Bildete ich mir die Gefahr bloß ein? Wie auch immer, ich bedankte mich für den Anruf und rauschte mit Mr. Silver gleich wieder ab. Unser Ziel war das Männerheim.
    ***
    Der Shlaak griff an. Vicky Bonney brachte sich vor seinen Schlangenfingern mit einem Sprung zurück in Sicherheit. Sie stieß gegen einen Tisch, ein Stuhl fiel um.
    Hogan lachte. Schrecklich war er anzusehen. Die Trennlinie verlief senkrecht. Links war er Mensch, rechts Shlaak. Vicky öffnete die Handtasche. Das gefährliche Horrorwesen attackierte sie erneut.
    Vicky versuchte an Hogan vorbeizukommen, doch er stieß sie mit der linken Hand zurück und wollte mit den grünen Schlangenfingern nach ihrer Kehle greifen.
    Sie tauchte unter dem Knochenarm weg, holte die Derringer-Pistole heraus, nahm die Waffe in die Linke, griff noch einmal in die Handtasche und bewaffnete sich auch noch mit einem Wurf stern, den sie jedoch nicht schleuderte, sondern gegen die rechte Seite des Ungeheuers preßte.
    Der Shlaak brüllte auf und torkelte zurück. Jetzt hätte ihn Vicky töten können, doch sie tat es nicht. Hogan mußte ihr noch Fragen beantworten. Ein Wutanfall trieb ihn dem Mädchen noch einmal entgegen.
    Vicky erhielt einen Schlag, der sie schmerzte. Benommen erkannte sie, daß das Ungeheuer Oberwasser bekam.
    Wild stieß sie mit dem Wurfstern zu. Mehrmals. Doch Hogan wußte jetzt, daß er sich davor in acht nehmen mußte. Vicky traf ihn kein einziges Mal. Sie konnte das nicht verstehen. War ihr Gegner wirklich so schnell? Oder war sie so langsam?
    Sie setzte mehr Tempo in ihren Angriff. Der Shlaak wich zur Seite.
    Seine Schlangenfinger fegten auf das Gesicht des Mädchens zu.
    Vicky federte in die Hocke, schnellte aber gleich wieder hoch. Die Schlangenhand wischte knapp über sie hinweg, und nun stürzte sie sich auf Hogan.
    Der Wurfstern berührte seinen Knochenschädel.
    Erneut brüllte er auf und torkelte bis zur Tür zurück. Es blinkte kalt in der Schwärze seiner Augenhöhle, und dann raste ein Eispfeil auf Vicky Bonney zu.
    Aber das Mädchen reagierte diesmal mit einer Schnelligkeit, die verblüffend war. Ein Sprung nach links genügte. Der Eispfeil, der ihre Bewegungen auf ein Zeitlupentempo herabgemindert hätte, verfehlte sie knapp und hieb gegen die Wand, wo er zerbrach.
    Welche Wirkung der Pfeil aus Eiskristallen gehabt hätte, wußte Vicky nicht. Sie glaubte, ein Treffer wäre tödlich gewesen. Damit der Shlaak nicht noch so einen Pfeil abschießen konnte, schleuderte das Mädchen nun den Wurfstern. Sie zielte genau.
    Und traf!
    Die Silberzacken nagelten Hogan an die Tür fest. Sie hatten sein Hemd erwischt. Rechts. Wo der Ärmel den Knochenarm verbarg.
    Ehe sich Hogan losreißen

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