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0412 - Gefahr von Sol

Titel: 0412 - Gefahr von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seiner Titel angesprochen zu werden. In seiner Freizeit war er ein begeisterter Aquanaut.
    „Dann könnten wir heute nicht darüber nachdenken", gab Rhodan mit leisem Lächeln zurück. „Wer weiß, wie sich dann das Leben im Solsystem entwickelt hätte."
    Er wandte den Kopf, als schräg hinter ihm ein unterdrücktes Knurren ertönte.
    „Was gefällt dir an diesem Aspekt nicht, Lord Zwiebus?" fragte er. Der Urmensch schüttelte seine zottige Mähne, trommelte mit den Fäusten auf seine tonnenartige, dicht behaarte Brust und sagte: „Es gefällt mir nicht, weil ich dann vielleicht niemals gelebt hätte."
    Er kratzte sich ausgiebig unter den Achseln, woraufhin einige Männer ein wenig von ihm abrückten. Es war eine Reaktion des Unterbewußtseins, denn natürlich wußten alle Anwesenden, daß der Neandertaler die beste hygienische Pflege genoß, wenn auch durchaus nicht immer mit seiner Zustimmung.
    Lord Zwiebus hatte schon wieder vergessen, worüber er sich erregt hatte. Mit schlauem Lächeln stapfte er zum Getränkeautomaten, wählte einen Becher Sprudelwasser und kicherte amüsiert, als ihm die Kohlensäure auf den Nasenschleimhäuten kitzelte.
    Die INTERSOLAR zielte jetzt auf einen dunklen Fleck, der scheinbar über die Oberfläche Jupiters wanderte. Der Fleck war nichts anderes als der zweitgrößte Mond des Planetengiganten; die Durchschnittsentfernung seiner elliptischen Kreisbahn betrug 1861000 Kilometer, fast das Fünffache des mittleren Abstands Erde-Mond.
    Rhodan schob die Hände in die Taschen seiner leichten Bordkombination und schlenderte zu Lordadmiral Atlan, der mit Solarmarschall Galbraith Deighton vor einem niedrigen Tisch saß und schweigend vor sich hin starrte.
    Der Großadministrator ließ sich in einen freien Schalensessel fallen und schlug die Beine übereinander.
    „Sind Sie zu einem Schluß gekommen, Deighton?" fragte er den Chef der Solaren Abwehr und Ersten Gefühlsmechaniker des Imperiums.
    Galbraith, Deighton wölbte die Brauen.
    „Sollte ich, Sir?"
    Atlan sah auf und lachte sarkastisch.
    „So hat er sich vorhin schon um konkrete Antworten auf meine Fragen gedrückt, Perry. Als ob er ein Politiker und ich ein Reporter wäre ...!"
    Perry Rhodan mußte über diesen abwegigen Vergleich lächeln. Deighton seufzte.
    „Sie wissen, daß ich auch Ihnen gegenüber niemals ein Blatt vor den Mund nehme, Sir", erklärte er verdrießlich. „Sobald ich das täte, wäre ich nichts mehr wert für Sie und das Imperium. Aber was ich nicht weiß, kann ich natürlich nicht sagen. Die Botschaft des Accalauries ist nicht konkret genug."
    Er hob die Arme und ließ sie wieder sinken.
    „Die Sonne befindet sich in einem Stadium unregelmäßiger Aktivität! In diesem Stadium befindet sie sich, seit wir Sonnenforschung betreiben, meine Herren. Meiner Ansicht nach wird es auch noch einige Millionen Jahre so bleiben, bis die zweite Entwicklungsphase dieses Sterns beginnt ..."
    „Wenn Sie es so sehen ...", fragte Rhodan langsam und scharf akzentuiert, „.., warum haben Sie dann die Spitzenkräfte unseres Wissenschaftlichen Rates alarmiert, Lordadmiral Atlan von einem Erkundungsflug zur Eastside zurückgeholt und mich aus einer wichtigen Senatsabstimmung gerissen ...."
    Deightons Gesicht wurde ernst., Der Gefühlsmechaniker deutete zu. Lord Zwiebus hinüber, der von dem Mausbiber Gucky als williger Spielgefährte an der Nase herumgeführt wurde und sich seinerseits über das possierliche Pelzwesen amüsierte.
    „Wegen unseres zweihunderttausendjährigen Neandertalers", antwortete er. „Er weiß mehr, als er uns verrät, wenn dieses Wissen wahrscheinlich auch in seinem Unterbewußtsein schlummert. Ich bin kein Telepath und kann das nicht aus seinen Gedanken lesen, aber ich spüre es."
    „Gucky hat nichts von verborgenen Informationen entdeckt", widersprach Atlan.
    Galbraith Deighton schüttelte ungeduldig den Kopf.
    „So einfach ist das nicht. Vor dem Wissen liegt offenbar eine Sperre unbekannter Art. Aber darauf kommt es mir jetzt auch nicht an. Ich erinnere Sie nur an die laufenden Energieerzeuger, die wir bei den Ausgrabungen im Tonga-Graben anmaßen. Leider mußten wir wegen des Bebens flüchten. Aber bisher konnte nicht festgestellt werden, wohin die erzeugte Energie floß oder vielleicht noch fließt. Dabei handelt es sich nach den damaligen Messungen um Beträge im Milliarden-Gigawatt-Bereich ...!"
    Rhodans Gesicht wirkte beherrscht. Nichts deutete darauf hin, was hinter der Stirn dieses Mannes

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