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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Durchmesser betrug allerdings keine fünf Kilometer, sondern höchstens zwei. Vielleicht ein kleineres Erkundungsschiff der Antimateriellen. Aber das spielte keine Rolle. Ac calaurie blieb Accalaurie; ob groß oder klein.
    Major Tang erschien wenig später in der Kommandozentrale, ruhig und gelassen wie immer. Ohne ein Wort zu sprechen, überzeugte er sich davon, daß man ihn nicht umsonst geweckt hatte. Dann gab er seine Befehle, ließ den Kurs ändern und be reitete den Linearflug vor. Anhand der errechneten Daten war es ihm möglich, die PINIMAR so dicht an das Ziel heranzuführen, daß ihr Eintauchen in den Normalraum für den Accalaurie überraschend erfolgen mußte.
    Gleichzeitig ließ er den Sender mit dem dazwischengeschalteten Translator vorbereiten. Es war wichtig, Funkkontakt mit dem Accalaurie aufzunehmen, ehe dieser verschwinden konnte.
    Das Schiff ging in den Linearraum, und als es Minuten später in das Einstein-Universum zurückkehrte, hatte es eine Entfernung von siebenundachtzig Lichtjahren hinter sich gebracht.
    Die leuchtende Energieblase des Accalauries stand dicht vor der PINIMAR, zum Greifen nahe.
    Die Funksendung begann.
    In atemloser Spannung verfolgten die Offiziere das, was sich unmittelbar vor ihnen im Raum abspielte. Die Geschwindigkeit des Accalauries lag knapp unter Licht und veränderte sich nicht. Die PINIMAR folgte dem Fremden mit gleicher Geschwindigkeit. Die Entfernung betrug knapp zehn Lichtsekunden.
    Wenn es überhaupt möglich war, daß normale Funkwellen die Ener gieblase durchdrangen, dann mußten die Insassen des leuchtenden Schiffes die Signale jetzt empfangen können. Der Translator hätte sie außerdem in für die Fremden verständliche Symbole übertragen. Trotzdem geschah nichts, was auf eine Bereitwilligkeit zum Kontakt hindeutete. Ohne Kursänderung flog der Accalaurie weiter, einem unbe kannten Ziel entgegen.
    Major Tschui Tang bewies eine unerhörte Geduld. „Captain, wenn Ihnen die Sache zu langweilig wird, können Sie jetzt Ih re Freiwache nehmen. Später sind Sie vielleicht froh, ausgeschlafen zu haben. Ich leite die Aktion hier schon."
    Brodsal nickte. „Geht in Ordnung, aber ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die Sen dung auf Interkom legten. Dann kann ich die Geschehnisse in meiner Kabine weiterverfolgen. Aber wenigstens liege ich dabei flach."
    Tang grinste und gab die Erlaubnis dazu. Dann widmete er sich wieder dem Panoramaschirm und betrachtete die unverändert vor ihm herumfliegende Leuchtblase des Accalaurie-Schiffes.
    Die Funkstationen hatten inzwischen auf Empfang geschaltet, aber außer den üblichen Störgeräuschen blieben die Lautsprecher stumm.
    Eine entsprechende Meldung ging an das Oberkommando der Flotte, wo sich inzwischen ähnliche Berichte beängstigend häuften.
    Accutron Mspoern schien recht zu behalten: Kein Accalaurie legte Wert darauf, mit den Terranern Kontakt aufzunehmen.
     
    *
     
    Rhodan wartete geduldig, bis der Accalaurie von sich aus die Unterre dung wünschte. Abermals empfing er das seltsame Wesen aus Antimate rie in seiner Kabine. „Ich habe nachgedacht", eröffnete Accutron Mspoern das Gespräch. „Darf ich, bevor ich meinen Vor schlag unterbreite, die Ergebnisse lhrer bisherigen Kontaktversuche erfahren?"
    Rhodan nickte. „Bisher verliefen sie alle negativ, so daß ich immer mehr zu der Auf fassung gelangen muß, daß Sie recht haben. Kein Accalaurie reagiert positiv auf unsere Funkzeichen. Wir haben Translatoren dazwischengeschaltet. Unsere Aufforderung muß also verstanden werden. Es hat keine Zwischenfälle gegeben, die Anlaß zur Sorge gäben, aber es steht einwandfrei fest, daß Ihr Volk keinen Kontakt wünscht."
    „Ich wußte es. Dic Furcht ist zu groß. Niemand weiß etwas von dem Element Ynkelonium, das Schutz ge - währt. Wir haben nur noch sechs Tage Zeit. Oder wir haben eben keine Zeit mehr, wenigstens nicht dafür, mich zu retten. Wollen wir die restlichen Tage nicht nutzbringender verwenden?"
    Rhodan sah den Accalaurie befremdet an. „Ich verstehe nicht, wie Sie das meinen, Accutron. Drücken Sie sich bitte deutlicher aus."
    „Ganz einfach. Rekapitulieren wir, was geschah. Ich nahm an der Sonnenexpedition teil und konnte Ihnen ein wenig helfen, die Gefahr zu entdecken. Als die SUN DRAGON in den Bereich der Wahnsinnsimpulse geriet, die vom Todessatelliten ausgestrahlt wurden, blieb ich als einziger der Besatzung gesund und unbeeinflußt.
    Die Impulse konnten mir nichts anhaben. Es waren aber gerade diese

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