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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leid. Hoffentlich können wir ihn retten."
    „Wenn die Brüder nicht immer verschwinden würden, wäre das ja einfach. Ich fürchte, es bleibt mal wieder alles an mir hängen."
    Ras Tschubai grinste und klopfte dem Mausbiber auf die Schulter. „Armer Schutzengel der Terraner. Sicher bleibt es wieder an dir hängen. Ich bin nur gespannt, wie."
    „Ich auch", gab Gucky zu. „Also, was tun wir?
    Perry sagt, vor morgen starten wir nicht."
    „Wir könnten ja die Temporal schleuse aufsuchen und einen Blick durchs Zeitfenster in die Vergangen heit werfen. Unsinn, ich meine- natürlich die Gegenwart." Fellmer schüttelte den Kopf: „Man kommt schon ganz durcheinander."
    „Oder wir gehen ins Kino", schlug Ras vor. „Alles, nur das nicht!" protestierte Gucky.
    Fellmer war überrascht. „Du bist doch sonst so dafür. War - um heute nicht?"
    „In letzter Zeit produzieren die ei nen Blödsinn, daß es nicht mehr auszuhalten ist. Da waren mir die hub sehen abstrakten Schnulzen schon lieber. Zwei Stunden nur Farben und Symbole - das wären noch Zeiten! Und so spannend!"
    „Möchte wissen, was daran spannend war?" murmelte Ras.
    Gucky geriet in einen richtigen Begeisterungstaumel. „Mensch, ist doch klar. Da sitzt du so im Halbdunkel herum, und vor dir erscheinen dreidimensionale Farben und Muster in der Luft, verändern sich dauernd, bewegen sich und verschwinden dann wieder. Jetzt hast du zum Beispiel eine grüne Pyramide.
    Sie wiegt sich im Tanz hin und her, zerfließt in Kreise und formt sich neu. Und dann, ganz plötzlich und völlig überraschend passiert es. Nun?"
    Ras starrte Gucky gespannt an. „Was passiert? Nun rede doch schon, Kleiner..."
    Gucky grinste von einem Ohr zum anderen. „Siehst du, wie spannend es ist? Habe ich doch recht gehabt."
    „W as passiert, will ich wissen", fragte Ras ungeduldig. „Die Pyramide wird plötzlich rot", klärte Gucky ihn auf.
    Ras fiel richtig in sich zusammen und schnappte nach Luft. Hilfesuchend sah er Fellmer Lloyd an. „Kannst du mir erklären, was dar an so spannend sein soll?"
    Fellmer nickte. „Sie hätte ja auch blau werden können. Oder violett."
    Ras schüttelte den Kopf. „Die Geschmäcker sind verschie den, zum Glück. Ich jedenfalls bin mehr für die ganz modernen Filme, wie sie jetzt gemacht werden. Die haben sogar eine Handlung, mit Anfang und Ende."
    Gucky rümpfte die Nase. „Moderner Quatsch. Also gehen wir nun ins Kino oder nicht?" Fellmer meinte: „Damit wir uns hinterher nur streiten? Lieber nicht. Wie wäre es mit einem kühlen Trunk? Kein Be darf vorhanden?", Gucky warf einen letzten Blick auf den Transmitter, in dem eben wieder ein Block aus Ynkelonium verschwand. „Durst haben wir immer. Wohin?" Es gab genug Kantinen und Mes sen in den unterirdischen Anlagen des Merkur, und die drei Mutanten brauchten niemand um Erlaubnis zu fragen. Sie genossen eine Sonderstellung, die ihnen niemand streitig machen konnte. Sie fanden ein gemütliches Restaurant neben einem Hangar, übergingen die - neugierigen Blicke der dienstfreien Techniker, nickten eine freundliche Begrüßung und bestellten ihre Getränke. „In drei Tagen ist Weihnachten", sagte Fellmer plötzlich, und es klang richtig wehmütig. „Wird ein langes Wochenende", be stätigte Gucky und suckelte an seinem Fruchtsaft. „Morgen ist Sams tag, dann Sonntag. Heiliger Abend fällt auf den Montag, und dann erst kommen die beiden Feiertage. Und ausgerechnet bei so einer einmaligen Anordnung muß dem Accalaurie die Luft ausgehen. Dabei hatte ich mich so auf den Kurzurlaub gefreut."
    „Angeber!" knurrte Ras verblüfft. „Vor zwei Tagen hast du aber ganz anders geredet. Da sah es ganz so aus, als wolltest du vor Langeweile sterben. Und nun auf einmal..."
    „Jeder hat das Recht auf Mei nungsänderung", unterbrach ihn der Mausbiber schnell. „Ich habe eben davon Gebrauch gemacht."
    Sie stritten sich noch eine Weile, dann kehrten sie durch einen kurzen Teleportationssprung in die KALUP zurück. Die Techniker, die zu diesem Zeitpunkt in dem Restaurant saßen, starrten voller Verblüffung und ziemlich fassungslos auf den plötzlich unbesetzten Tisch, auf dem die leeren Gläser standen und ein Geldschein lag. „So ein Lauser!" stellte schließlich ein Spezialist für Positronik fest. „Ohne sich zu verabschieden..." Inzwischen rematerialisierten die drei Mutanten auf einem Korridor der KALUP und schlenderten ihren Kabinen zu. Unglücklicherweise begegneten sie dabei dem Roboter Lobbyhuvos, dessen

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