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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aussehen allein bereits genügte, bei Gucky einen Lachkrampf hervorzurufen. „Kinder, den lassen wir musizieren!" schlug er begeistert vor. „Er soll ja eine ganze Jazzband ersetzen, wenn man auf den richtigen Knopf drückt."
    „Der hat keine Knöpfe", machte ihn Lloyd aufmerksam. „Aber wir brauchen nur einen Translator, dann klappt es: Holst du schnell einen?"
    Gucky teleportierte und war Sekunden später wieder zurück. Er überreichte Ras das Übersetzungsgerät und versperrte dem harmlosen Roboter den Weg. „Warte mal, du Flasche", sagte er ohne Hintergedanken, den Lobbyhu vos sah ja in der Tat einer Flasche sehr ähnlich. „Wo steckt denn dein Herr und Meister, unser aller Freund Accutron?"
    „Er schläft", gab der Roboter deut lich zurück, wobei seine eigene Stimme allerdings durch den Translator übertönt wurde. „Ich besorge ihm ein erfrischendes Getränk, denn wenn er erwacht, wünscht er immer zu trinken."
    Fellmer sagte erschrocken: „Lieber Himmel, hoffentlich eine Antilimonade, sonst fliegen wir alle in die Luft!"
    „Das Getränk stammt aus unseren eigenen Vorräten", beruhigte Lobby huvos den Telepathen. „Es ist unge - fährlich: Gucky drängte sich vor. „Kommst du mit in unsere Kabine, wir wollen deine Musik hören."
    „Aber mein Herr..."
    „Der schläft doch, wie du selbst ge sagt hast. Und so schnell wird er ja auch nicht aufwachen, wenn du ihn nicht störst. Also, wie ist es mit der Musik?"
    „Ihr liebt Musik wirklich?" verge wisserte sich der Roboter. „Und wie!" versicherte Gucky. „Wir sind all., besondere Musiklieb haber und echte Kenner berühmt."
    Der Roboter überwand seine Bedenken. „Also gut, aber nur die Zeitspanne, die ihr als halbe Stunde bezeichnet. Was soll ich spielen?"
    Sie schoben ihn mit vereinten Kräften in Fellmers Kabine. „Ist egal, Lobby, wenn's nur laut ist." Gucky schloß die Tür. „Und was ganz modernes, natürlich."
    Der Roboter hielt in seinen Bewegungen inne. „Wir haben keine moderne Musik. Unsere Kunst ist viele tausend Jahre alt und blieb unverändert. Ich fange an."
    „Wir bitten darum", sagte Gucky und setzte sich auf Fellmers Bett. Zehn Sekunden später schlug der Kadett Meisenkrattler Alarm und gab über den nächsten Interkomanschluß bekannt, in der Sektion der Gästekabinen müsse eine schmerzhafte Seuche ausgebrochen sein. Er habe schreckliche Hilfeschreie vernommen.
    Als die Sanitäter in Fellmers Kabine stürzten, sahen sie Ras, Fellmer und Gucky auf Bett und Sesseln herumsitzen und mit verzückter Miene auf die Geräusche lauschen, die Lobbyhuvos mit seinen Spielarmen und Musikinstrumenten von sich gab.
    Fluchtartig verschwanden sie wieder und sorgten dafür, daß Kadett Meisenkrattler über die Vielfalt intergalaktischer Harmonien aufgeklärt wurde.
    Gucky war noch drei Stunden später völlig taub..
     
    5.
     
    Samstag, der 22. Dezember 3432 Terra-Normal-Zeit Dem Start ging ein Blick durchs Zeitfenster voraus.
    Zu diesem Zweck war es unnötig, daß Rhodan und Reigon Teipler die KALUP verließen. Sie blieben in der Kommandozentrale- und ließen sich eine Sendung der im Normalraum verankerten Kamerasatelliten vor - spielen. Durch die Temporalschleuse hindurch gelangte die Sendung fünf Minuten in die Zukunft, so daß man hier jederzeit beobachten konnte, was: „draußen" und in der relativen Gegenwart geschah.
    Rhodan war nicht überrascht über das, was er sah.
    Aus allen Teilen der Milchstraße kamen die Forscher und Wissenschaftler, meist späte Nachkommen ehemaliger terranischer Kolonisten, und versuchten herauszubekommen, wohin das Sonnensystem verschwunden war. Es gab keine vernünftige Erklärung für dieses Phänomen, und jeder schien bemüht, zumindest einen Hinweis zu entdecken.
    Auf dem großen Panoramaschirm waren im Augenblick sieben fremde Schiffe zu erkennen, die allem Anschein nach den Merkur suchten. Mit Hilfe vorhandener Daten und technisch vollkommener Komputer war es sicherlich nicht schwierig gewesen, die Position des Planeten genau zu errechnen. Dumm für die Suchenden war nur, daß sie aus der herausgefundenen Position nichts vorfanden, was auch nur entfernt an Merkur erinnerte.
    Denn Merkur befand sich fünf Minuten in der Zukunft, stabil gehalten und nicht einzuholen. Und mit ihm weitere acht Planeten und ihre Sonne. „Wie sollen wir da unbemerkt durchkommen?" fragte Teipler skeptisch. „Ablenkungsmanöver", erwiderte Rhodan kurz. „Ich werde das veran lassen. Halten Sie nur die KALUP jederzeit

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