Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sein muß, aber in diesem Fall halte ich es für besser, wenn wir uns bera ten.
    Es hängt zuviel davon ab, daß wir richtig handeln."
    „Warum richten wir uns nicht nach den Befehlen des Flottenoberkom mandos? Die besagen doch eindeutig, was wir zu tun haben."
    „Nicht in allen Einzelheiten. Na türlich werden wir über Hyperfunk sofort die Position der Doppelsonne durchgeben und hinzufügen, daß wir dort zwei Accalauries geortet haben. Die Frage ist nur, ob wir hier abwarten, oder ob wir zu der Doppelsonne fliegen und versuchen, die Accalauries zum Bleiben zu bewegen. Wir gingen dabei natürlich das Risiko .ein, daß sie einfach verschwinden."
    „Auf der anderen Seite können sie genausogut verschwinden, wenn wir bleiben und sie uns nicht einmal bemerken. Ich bin dafür, daß wir den Versuch eines Kontaktes unternehmen.
    Vielleicht haben wir Glück." Tang nickte. „Genau das wollte ich von Ihnen hören, Captain. Wir sind uns also ei nig?"
    „Selbstverständlich, Chef. Wir müssen sie nur von unseren friedlichen Absichten überzeugen, das ist alles.
    Vielleicht können wir sie hinhalten, bis die anderen Spezialschiffe der Flotte erscheinen." Er zögerte einen Augenblick, dann fuhr er fort: „Rhodan...? Wir erhalten laufend Befehle von ihm, aber gibt es ihn eigentlich noch? Das Sonnensystem existiert nicht mehr - so sagt man. Trotzdem gibt es noch die Solare Flotte und Befehle von Rhodan. Ich verstehe das alles bald nicht mehr."
    „Ich auch nicht", gab Tang ruhig zurück. „Eines Tages werden wir die Wahrheit erfahren. Bis dahin halten wir uns an die Befehle. Sie kommen über die richtigen Kanäle, Captain. `Der Interkom summte. Es war die Orterzentrale. „Sir", sagte Leutnant Kher aufge regt, „zwei Einheiten der Flotte ste hen drei Lichtjahre entfernt und fragen an, ob wir die Accalauries bemerkt hätten: und was wir zu unternehmen gedächten. Sie wollen sich an der Kontaktaufnahme beteiligen."
    Tang verlor für eine Sekunde seine sprichwörtliche Ruhe. „Kommt gar nicht in Frage; die verscheuchen uns nur die. Leucht blasen. Sie sollen verschwinden, so schnell wie möglich und in entgegengesetzter Richtung. Ist das Flottenkommando schon unterrichtet?"
    „Die Koordinaten wurden durch gegeben. Es traf noch keine Bestätigung ein." .„Die warten wir auch nicht ab, Leutnant. Bleiben Sie tro tzdem auf Empfang. Ende." Er sah Akim Brodsal an. „Dann wäre es wohl soweit. Halten Sie die Daumen, Captain... `Die Entfernung zu jener Stelle, an der einst die Eide gestanden hatte, betrug neuntausendsiebenhundertunddreizehn Lichtjahre. Dabei spielten die sieben Lichtjahre bis zur gelbgrünen Doppelsonne keine Ralle mehr. Der Navigationskomputer der PINIMARA hatte die Lineardaten geliefert. Sie wurden in die Automatik gefüttert. Major Tschui Tang legte die Hand auf den Fahrthebel. Er sah Brodsal noch einmal an, dann zog er den Hebel vor und leitete den Flug ein.
    In atemloser Spannung warteten sie und alle in der Kommandozentrale anwesenden Offiziere auf das Zurücktauchen in den Normalraum. Die Doppelsonne war als winziger Lichtpunkt auf dem Panoramaschirm sichtbar geblieben, wuchs aber schnell und wurde rapide größer.
    Dann erschienen die anderen Sterne - und die beiden Leuchtblasender Accalauries: Tang stoppte die Fahrt fast gänzlich ab und ließ die PINIMARA langsam in Richtung der beiden Accalau ries treiben. Er war davon überzeugt. einen friedlichen Eindruck zu erwecken.
    Gleichzeitig begann die Funkzentralen zu senden. Immer wieder ließ Tang über den Translator versichern, daß er in friedlicher Absicht komme und daß man eine vorsichtige Kontaktaufnahme wünsche. Er war sicher, daß man seine Funksignale empfing und auch verstehen konnte.
    Aber es erfolgte keine positive Reaktion.
    Im Gegenteil: Einer der beiden Accalauries nahm plötzlich Fahrt auf und raste dann in Richtung der Doppelsonne davon.
    Bevor er sie erreichte, tauchte er im Linearraum' unter. Tang verzichtete darauf, ihn durch den Halbraumspü - rer verfolgen zu lassen.
    Er konzentrierte sich ganz auf die verbliebene Leuchtblase.
    Ihr Kommandant schien nicht ganz so ängstlich wie der geflohene zu sein: Er blieb.
    Wenig später erkannte Tang auch die Ursache dafür. Auf der Oberfläche des zweiten Planeten ortete Leutnant Kher eine kleinere Leuchtblase, ein Beiboot des größeren Schiffes.
    Der Accalaurie ließ seinen Gefährten nicht im Stich.
    Tang hob die Fahrt ganz auf, als er sich dem Accalaurie bis auf wenige Kilometer genähert

Weitere Kostenlose Bücher