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0418 - Kurier der Galaxis

Titel: 0418 - Kurier der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht. Verhalten Sie sich ruhig, bis wir mit Ihnen als Geisel an Bord sind."
    Sie legten fast fünfzig Meter zurück, während Cascal den Geheimdienstchef warnte.
    Pyrones erwiderte lächelnd: „Sie kommen nicht weit. Und wenn Sie starten, werden Sie von den Verteidigungsforts abgeschossen. Machen Sie keine Dummheiten."
    „Die Kalfaktoren wollen uns umbringen - wir haben nur zu gewinnen, Pyrones", sagte Hypern flüsternd, lachte dann laut und schlug dem Dicken zwischen die Schulterblätter. Sie boten das Bild von drei Freunden, die in bester Laune zu einem Spaziergang aufbrachen und sich Witze erzählten.
    Sie standen zehn Minuten später vor dem Gleiter des Ersten Verwesers.
    „Hinein, Pyrones", sagte Hypern und behielt die Hand in der Tasche. In seiner Hand lag die Strahlwaffe.
    Wortlos schwang sich Pyrones in den Beifahrersitz. Cascal startete die Maschinen, und Dyroff setzte sich nach hinten, zwischen die beiden Männer. Cascal, fuhr schnell, aber unauffällig. Er konzentrierte sich auf die Gleiterpiste vor ihm, und Hypern zog die Waffe aus der Tasche. Er beobachtete Pyrones.
    „Ich warne Sie", sagte er, als Pyrones die Hand hob. „Wir kämpfen um unser Leben!"
    „Sie kommen nicht weit, Hypern", sagte Pyrones.
    „Das wird sich zeigen, wenn die Stunde um ist", sagte Cascal leise. „Ihre Aufgabe ist es, den Posten klarzumachen, daß wir zum Essen fahren oder um uns die Kanäle anzusehen. Und ich möchte mich der Warnung meines Kollegen anschließen."
    „Ich bin ja nicht taub", knurrte Ratham.
    „Aber vielleicht begriffsstutzig. Und etwas zu ehrgeizig. Bedenken Sie, wie wenig Sie der Zentralgalaktischen Union als Leiche nützen!"
    Cascal meinte grinsend: „Das ist immerhin ein Gesichtspunkt, den man berücksichtigen sollte."
    Sie fuhren schnell und schweigend weiter. Die schnellen Augen des Stellvertretenden Kommandanten suchten die Umgebung ab, aber bisher schien noch niemand auf sie aufmerksam geworden zu sein. Auch die zwölf gelähmten Männer in dem Korridor mußten nicht unbedingt mit Cascal und Pyrones in Zusammenhang gebracht werden.
    Vor ihnen tauchte die Energieschranke auf. Wachen standen daneben, aber die Szene ließ sich nicht recht deuten. Es war möglich, daß sie den Gleiter schon erwarteten.
    „Wählen Sie Ihre Worte sorgfältig", warnte Hypern leise.
    „Ja."
    Der Gleiter schob sich seitlich so scharf an das Wachhaus heran, daß die Hälfte der Leute ausgeschaltet wurden. Sie, hatten kein freies Schußfeld. Pyrones beugte sich hinaus, und hinter ihm erschien der Kopf von Hypern. Dyroff grinste den Posten an.
    „Wir fahren nur in die Stadt, einige Kleinigkeiten sind zu erledigen. Sie können mich unter Nemesins erreichen" Hypern schaltete seinen Minikom ein und sagte scharf: „Hier Hypern. Rufe Carescas und Ryan!"
    Die Antwort dauerte drei Sekunden.
    „Hier Sarto. Was ist los?"
    „Wir versuchen, das Schiff zu erreichen. Volle Startbereitschaft. Sämtliche Stationen besetzen. Es dauert maximal zwanzig Minuten.
    Ende."
    Cascal wandte sich nicht um, als er fragte: „Rechnest du dir noch Chancen aus? Sie bringen uns um, wenn sie uns erwischen."
    Hypern sagte laut, um gegen die Geräusche anzukämpfen: „Noch haben sie uns nicht."
    „Noch eine Viertelstunde bis zum Hafen. Ich habe einen weiteren Vorteil dieses Gleiters entdeckt. Sein Prallfeld läßt sich variieren. Möglicherweise rettet uns das."
    Wieder überholte er.
    Er raste entlang einem wuchtigen Lastengleiter, schnitt ihn riskant und jagte weiter. Er fuhr rechts an drei Personengleitern vorbei, setzte über auf die andere Bahn und schnitt drei andere Transporter.
    Dann sah er im Rückspiegel das Fahrzeug des Geheimdienstes. Es mußte auf der letzten Verkehrsspinne auf diese Piste eingebogen sein, denn jemand, der sie vom Tor des Opral weg verfolgt hatte, würde kaum schon hier sein können, es sei denn, er flöge eine Space-Jet.
    Dyroff Hypern schrie: „Versuche einmal, zehn Sekunden lang geradeaus zu fahren!"
    „Verstanden!"
    Cascal setzte den Wirkungsgrad des Prallfeldes herauf und überholte geradeaus. Er flog zwei Handbreit über einem Taxi dahin, und der Fahrer, der nur die Unterseite des Gleiters sah, vollführte eine Notbremsung, die seine Passagiere nach vorn warf.
    In das Taxi krachte ein Transporter hinein, und das nachfolgende Fahrzeug stellte sich bei dem Versuch, nicht aufzufahren, quer und blockierte somit die Hälfte der Piste. Dyroff Hypern beugte sich aus dem Fenster hinaus, zielte mit großer Sorgfalt und

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