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0418 - Kurier der Galaxis

Titel: 0418 - Kurier der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die OVERLUCK zu!"
    Der Posten machte ein ungläubiges Gesicht, riß seine Waffe von der Schulter und begann wild zu schießen. Die Furcht, die er empfand, als er einen dritten Mann in der kleinen Zelle stehen sah, rettete den beiden Männern das Leben.
    Hypern zielte sorgfältig und schoß dem Posten zuerst die Waffe aus den Händen, dann traf er ihn mit einem Streifschuß in den rechten Oberarmmuskel.
    Schreiend brach der. Posten zusammen.
    Tschubai legte seinen Arm um Cascals Schultern und sagte zu Hypern: „Los! Hören Sie auf!"
    Hypern schüttelte den Kopf, und Cascal sah den Grund. Der Raum vor der Zelle, ein großer viereckiger Keller, füllte sich mit Wachen. Sie schienen nicht erschrocken zu sein, und sie schossen sofort, ohne Anruf. Cascal richtete seinen Strahler aus und begann gezielt zu schießen.
    Der Arm des Teleportermutanten fiel von seiner Schulter, ohne daß er es merkte.
    Der Lärm der hämmernden Abschüsse, der Rauch und die Blitze, das Stöhnen der Getroffenen und das Poltern von Schritten erfüllten die Szene. Cascal drehte sich herum und feuerte auf einen Projektor, der sich durch das Gitter schob, und dabei sah er, daß Ras Tschubai neben ihm am Boden lag.
    „Dyroff !"
    Hypern blickte schnell hinunter, fing Cascals Waffe auf und schoß mit beiden Händen. Ras war an beiden Armen getroffen worden, und Cascal schlug die Flammen aus. Er hob Tschubai hoch, schüttelte ihn und schrie „Ras! Werden Sie nicht bewußtlos !"
    Tschubai öffnete die Augen; sie waren dunkel vor Schmerz.
    „Es geht schon", flüsterte er. „Hinaus hier!"
    Er klammerte sich an Cascal fest und schien sich zu konzentrieren. Hypern begriff und sprang hinzu, legte sich den Arm des Teleporters um die Schulter.
    Mit der Linken schoß er weiter.
    Ätzender Rauch erfüllte die kleine Zelle und wurde vom Exhaustor in Bewegung gehalten.
    „Los!"
    Ein leichtes Schwindelgefühl erfaßte die Männer.
    Sie nahmen es aber erst wahr, als neben ihnen Tschubai in der Steuerzentrale der OVERLUCK zusammenbrach.
    „Caresca, Dagmar ...", schrie Cascal, während er auf den Kommandantensessel zurannte und sich hineinschwang.
    „... kümmert euch um Ras. Wir haben ihn auf Genzez gefunden", sagte Hypern und sprang mit einem Satz in seinen Sessel.
    Minder gebündelten Energie sämtlicher auf Vollast laufender Triebwerke startete die OVERLUCK.
    Sie erhob sich in einer Wolke aus Flammen und Rauch, aus aufgewirbeltem Staubund Abfällen, die in der Nähe herumlagen.
    Die Gleiter, die sich von drei Seiten auf das Schiff zubewegten, stoppten und drehten ab.
    Hundert Meter.
    Cascal dachte mit Schrecken an die verborgenen Abwehrforts, von denen gesprochen worden war.
    Er erwartete förmlich den ersten Einschlag von Transformgeschossen.
    Nichts.
    „Zweihundertfünfzig", sagte Dyroff gepreßt.
    Das Schiff wurde mit zunehmender Höhe schneller und schneller. „Alfaro - welche Daten sind in der Steuerung?"
    Der Astrogator brüllte zurück: „Irgendwo - zehn Lichtjahre in Richtung galaktisches Zentrum!"
    „Gut."
    Fünfhundert Meter.
    Das Schiff wurde schneller und schneller, und Cascal sehnte förmlich etwas herbei. Diese Ereignislosigkeit zerrte an seinen strapazierten Nerven.
    Während zwei Roboter, zwei herbeigerufene Männer und die beiden Mädchen Ras Tschubai in die kleine Krankenstation des Schiffes brachten, wurde die OVERLUCK schneller, stieg höher und höher, und Cascal schraubte das Schiff in einer kaum zu berechnenden Spiralbahn mit der Handsteuerung in den Abendhimmel über Genzez Port.
    Charles Grant ließ eine Aufnahme abspielen, die eine Reihe von Befehlen und Erklärungen an die Mannschaften der Abwehrforts abgab. Demnach war die OVERLUCK ein Kurierschiff, das auf keinen Fall auch nur angetastet werden durfte. Daraufhin schalteten die Männer die schußbereiten Geschütze aus und spielten weiter Karten, Schach oder andere Spiele, mit denen sie sich die Langeweile vertrieben.
    Während Cascal das Schiff steuerte, schaltete die Funkstation die Anrufe auf seinen Platz dusch. Es war kein Zufall, daß er denselben Kommandanten auf dem Schirm sah, der ihn während des Anflugs gestoppt hatte. GROSNY II meldete sich mit Nachdruck.
    „Schon wieder Sie!"
    Der Mann sah ihn zweifelnd an und murmelte: „Ich bekomme seit einem halben Tag so viele Meldungen, die sich widersprechen, daß ich beides risikolos tun könnte."
    Cascal grinste breit und fragte: „Was?"
    „Sie durchlassen oder abschießen.
    Beziehungsweise stoppen und

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