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0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

Titel: 0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hoffnungen.
    Vorerst wurden wir enttäuscht. Bilder-Franz wandte sich um.
    »Glauben Sie nur nicht, Sinclair, daß Sie aus dem Schneider sind. Nein, ich lasse zwei meiner Freunde hier. Es sind die beiden, die diesen Kommissar erschossen haben. Sie werden euch ins Jenseits befördern. Wir aber gehen jetzt. Komm, Gropius!« Er wandte sich breit grinsend an den Maler. »Ich werde dir alles zeigen.«
    Fünf hatten uns bewacht. Drei davon zogen sich zurück und schritten in die Richtung, wo der Galerist stand.
    Die Zurückgebliebenen schossen nicht sofort. Sie wollten warten, bis die übrigen verschwunden waren.
    Viel hatte sich nicht geändert. Nur glotzten uns eben zwei Waffenmündungen an. Auch aus ihnen würden Tod und Verderben fahren.
    Die Teufelsmasken verzerrten die Gesichter der Männer. Hinzu kam der Fackelschein, der ihnen ebenfalls das düstere Aussehen gefährlicher Todesboten gab.
    Wie sollten wir uns wehren?
    Ich schaute an den Killern vorbei und sah die übrigen schon an der Treppe.
    Wenn es unseren Bewachern nichts ausgemacht hatte, einen Polizisten zu töten, würden sie auf zwei weitere auch keine Rücksicht nehmen, das stand fest.
    Und sie würden nicht lange zögern.
    Als die Tür an der Treppe mit einem harten Geräusch ins Schloß fiel, sprachen sie uns an.
    Einer, dessen Kinn wie ein Dreieck wirkte, hatte das Wort übernommen. »Dreht euch um, dann werden wir euch killen!«
    »In den Rücken schießen?« fragte ich.
    »Das spielt keine Rolle.«
    Ich hob die Schultern.
    »Baphomet!« Ein irrer Schrei durchtönte das alte Gewölbe. Suko hatte ihn ausgestoßen, so kraftvoll und laut, daß nicht nur ich zusammenzuckte, sondern auch die beiden Killer.
    Suko hielt seinen Arm ausgestreckt, der Zeigefinger wies an den beiden Maskierten vorbei in den Hintergrund des riesigen Kellers.
    »Baphomet kommt!«
    Es stimmte nicht, aber seine Worte hatten die beiden Kerle irritiert. Sie gaben nicht mehr so acht, und diese hauchdünne Chance mußten wir nutzen. Suko tat das gleiche wie ich. Plötzlich lagen wir am Boden, zogen unsere Waffen, rollten uns dabei um die eigene Achse, hörten das Krachen der Revolver, aber die Kugeln schlugen nicht in unsere Körper, sondern gegen das Gestein.
    Dann schossen wir. Viermal.
    Es ging ums nackte Leben. In das helle Peitschen unserer Waffen mischte sich das Schreien der Killer.
    Einer ließ die Waffe fallen und brach zusammen. Der andere, der mit dem spitzen Kinn, torkelte schießend auf uns zu. Er jagte dabei die Kugeln aus dem Lauf und in den Boden.
    Auch er war getroffen worden, hatte die Übersicht verloren und merkte nichts von der Gefahr, die ihm drohte. Er ging einfach weiter, bis er in eines der Gräber stürzte.
    Wir hörten ihn noch schreien, doch plötzlich war es totenstill.
    Ich lief an den Rand des Grabes und blickte hinein.
    Der Killer war bereits verschluckt worden. Ich ging davon aus, daß er nicht mehr zurückkehrte.
    Der andere lag auf dem Rücken. Er war tot. Mehrere Kugeln hatten ihn getroffen.
    »Tut mir leid«, sagte Suko, »aber…«
    »Schon gut, wir müssen hoch.«
    Zuvor jedoch kniete ich mich neben meinen Freund Bill Conolly.
    Wieder spürte ich das Würgen in der Kehle. Das Blut schoß mir ins Gesicht, ich tastete den Körper meines Freundes ab.
    Herzschlag, Pulsschlag…
    Suko stand neben mir. Er hielt sogar den Atem an, um mich in meinen Bemühungen nicht zu stören.
    Zwar fiel mir nicht der große Stein vom Herzen, jedoch ein mittlerer, denn Bills Puls schlug sehr schwach. Die Kopfwunde blutete.
    Zum Glück war es nur ein Streifschuß gewesen. Ein paar Millimeter tiefer nur, und es hätte keinen Bill Conolly mehr gegeben.
    »Er wird es überstehen«, sagte Suko.
    »Das hoffe ich auch.«
    Ich warf einen letzten Blick auf meinen bewegungslos daliegenden Freund und folgte Suko, der bereits die Treppe hochschritt. Den Weg zum Laden kannten wir.
    Ich war gespannt, was sich dort abspielte…
    ***
    Bilder-Franz hatte hin und her überlegt, wie er es dem Maler beibringen sollte.
    Er wußte es einfach nicht. Trotz intensiven Nachdenkens war ihm keine Lösung eingefallen.
    Er mußte den Tatsachen ins Auge sehen und war jetzt froh, drei seiner Freunde mitgenommen zu haben. Zwar war dieser Gropius Baphomet ebenfalls verbunden gewesen, aber Bilder-Franz verließ sich nicht unbedingt auf ihn.
    Er schielte ihn von der Seite her an.
    In seiner zerlumpten Kleidung, die erbärmlich stank, sah er aus wie eine in Tüchern gehüllte lebende Leiche. Dieser Maler

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