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0673 - Raumschiff Erde

Titel: 0673 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumschiff Erde
     
    Terra und Luna verlassen ihre Bahn - die Flucht ins Ungewisse beginnt
     
    von Kurt Mahr
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Anfang Februar des Jahres 3460. Terra ist längst nicht mehr das Zentrum des Solaren Imperiums - nicht mehr seit dem Tage, da die Laren die Macht in der Galaxis vollends übernahmen und Perry Rhodan, der die Invasoren vom ersten Moment an bekämpfte, veranlaßten, das Solsystem in den Schutz des Antitemporalen Gezeitenfelds zu hüllen, um die Solarier vor Angriffen der weit überlegenen Kräfte des Gegners zu bewahren.
    Dieses ATG-Feld, das das Solsystem aus der Gegenwart riß und quasi einen „Tanz in der Zukunft" durchführen läßt, hat schon einige harte Bewährungsproben erfolgreich bestanden, doch als der Gegner dann die „Zeittaucher" einsetzt, die das ATG-Feld zu sprengen drohen, begreifen auch die größten Optimisten unter den Terranern, daß es außer Flucht keine Alternative gibt, sich dem Zugriff der Invasoren und ihrer Handlanger auf die Dauer zu entziehen. Diese Flucht ist bereits vorbereitet.
    Der Countdown, der das bisher größte Abenteuer und riskanteste Wagnis einleitet, das die Menschheit in ihrer Geschichte je auf sich genommen hat, hat bereits begonnen. Erde und Mond sollen aus dem Jahrmillionen alten Gefüge gerissen und durch den Sol-Transmitter an einen anderen Ort des Universums versetzt werden. Der Planet Erde soll umfunktioniert werden zum RAUMSCHIFF ERDE...
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reginald Bull - Der Staatsmarschall setzt die Erde in Marsch.
    Nelliver Heron - Ein Aufwiegler von Terrania-City.
    Efrem Marabor - Kommandant der SISTINA, Reginald Bulls Privatraumschiff.
    Rando Weber und Fellukh Tingdam - Besatzungsmitglieder der SISTINA.
    Myrianad - Zweiter Vesyr der Pariczanischen Flotte.
     
     
    1.
     
    Die Ereignisse, die der Katastrophe des 7. März 3460 vorausgingen, sind kunterbunt und von solcher Groteskheit, wie nur das Chaos sie erzeugt. Das Solare Imperium existierte nicht mehr. Die Laren hatten sich die von Menschen irdischer Herkunft besiedelten Welten unterworfen. Nur das Solsystem selbst befand sich noch in den Händen der rechtmäßig gewählten Regierung unter Großadministrator Perry Rhodan. Und auch das war nur einem Trick zu verdanken, den die Terraner dem Feind im letzten Augenblick gespielt hatten: mit Hilfe des Antitemporalen Gezeitenfelds und eines mit dem Gezeitenwandler gekuppelten Modulators war die Sonne mitsamt ihren Planeten in der Zukunft verschwunden - und zwar in einer variablen Zukunft, die je nach Arbeitsweise des Modulators 0,00001 bis rund 310 Sekunden von der Gegenwart entfernt war.
    Durch das statistische Schwanken des Gezeitenfelds wurde den Laren das Eindringen ins Innere des Sonnensystems erschwert.
    Aber wir hatten gerade vor kurzem erfahren, daß sie auch diese Schwierigkeit zu meistern verstanden, wenn auch vorläufig nur in Einzelfällen und unter besonders günstigen Bedingungen.
    Die Sonne und ihre Planeten waren vom übrigen Universum abgeschnitten. Auf einer Umlaufbahn innerhalb des Merkur-Orbits drehte sich der Weiße Zwerg KOBOLD, eine ausgebrannte, lichtlose Sonne - ein unglaublich dichter Brocken mit etwa der Masse der Erde und einem Durchmesser von noch nicht einmal 190 Kilometern. Kobold war da - um zusammen mit der Sonne einen Duo-Transmitter lemurischer Art zu bilden. Auf dem Halbierungspunkt der Strecke Sol - Kobold ballten sich die fünfdimensionalen Energieströme beider Himmelskörper in einer Weise, die die Einleitung eines Hypertransport-Vorgangs ermöglichte. Der Großadministrator hatte den ungeheuerlichen Plan gefaßt, Erde und Mond mit allem, was auf ihnen lebte, durch diesen Duo-Transmitter zu schicken und an einem weit entfernten Ort vor den Laren in Sicherheit zu bringen.
    Draußen, außerhalb der Gezeitenschleuse, in jenem Raumsektor, der das Sol-System umgab, wenn es sich in der Gegenwart befand, hatte der neue Erste Hetran der Milchstraße, Leticron aus dem Volk der Überschweren, mit fast seiner gesamten Flotte Position bezogen. Ihm unterstellt war außerdem eine Flottille larischer SVE-Einheiten. Für unsere Blockadebrecher, ob sie nun von außen kamen oder nach draußen wollten, ergab sich aus dieser Konzentration militärischer Macht jedes Mal, wenn sie die Gezeitenschleuse verließen oder bevor sie in diese eindrangen, die Notwendigkeit eines mörderischen Spießrutenlaufs. Bisher hatten

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