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0426 - Das Ding auf dem Mond

Titel: 0426 - Das Ding auf dem Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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um.
    „Aber nicht im Kampf Mann gegen Mann, Barbar." Er lachte schallend.
    „Ich gehe ebenfalls!" rief Dr. Bashra gellend.
    Er griff nach der zweiten Vibroaxt, schwang sie hoch und stieß einen dumpfen Schmerzlaut aus, als sie unkontrolliert herabsauste und ihm einen Teil des Stiefels und den kleinen Zeh des rechten Fußes abtrennte.
    Dr. Wentworth Gunnison lachte hysterisch. Gucky hob den abgetrennten Zeh Basharas telekinetisch auf und ließ ihn vor das Gesicht des Anthropologen schweben.
    „In ein sauberes Taschentuch einwickeln und gut aufheben", sagte er. „Claudia kann ihn dir später wieder ankleben."
    Perry Rhodan wandte sich kopfschüttelnd von der Szene ab und spähte nach draußen. Ungefähr fünfhundert Pseudo-Neandertaler waren durchgebrochen und stürmten auf der breiten Straße herab. Hinter ihnen tauchten Hunderte von Zyklopen auf. Den einäugigen Riesen wurde ihre Größe zum Verhängnis. Ein einziger Desintegratorstrahl trennte sie mittendurch.
    Plötzlich erkannte der Großadministrator einen der Tamare wieder. Muy Salisonos, Rat für die Stadtverteidigung von Olegaris, sammelte einige hundert abgekämpfte Männer um sich und stellte sich mit ihnen den durchgebrochenen Pseudo-Neandertalern in den Weg. Rhodan wollte über Außenlautsprecher dazu aufrufen, sich zurückzuziehen, ließ aber das Mikrophon wieder sinken. Die Lemurer hätten in ihrem Kampfeseifer gar nicht begriffen, was er damit bezweckte, nämlich freies Schußfeld zu bekommen.
    Neben Salisonos tauchten Atlan und Lord Zwiebus auf. Der Arkonide wich dem Keulenhieb eines Pseudo-Neandertalers aus, tänzelte zur Seite und hieb dem Hünen die Vibroaxt in den Hals. Einen zweiten Angreifer schoß er mit dem Intervallnadler aus der Hüfte heraus nieder. Auch der Neandertaler kämpfte mit Vorzeit- und Jetztzeitwaffe gleichzeitig. Sein hoher Intelligenzgrad zusammen mit dem physischen Kräftegleichgewicht befähigte ihn zu übermenschlichen Leistungen. Außerdem zeigten sich die Pseudo-Neandertaler verblüfft darüber, daß ein Artgenosse auf der Gegenseite aufgetaucht war.
    Soeben parierte Salisonos den Keulenschlag eines Gegners, eines Urmenschen, der kräftiger und gewandter schien als seine Artgenossen. Der Tamar mußte zurückweichen. Doch sein Gegner war schneller. Er schwang die Keule zum tödlichen Hieb.
    Aber kaltblütig unterlief Muy Salisonos die Keule und stieß dem Pseudo-Neandertaler sein Schwert in die Halsgrube.
    Rhodan verkrampfte die Finger um sein Fernglas.
    Am liebsten wäre er ebenfalls hinausgegangen, um den Freunden beizustehen. Doch er durfte sich nicht von Emotionen hinreißen lassen. Schlimm genug, daß Atlan sich in das Kampfgetümmel stürzte. Der Arkonide durfte ebenso wenig auf dieser Zeitebene fallen wie er, Perry Rhodan, selber.
    Er preßte die Lippen zusammen, als hinter den Pseudo-Neandertalern eine Horde Zentauren auftauchte. Die Pferdemenschen benutzten ihre Raketenkarabiner ohne Rücksicht auf die Bundesgenossen.
    Endlich erteilte Tamar Salisonos den Befehl zum Rückzug. Nur schwer lösten sich seine Männer vom Feind. Atlan und Zwiebus waren die letzten, die sich zurückzogen.
    „Straße frei!" schrie Rhodan über die Außenlautsprecher.
    Die Lemurer gehorchten, weil ihre zusammengeschmolzene Schar dem Feind ohnehin nicht mehr die Stirn bieten konnte.
    Alaska Saedelaere brauchte keinen Einsatzbefehl.
    Er ließ den Allzweckpanzer vorschnellen, während die Geschützstände ein rasendes Feuer eröffneten.
    Der Shift jagte in die Phalanx der Zentauren hinein, wendete, kurvte ...
    Und endlich war alles vorbei.
     
    *
     
    Am Vormittag des 28. August 3433 Jetztzeit kehrten die Shifts von einem Stoßtruppunternehmen zurück. Sie hatten - zusammen mit Paladin, Icho Tolot, den vier Kampfrobotern und einigen Tamaren - die Ausgangsstellungen, Raketenbasen und Unterstände der Konos in der Nähe von Olegaris systematisch vernichtet. Zurück blieben Seen erstarrten Magmas, die glasigen Krater von Mikro-Atombomben und die seltsam unberührt aussehenden Löcher und Gräben, die die Desintegratoren ins Gelände gebracht hatten.
    Perry Rhodan saß neben dem Tamaron Asthron Dopoulis vor der oberen Kuppel des ersten Shifts.
    Das Gesicht des Großadministrators war in den letzten Tagen schmaler und härter geworden. Das vieltausendfache Erleben des Sterbens hatte tiefe Runen eingegraben - und nicht nur äußerlich.
    Er erklärte soeben dem Tamaron das Funktionsprinzip eines Fallschirms. Nach der letzten Schlacht um Olegaris

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