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0433 - Die Stadt der tausend Fallen

Titel: 0433 - Die Stadt der tausend Fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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pausenlos angriffen. Corello hoffte, dass Saedelaere unverletzt ins Zentrum des Tempels gelangen würde, denn er wollte ihn ohne fremde Hilfe besiegen. Nur auf diese Weise konnte er die seelische Belastung loswerden, die dieses von einer Maske bedeckte Feuergesicht für ihn bedeutete. Er musste sich selbst beweisen, dass er auch mit einem Gegner wie Saedelaere fertig wurde. Danach würde er wieder der mächtige Ribald Corello sein, dem sich niemand entgegenstellen konnte.
    Corello spürte die Ausstrahlung, die vom Gesicht Saedelaeres ausging. Sie stellte eine große Gefahr dar, aber er würde eine Möglichkeit finden, sie zu überwinden. Einige Roboter kamen herein. Es gehörte zu ihren Routineaufgaben, in regelmäßigen Abständen die Zentrale zu untersuchen.
    „Bewacht den Schrein!" befahl ihnen Corello. „Wenn die beiden Fremden die Zentrale erreichen sollten, dürfen sie auf keinen Fall an den Schrein herankommen."
    Corello machte sich keine Sorgen um seinen seltsamen Flugkörper. Er konnte ihn jederzeit erneuern. Auf dem Dach des Schreines stand jedoch der Sarg mit seiner konservierten Mutter darin, der unter keinen Umständen etwas geschehen durfte.
    Befriedigt beobachtete Corello, wie die Roboter einen Kreis um den Schrein bildeten. Er entschloss sich, noch mehr Automaten in die Zentrale zu rufen, damit sie den Schrein bewachten. Corello genoss es, wieder klar denken zu können. Endlich konnte er planvoll vorgehen. In der letzen halben Stunde hatte er keinen Anfall erlitten. Das lag daran, dass er sich nur auf den Kampf konzentrierte.
    Die beiden Psi-Strahler, die zweifellos Mutanten waren, befanden sich jetzt völlig unter seiner Kontrolle. Er spürte, dass ihr Wille weitgehend gebrochen war. Der Mann und das Pelzwesen krochen beide auf den bewusstlosen Raumfahrer zu. Sie würden ihn töten, sobald Corello es befahl. Corello zögerte nicht, diesen Befehl zu geben.
    Damit waren die Angreifer, die sich noch außerhalb des Tempels aufhielten, endgültig erledigt. Corello wartete nicht, bis seine Befehle ausgeführt waren, denn das war nur noch eine Frage der Zeit.
    Jetzt konnte er sich um Saedelaere und den Riesen kümmern.
    Er blickte auf die Bildschirme.
    Seine beiden Gegner hatten den Maschinenraum fast durchquert. Ein halbes Dutzend zerstörter Roboter lag hinter ihnen auf dem Boden.
    Corello wartete, bis sie sich einem großen Maschinenblock genähert hatten, dann brachte er diesen zur Explosion. Der Bildschirm wurde von einer Stichflamme erhellt.
    In Rauch und Flammen war nichts zu erkennen. Corello verzog höhnisch das Gesicht. „Das war eine Warnung", murmelte er. „Ihr sollt um euer Leben zittern, wenn ihr schließlich die Zentrale erreicht."
    Sein Lächeln wurde starr, als sich über den Kontrollen eine durchsichtige Gestalt bildete. Er hob abwehrend die Hände.
    „Nein!" schrillte er. „Das ist vorbei. Nein! Geh weg!"
    Die Erscheinung entwickelte ein Gesicht, bekam Arme, Beine und leuchtende Augen. Sie deutete anklagend auf Corello.
    „Du handelst wie ein Verbrecher, Ribald Ishibashi!" rief die Stimme seiner Mutter. „Nimm deine Befehle sofort zurück!"
    Corello versuchte sich aufzubäumen, aber sein Körper war viel zu schwach dazu.
    Nein! dachte er. Ich will nicht tun, was dieses Ding von mir verlangt.
    „Du Gespenst!" heulte er. „Du bist nur ein Gespenst."
    Aber seine Mutter verschwand nicht. Wie ein schwereloser Körper schwankte sie hin und her.
    „Widerrufe den Befehl!" forderte sie. Und Corello tat, was sie verlangte. Er forderte die beiden Psi-Strahler in der Wüste auf, den Bewusstlosen unbehelligt zu lassen und sich auch gegenseitig nichts zu tun.
    „Ich will, dass du die beiden in den Tempel eingedrungenen Raumfahrer nicht aufhältst", fuhr seine Mutter fort.
    „Sie kommen nicht, um dir zu schaden, sondern sie wollen mit dir verhandeln."
    „Ich töte sie!" kam es aus dem kleinen Mund des Mutanten.
    „Du wirst niemand mehr töten, Ribald Ishibashi!"
    Die Gestalt löste sich auf. Corello wurde schlaff. Er fühlte sich ausgehöhlt und niedergeschlagen. Er brauchte ein paar Minuten, um sich zu erholen. Die Krise war noch nicht vorüber. Abermals hatte er eine Halluzination erlebt. Er hatte getan, was diese mysteriöse Erscheinung von ihm verlangt hatte. Seine parapsychischen Sinne tasteten sich in die Wüste hinaus. Von dort drohte keine Gefahr. Die beiden Mutanten waren noch viel zu verwirrt, um etwas zu unternehmen. Die schwachen Impulse bewiesen, dass der dritte Mann noch

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