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0434 - Das Erbe des Ertrusers

Titel: 0434 - Das Erbe des Ertrusers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht", entgegnete der Arkonide geistesabwesend.
    Perry Rhodan aktivierte den Interkom und stellte die Verbindung zu Ras Tschubai her, der zusammen mit Lloyd und Gucky bei Corello wachte.
    Der Zustand des Supermutanten, berichtete Tschubai, hatte sich leicht gebessert. Das bedeutete, dass er noch nicht tot war, mehr aber auch nicht.
    Von Unruhe getrieben, begab sich Rhodan auf den Weg zur Bordklinik. Wenn er schon nicht unmittelbar etwas für Corello tun konnte, so wollte er sich doch wenigstens mit seinen drei Mutanten unterhalten.
    In dieser Situation war es wohltuend, ein Gespräch mit Freunden zu führen.
    „Kommst du mit?" fragte er Atlan.
    Der Arkonide bejahte. Schulter an Schulter traten sie in den Zentralen Kraftfeldschacht, um sich nach oben befördern zu lassen - zwei Männer, die gegen ein unabwendbar scheinendes Schicksal ankämpften ...
    Die Automatenstimme zählte die letzten dreißig Sekunden bis zum endgültigen Linearraum-Austritt herunter.
    Wie immer, wenn ein solares Raumschiff sich den Koordinaten des Solsystems näherte oder im Begriff war, es durch die Temporalschleuse zu verlassen, waren alle Gefechtsstationen voll besetzt. Die mannigfachen Ortungsanlagen waren in Betrieb.
    Positronengehirne und Menschen warteten bis zur entscheidenden Sekunde.
    Auch die Plätze am Kartentisch der Zentrale waren besetzt.
    Perry Rhodan, Atlan, Icho Tolot und die übrigen Mitarbeiter und Freunde des Großadministrators lauschten der metallisch klingenden Automatenstimme.
    Alle Gespräche erstarben.
    „Zehn - neun - acht ...!"
    Rhodan und Atlan wechselten einen raschen Blick.
    „Drei - zwei - eins - Null!"
    Für einen Sekundenbruchteil das Gefühl eines Fallens, dann war alles wieder wie gehabt.
    Nur die Wiedergabe auf der Panoramagalerie hatte sich krass verändert. Statt des konturlosen grauen Hintergrundes und der zahllosen, immer wechselnden Formen eines atemberaubenden Farbenspiels zeigte sich nun wieder die vertraute Schwärze des Normalraums mit den Lichtpunkten ferner und - relativ naher Sterne.
    „Noch zwei Lichtminuten!" erscholl die Stimme des Schiffskommandanten.
    Jeder wusste, was gemeint war. Die von dieser Seite der Zeit unsichtbare Gegenwartsschwelle am „äußeren" Ende der Temporalschleuse war nur noch zwei Lichtminuten entfernt. Bei der gegenwärtigen Fahrt der INTERSOLAR würde man in zwanzig Minuten in den Tunnel aus Zeitenergie eintauchen. Plötzlich erhellte sich einer der Hyperkom-Übertragungsschirme am Kartentisch. Major Freyers Gesicht erschien darauf.
    „Funkspruch von der Großstation Zeitschwelle!"
    Dann wechselte das Bild bereits wieder. Das Gesicht eines unbekannten Terraners tauchte auf. Die Lippen bewegten sich, „Schwelle an Panzerechse ..." Panzerechse war der Kodename für die INTERSOLAR. „Schwelle an Panzerechse! Vier fremde Objekte in Plankubus P-123-KL-Rot! Identifiziert als D-500-F. Nicht eingreifen, Panzerechse, und nicht antworten! P-Würfel im Anflug.
    Aktion Fuchsköder ist angelaufen."
    Das Gesicht verblasste und verschwand. Erneut erschien Major Freyer auf dem Bildschirm.
    „Ich gebe Klartext: Vier fremde Raumschiffe im bezeichneten Planquadrat aufgetaucht. Als Fünfhundertmeter-Kugelraumer des Imperiums Dabrifa identifiziert. Forschungsschiffe. Ein Raumschiff der Posbis fliegt an und soll die Dabrifa-Schiffe ablenken. Ende."
    „Dabrifa ...!" meinte Perry Rhodan nachdenklich. „Was wird den Diktator wohl argwöhnisch gemacht und zu den Koordinaten des Ghost-Systems gelockt haben?"
    „Der Funkverkehr kann es kaum sein", sagte Atlan. „Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ein fremdes Schiff ausgerechnet in einen kurzdauernden Richtstrahl hineinfliegt und dazu noch berechnen kann, aus welcher galaktischen Richtung er kommt."
    „Dabrifa wird nur aus angeborenem Misstrauen herumschnüffeln lassen", erklärte Icho Tolot. „Er weiß, dass du noch lebst, Rhodanos, und er ahnt zumindest, dass auch ein Solares System noch existiert, wenn er auch ein Ausweichsystem vermuten wird.
    Das genügt ihm, alle Möglichkeiten überprüfen zu lassen."
    Der Großadministrator nickte und stellte eine Interkomverbindung zur Ortungszentrale her.
    „Major Kusumi, wie steht es mit unserem Ortungsschutz?"
    Der Cheforter lächelte höflich.
    „Ortungsschutz steht, Sir. Bis jetzt keine einfallenden Fremdimpulse. Man kann die INTERSOLAR nur durch einen Zufall orten. Ah, soeben taucht das Würfelschiff der Posbis aus dem Zwischenraum auf! Es muss schon vor Stunden angefordert

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