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0451 - Die falschen Götter

Titel: 0451 - Die falschen Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Loko", lispelte der Mausbiber. „Wenn wir gebraucht werden, setzt sich Perry direkt mit mir in Verbindung.
    Wozu hat er Whisper!"
    Patulli Lokoshan erhob sich resignierend.
    „Na, schön! Lassen wir uns also einmal anderen Wind um die Ohren wehen. Gehen wir zu Fuß?"
    „Ihr könnt ja, wenn ihr wollt, ich nicht", antwortete Gucky.
    Lord Zwiebus stemmte sich durch das Bodenluk und faßte nach Gucys linker Hand. Lokoshan faßte Guckys Rechte. Im nächsten Moment standen sie auf einem schrägen Felsvorsprung mitten in den steilen zerklüfteten Klippen. Der Wind heulte, packte sie und hätte sie beinahe in die Tiefe geschleudert. Sie konnten sich gerade rechtzeitig an Felsvorsprüngen festhalten.
    „Meine Füße!" ächzte Zwiebus.
    „Überall liegen scharfkantige Splitter herum."
    „Und ich dachte, ein Neandertaler hätte eine daumendicke Hornhaut unter den Füßen", gab der Ilt bissig zurück.
    „Hatte ich auch. Die terranische Überzivilisation hat mich degeneriert." .
    Etwas machte „Pflopp", und ein Regen aus goldgelben Körnern senkte sich auf die drei Personen nieder. Bevor sie erkannten, was das bedeutete, hatten sich die spitzen Enden der Körner in Zwiebus' Füße gebohrt und erzeugten ein fürchterliches Brennen. Von den Kampfanzügen glitten sie selbstverständlich ab, und glücklicherweise war noch keine der drei Personen auf den Gedanken gekommen, ihren Helm zu öffnen.
    Der Neandertaler stieß einige unartikulierte Laute aus und bückte sich, um den Schaden zu begutachten. Gucky erwies sich als ein wenig geistesgegenwärtiger, denn als es abermals „Pflopp" machte, packte er seine beiden Gefährten und teleportierte blindlings.
    Sie rematerialisierten in einer Art Erdloch von etwa fünf Metern Durchmesser und drei Metern Tiefe. Hier war es bereits dämmerig, und Lokoshan schaltete seine Helmlampe ein.
    „Füße her!" ordnete er unfreundlich an.
    Lord Zwiebus gehorchte ganz unwillkürlich; kurze harte Kommandos sind ein alter Trick aller Militärs und Amateur-Hypnotiseure.
    Im nächsten Moment schrie der Neandertaler, als wäre ihm ein Augenzahn ohne Betäubung gezogen worden.
    Patulli hielt ein Scheinkorn in der Hand. Es war inzwischen auf Kirschgröße angeschwollen und besaß einen rauhen feuchten Auswuchs, mit dem es sich durch Zwiebus' Haut gebohrt gehabt hatte, um gemütlich von seinem Blut zu naschen.
    Der Kamshite zertrat den Blutsauger und musterte die anderen Dinger, die sich an Zwiebus' Blut gütlich taten. Es waren ungefähr dreißig.
    „Samen", murmelte er. „Sie werden bei Annäherung tierischer Lebewesen offenbar aus Druckkapseln ausgestoßen, saugen sich voll Blut und fallen danach ab, um irgendwo Wurzeln zu schlagen. - Nein, es wäre auch möglich, daß sie ihr Opfer durch den Blutverlust umbringen und sich dann auf dem Leichnam ansiedeln."
    „Sadist!" jammerte Zwiebus.
    „Nein, er könnte recht haben", lispelte der Ilt.
    Er zog einen der Blutsauger telekinetisch, und wieder schrie der Neandertaler vor Schmerz laut auf.
    „So geht es nicht", murmelte Patulli. „Wenn wir alle Dinger herausreißen, wird er halb wahnsinnig vor Schmerz. Gucky, ich habe im Shift Druckflaschen mit Kohlensäureanhydrid gesehen.
    Springe bitte hin und hole eine her."
    Der Mausbiber fragte nicht viel, sondern teleportierte. Wenige Sekunden danach erschien er wieder, eine kleine Stahlflasche in den Händen, auf der „CO - Überdruck 150 atü" stand.
    Patulli Lokoshan nahm dem Ilt die Flasche aus der Hand, trat zwei Schritte zurück und öffnete das Ventil. Flüssiges CO strömte zischend heraus und verwandelte sich in Kohlensäureschnee, der den Neandertaler umwirbelte.
    Als der Kamashite das Ventil schloß und das Schneegestöber sich legte, sahen die Gefährten, daß Lord Zwiebus' Blutsauger allesamt abgefallen waren.
    „Ich habe nichts gespürt", erklärte Zwiebus freudestrahlend.
    „Lokoshan, Sie sind ein Engel!"
    „Danke", meinte Patulli, „bringen Sie das bitte dem Großadministrator bei, mein Freund."
    Er öffnete die Erste-Hilfe-Tasche seines Raumanzugs und zog eine Druckampulle mit Heilplasma heraus. Nachdem er Zwiebus' Unterschenkel und Füße damit besprüht hatte, versicherte der Neandertaler, daß er selten besser zu Fuß gewesen sei als jetzt.
    „Na, dann wollen wir uns mal die nähere Umgebung anschauen", sagte Gucky.
    Er watschelte über den Grund des Erdloches - und war plötzlich verschwunden. Doch gleich darauf materialisierte er zwischen den beiden verblüfften

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