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0451 - Die falschen Götter

Titel: 0451 - Die falschen Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geräuschkulisse.
    Vor ihnen wurde Shift Nummer Zwei in eine zuckende blauweiße Aureole gehüllt; ein Blitz war ins Konturschirmfeld geschlagen.
    „Habt ihr unser KS-Feld aktiviert?" erschallte Lord Zwiebus' Stimme aus dem Helmtelekom.
    „Du hältst uns wohl für leicht vertrottelte Touristen, wie?"
    fragte der Mausbiber zurück und sah dabei den Kamashiten fragend an.
    Patulli Lokoshan bildete einen Ring aus Daumen und Zeigefinger, die traditionelle Geste für „alles in Ordnung".
    Der Mausbiber atmete auf.
    „Drei Minuten!" plärrte eine metallisch klingende Stimme.
    Major Lokoshan drückte den Shift tiefer und orientierte sich an den Ultrarot-Schlußlichtern des Vordermannes. Gucky, er und Lord Zwiebus bildeten die Mannschaft des letzten Allzweckpanzers. Im Laderaum unterhalb der Steuerkanzel lag außerdem Takvorian, Ovarons Pferdemutant, ebenfalls in einen Raumanzug gehüllt.
    „Beeilen, bitte!" rief Perry Rhodan auf der Kommandofrequenz. „Shift Drei liegt zu weit zurück. Alles in Ordnung bei Ihnen, Major Lokoshan?"
    „Ohne Lullog ist überhaupt nichts in Ordnung, Sir", nörgelte der SolAb-Spezialist. „Ich werde mich beeilen."
    Ein gewaltiger Blitz blendete die Besatzung. Shift Drei wurde durchgeschüttelt. Lokoshan stieß eine Verwünschung aus und beschleunigte stärker.
    „Chef an CMP-1!" ertönte Rhodans Stimme erneut.
    „Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?"
    „Nichts von historischer Bedeutung, Sir", antwortete Menesh Kuruzin launig. „Nur muß jemand seine Stiefel vergessen haben. Ein Paar von ziemlicher Größe steht im Shift-Hangar."
    „Das war ich, Sir", schaltete sich Lord Zwiebus ein.
    Brüllendes Gelächter von mindestens achtzig Personen erscholl. Demnach hatten alle Personen, einschließlich der Kreuzerbesatzung, auf Kommandofrequenz mitgehört.
    „Steht irgendwo ein Fuß, ein kahler, gehört er dem Neandertaler!" trug Major Mentro Kosum vor. Er hatte auf der CMP-1 zurückbleiben müssen, da er nicht parastabilisiert war.
    „Vier Minuten!" zählte die Robotstimme weiter. Sobald fünf Minuten verstrichen waren, würde der Kreuzer starten, ob seine Besatzung damit einverstanden war oder nicht.
    „Ich hatte sie wieder anziehen wollen, wirklich", beteuerte Zwiebus.
    „Schon gut!" warf Perry Rhodan ein. „Bitte Ruhe jetzt. An Erkundungskommando: Wir landen zwischen den Bruchstücken unterhalb der Klippen. Beeilen, bitte!"
    Patulli beschleunigte kurz, schwenkte nach Steuerbord ein und setzte seinen Gleiter direkt am Fuß der Klippen auf. Von oben kam ein kopfgroßer Felsbrocken und schlug gegen das gewölbte Kanzeldach aus Panzertroplon. Es gab ein Geräusch wie von einer großen Glocke.
    „Warum steht da kein Schild, daß hier Steinschlaggefahr besteht", murmelte der Ilt verdrießlich. Er ärgerte sich darüber, daß er, vor Schreck zusammengezuckt war.
    „Ich würde einen Leserbrief an die Gruelf in-Times schreiben", sagte der Kamashite.
    „Wie sieht es an Bord der CMP-1 aus?" fragte Rhodan erneut.
    „So gut wie jetzt eben", antwortete Kuruzin.
    Patulli wunderte sich noch über die ausgesprochen dumme Antwort, als neben ihm der Mausbiber aufschrie. Einen Augenblick später spürte er einen dumpfen Druck auf seinem Gehirn.
    „Da mache ich nicht mit, Sir", rief Oberstleutnant Kuruzin mit hysterisch klingender Stimme. „Wir wollen uns auch die Füße vertreten und nicht schon wieder starten."
    „Hypnosuggestive Wellenfront", erscholl Fellmer Lloyds Stimme.
    „Stärke etwa drei Megapsion. Kreuzerbesatzung dürfte voll beeinflußt sein."
    „Befehl erkannt", ergänzte der Ilt. „Jemand will alle Gelandeten auf Geysselin festhalten. Das ist alles." Seine Stimme drückte Verwunderung aus.
    „Fünf Minuten!" sagte die Robotstimme.
    Dort, wo die von Blitzen erhellte CMP-1 stand, glühten schlagartig die Pseudosonnen der Impulstriebwerke auf. Die gesamte Lagune sah für Sekunden aus wie eine mit leuchtendem Gas gefüllte Schale. Dann hob der Hundertmeter-Kreuzer mit infernalischem Dröhnen, Fauchen und Donnern ab und schoß als dunkles Phantom mit waberndem Glutschweif durch die Wolkendecke.
    Kurz darauf war in den Shifts nur noch das Rauschen des Regens zu hören. Das Gewitter verebbte allmählich.
    „Hypnosuggestivfront wird stärker", berichtete Lloyd unerschütterlich. „Steigt auf etwa sieben Megapsion an - bricht ab. Sie ist verstummt."
    „Ausgezeichnet!" rief Perry Rhodan. „Bitte genau zuhören!
    Ovaron, wie weit sind wir ungefähr vom Kern der ehemaligen

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