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0453 - Die Vögel des Bösen

0453 - Die Vögel des Bösen

Titel: 0453 - Die Vögel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sein rechter Arm schmerzte teuflisch, wo ihn der Schnabel jenes anderen Vogels erwischt hatte. Auf die starke Blutung achtete er kaum; es war doch egal, ob er durch Verbluten starb oder durch die Schnabelhiebe dieser fliegenden Ungeheuer!
    Aber wo, zum Teufel, war sein Dhyarra-Kristall?
    In seiner Tasche steckte Sara Moons Machtkristall, doch den konnte er nicht benutzen. Eine verrückte Idee, ausgerechnet diesen Sternenstein mitzunehmen… alles andere wäre wichtiger gewesen! Ted rollte sich herum, sah seinen Machtkristall unmittelbar vor sich und packte zu.
    Drei Vögel gleichzeitig stießen auf ihn herab, um ihn zu ihrer Beute zu machen.
    Und Dutzende kreisten am gelbroten Himmel, viel mehr, als daß er sich auch nur den Hauch einer Chance hätte ausrechnen können!
    Er sah seinen Kristall vor sich im Gras liegen und streckte die Hand danach aus. Im gleichen Moment zuckte er wieder zurück. Ein Raubvogel stieß direkt auf diese Stelle nieder, hatte Teds Hand als Ziel! Er verfehlte sie nur knapp, aber er mußte im nächsten Moment mit seinem Körper Teds Machtkristall berühren!
    Und das mußte verhängnisvolle Folgen nach sich ziehen! Ted hatte den Kristall zwischenzeitlich einmal wieder auf sich verschlüsselt. Das bedeutete, daß jede Berührung durch einen Unbefugten teuflische Schmerzen, vielleicht den Tod bedeutete - für den Unbefugten unbedingt, für Ted vielleicht.
    Er schrie auf.
    Er schlug mit beiden Fäusten zu, trieb den Vogel aus seiner Sturzrichtung. Nur wenige Zentimeter neben dem Dhyarra-Kristall prallte der Schwarzgefiederte auf den Boden. Ted fuhr hoch, warf sich über den Vogel, und ehe der mit Schnabel und Klauen dem Reporter Verletzungen zufügen konnte, hatte Ted ihn als Schutzschild über sich gewuchtet und stellte zufrieden fest, daß zwei andere Vögel, Geschossen gleich, förmlich in seinen ›Schutzschild‹ einschlugen.
    Diesmal explodierte der sterbende Vogel nicht!
    Das geschah wohl nur, wenn er durch Magie zerstört wurde. Die schwarzen Vögel unter sich erzielten diese Effekte nicht.
    Abermals streckte Ted die Hand aus, bekam seinen Dhyarra-Kristall zu fassen - aber er war innerlich zu aufgewühlt, um ihn einsetzen zu können. Und die Vögel taten alles, damit er nicht zur Ruhe kam. Jetzt griffen sie gleich im Dutzend an.
    Ted schloß die Augen. Es hatte keinen Sinn mehr, ausweichen zu wollen oder sich zu wehren. Er hatte immer gewußt, daß er nicht unsterblich war, aber warum mußte das Ende gerade auf diese Weise kommen?
    Und wer würde es Carlotta beibringen?
    Carlotta! Vor seinem geistigen Auge sah er sie, und er spürte eine Hand auf seiner Schulter, und etwas prallte mit Wucht auf ihn, noch etwas…
    Die Vögel! dachte er und kam vom Traum in die Wirklichkeit zurück, riß die Augen auf und schloß sie gleich wieder, weil ein Vogel direkt aus dem grünen Himmel auf sein Gesicht zuraste…
    Jemand riß ihn zur Seite.
    Grüner Himmel?
    Der wurde gleißend hell, weil wieder einer dieser Vögel in einer grellen Explosion auseinanderflog, nur hatte er diesmal vorher nicht sein schrilles Kreischen von sich gegeben.
    Wieder explodierte einer, und Ted hörte Zamorra toben: »Verdammt, müssen diese Biester denn so unerträglich grell aufblitzen? Man sieht ja die Hand vor Augen nicht mehr…«
    Abermals wurden sie von einer Lichtorgie überschüttet. Aber ganz so grell wie zu Anfang war es nicht. Ted konnte durchaus noch seine Umgebung erkennen, streckte erneut seine Hand nach dem Kristall aus und wurde zurückgerissen. »Machst du das noch einmal, solange das Amulett aktiv ist, kriegst du was auf die Pfote, Freund!«
    Das Amulett aktiv?
    Zamorra war hier? Jetzt erst wurde Ted klar, daß er nicht mehr allein war. Und als er den Kopf wandte und Zamorra neben sich sah, wurde ihm auch klar, weshalb der Himmel so grün erschien, statt gelblichrot wie zu Anfang.
    Es war das grünlich flirrende Schutzfeld, das Zamorra und Ted einhüllte, solange der Professor den Reporter festhielt und damit in die Sphäre einbezog! Zamorras Amulett erzeugte dieses grüne Leuchten, das als Schutzfeld die beiden Männer umgab und die Angriffe der magischen schwarzen Vögel abwehrte! Die hatten es jetzt aufgegeben, anzugreifen und kreisten nur noch krächzend über den beiden Männern. Aber immer wieder zuckten silbrige Lichtfinger aus Zamorras Amulett in die Höhe, und jedesmal wurde einer der schwarzen Vögel aufgelöst!
    Schließlich zogen sie sich zurück.
    Ted atmete tief durch. »Dich schickt der

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