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0453 - Die Vögel des Bösen

0453 - Die Vögel des Bösen

Titel: 0453 - Die Vögel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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in der Nähe befinden sollte.
    An Lucifuge Rofocale dachte er nicht mal im Traum…
    ***
    Magnus Friedensreich Eysenbeiß, die finstere Seele, hatte sich damit zufriedengegeben, den Angriff der schwarzen Vögel zu beobachten. Dagegen hatte Ted Ewigk keine Chance.
    Und selbst, wenn er es überlebte… er würde schwer verletzt und für den Rest seines Lebens gezeichnet sein. Ein Leben, das aber nicht mehr lange dauern würde, weil es aus den Höllentiefen keine Rückkehr mehr gab. Das Weltentor in die Fallen-Zone schloß sich zusehends, um dem Opfer jede Rückkehrmöglichkeit abzuschneiden.
    Eysenbeiß war mit seinem Wirken zufrieden. Es war an der Zeit, sich nun um andere Dinge zu kümmern. Beispielsweise um einen neuen Körper, in dem er leben konnte…
    Zamorras Auftauchen bemerkte er schon nicht mehr.
    Und sein Blick in die Zukunft, aufgrund dessen er erst diese Aktion durchgeführt hatte, hatte auch nicht weit genug gereicht, um ihm nach Ted Ewigk auch noch Zamorra zu zeigen…
    ***
    Während Robert Tendyke unbemerkt mit dem Geländewagen verschwand - niemand achtete auf das leise Motorengeräusch - log Calderone Sheriff Bancroft seine Story vor. Er sei zu Tendyke's Home hinaus gefahren, weil er mit dem Verwalter Loewensteen etwas Geschäftliches habe besprechen wollen, und er sei zu spät gekommen, um den Mord an Loewensteen zu verhindern. Er machte Bancroft Vorwürfe, daß dieser es zugelassen habe, daß ein so gefährlicher Hochstapler wie dieser angebliche Tendyke auf freien Fuß gelangen konnte.
    »Aber Sie haben auch nicht verhindern können, daß er sich hier vom Tatort entfernte«, knurrte Bancroft gallig zurück.
    Die beiden Mädchen konnten zu dem Mordfall nicht sonderlich viel sagen. Sie hatten beide nichts gesehen, waren erst hinzugekommen, als Loewensteen bereits tot war.
    Niemand bemerkte Calderones Erleichterung. Alles lief so, wie er es sich vorgestellt hatte.
    Später, als die Polizei wieder abgezogen war, nahm Calderone sich Josy und Lana vor. Er wollte wissen, in welcher Beziehung sie zu Loewensteen gestanden hatten, und zog amüsiert die Brauen hoch, als er erfuhr, daß der Verwalter die Mädchen lediglich ausgehalten hatte, daß es außer Geld und Sex nichts gab, was sie miteinander verbunden hatte.
    »Daß Ihr Wohnrecht hiermit erloschen ist, dürfte Ihnen klar sein, Ladies«, stellte Calderone schließlich fest. »Sehen Sie sich schleunigst nach etwas anderem um. Ich werde jemanden hierher schicken, der sich weiter um dieses Anwesen kümmert. Packen Sie morgen im Laufe des Tages Ihre Sachen und verlassen Sie das Grundstück. Haben wir uns verstanden?«
    Er schrieb zwei Schecks aus, jeder über dreitausend Dollar. »Reisekostenerstattung«, sagte er spöttisch.
    Mit dieser Ausquartierung erreichte er noch einen weiteren Zweck: wenn die beiden Mädchen verschwanden, standen sie für eventuelle weitere Vernehmungen durch Sheriff Bancroft nicht mehr zur Verfügung, und das Geld, das aus der großen Spesenkasse kam, würde ihnen den Entschluß, diese Gegend tatsächlich zu verlassen, sehr erleichtern.
    Damit glaubte Calderone auch die letzten Probleme aus der Welt geschafft zu haben.
    Daß sie erst anfingen, wußte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Denn Jeronimo Bancroft war doch nicht ganz der Hinterwäldler-Typ, für den Calderone ihn hielt…
    ***
    »Ich glaub's immer noch nicht, daß wir richtig sind«, brummte Ted Ewigk. »Wir sind in irgendeiner beliebigen Dimension gelandet, aber nicht in der, die wir der Einfachheit halber Hölle nennen! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß die Teufel und Dämonen uns so locker hier entlangspazieren lassen, ohne sich um uns zu kümmern und uns Schwierigkeiten zu machen… und allein der Anblick deines Amuletts wird sie auch nicht unbedingt abschrecken. Zumindest ein paar Hilfsgeister und sonstige gehörnte Gnome müßten uns doch mal über den Weg laufen! Aber diese gähnende Leere…«
    »Sei froh, daß wir in Ruhe gelassen werden«, murmelte Zamorra. Allerdings machte auch er sich seine Gedanken. Hier stimmte etwas nicht. Es gab Hunderte und Tausende von dämonischen Wesen verschiedener Ränge, eingeteilt in Clans und Sippen, und es gab Millionen von niederen Geistern und Hilfsdämonen, welche, in Legionen zusammengefaßt, von den höheren Dämonen kommandiert wurden. Ted hatte recht - daß sich nicht ein einziger Teufelsschwanz blicken ließ, war ungewöhnlich. Hier stimmte irgend etwas nicht.
    Sollte Ted auch in dem anderen Punkt recht haben,

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