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0456 - Der Schaukampf

Titel: 0456 - Der Schaukampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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halbverrückte Maschine?"
    „Wurde Folly gerettet?" fragte Grammick in beschwörendem Ton.
    Ballman befreite sich aus dem Griff.
    „Wir haben ihn nicht zurückgelassen", sagte Ballman. „Wir haben ihn mitgenommen. Das heißt - Chairlon hat ihn mitgenommen."
    Grammick beugte sich nach vorn.
    „Sie haben einen so merkwürdigen Ausdruck in den Augen, Sarge. Was stimmt hier nicht?"
    Ballman machte eine einladende Geste in Richtung der Tür.
    „Kommen Sie mit. Ich muß Ihnen etwas zeigen."
    Trotzig schüttelte Grammick den Kopf.
    „Ich will erst wissen, was passiert ist. Sie haben mir schon einmal einen üblen Streich gespielt, Sarge. Ein zweites Mal falle ich nicht darauf herein."
    Der Sergeant blieb die Antwort schuldig und machte Anstalten, sich aus der Kabine zu entfernen. Grammick folgte ihm hastig auf den Korridor hinaus. .Baiimann grinste befriedigt.
    „Sieh da! Offiziersanwärter Grammick. Ich dachte, Sie wollten mich nicht gern begleiten."
    „Sie sind ein alter Schuft, Sarge!" Der Offiziersanwärter fuchtelte mit den Armen in der Luft herum. „Wenn Sie mich ärgern, bin ich Ihnen nicht böse. Aber wenn Sie irgend etwas mit Folly angestellt haben ..." Er vollendete die Drohung nicht, aber sein Mienenspiel ließ keinen Zweifel daran, wozu er unter Umständen fähig sein würde.
    Sie gingen ein paar Kabinen weiter, bis Ballman stehenblieb und gegen eine Tür klopfte.
    Chairlon steckte den Kopf heraus.
    Als er Grammick sah, runzelte er die Stirn.
    „Haben Sie es ihm gesagt, Sarge?" fragte er bestürzt.
    Sofort fragte Grammick. „Was? Was wird hier gespielt?"
    „Beruhigen Sie sich!" forderte Chairlon ihn auf. „Sie sind ja völlig außer Atem. Denken Sie an Ihre Gesundheit."
    Grammicks Erregung stieg. Er deutete mit ausgestrecktem Arm auf Chairlons Kabine und fragte: „Ist er etwa da drinnen? Halten Sie ihn versteckt, Chairlon?"
    Ballman und Chairlon wechselten einen Blick. Ballman machte eine Geste, als wollte er ausdrücken, daß Grammick nicht mehr zurechnungsfähig war,.
    Grammick riß die Kabinentür weit auf und blickte ins Innere des Raumes. Er sah nichts als das einfache Mobiliar.
    „Warum haben Sie mich hierher gebracht?" erkundigte er sich.
    Ballman sagte: „Zeigen Sie ihm das Ding, Chairlon."
    Der Ingenieur wandte sich achselzuckend ab und betrat seine Kabine. Vor dem Tuch blieb er stehen und zog das Tuch weg, unter dem sich ein ovaler Gegenstand wölbte.
    Grammicks Augen weiteten sich.
    Unter dem Tuch lag Folly Utters Kopf.
    „Das ist alles, was wir gerettet haben", sagte Chairlon. „Aber schließlich enthält dieser Kopf die Positronik. Sie haben eine gewisse Routine darin, Roboter zu vervollkommnen. Es wird Ihnen auch diesmal gelingen."
    Ballman mußte Grammick festhalten, denn der junge Mann wollte sich auf Chairlon stürzen.
    „Jetzt halten Sie mal die Luft an!" sagte Ballman streng.
    „Chairlon hat Ihnen einen Gefallen getan. Ich will Ihnen auch sagen, weshalb. Kuruzin hatte befohlen, den Roboter an Bord der METISA zurückzulassen. Wie er sich ausdrückte, hatte er die Nase voll von diesem Burschen, der anscheinend nur Unglück bringt. Weil Chairlon und ich Sie gut leiden können und wissen, wie sehr Sie an dem Roboter hängen, haben wir heimlich seinen Kopf vom Körper abgetrennt und ihn mit an Bord der MARCO POLO gebracht. Außer uns dreien weiß niemand, daß Folly Utter noch existiert."
    Zögernd griff Mason Grammick nach dem Kopf.
    „Er kann noch nicht einmal sprechen."
    Ballman zog es vor zu schweigen.
    Grammick schob den Kopf unter seine Jacke. Sie beulte sich verdächtig aus.
    „Ich traue Ihnen nicht", sagte er zu Ballman und Chairlon.
    „Leider kann ich nicht feststellen, ob Oberstleutnant Kuruzin diesen Befehl wirklich gegeben hat."
    „Das Risiko wäre zu groß für Sie", meinte Ballman lachend.
    „Und auch für Folly Utter."
    Grammick richtete sich auf.
    „Eines schwöre ich Ihnen! Folly Utter wird wieder einen Körper bekommen. Auch dann, wenn ich die Einzelteile dazu stehlen muß."
    „Vielleicht bei Varus Knieps", schlug Chairlon vor.
    Grammick errötete und ging davon. Als er in seiner Kabine war, riegelte er die Tür von innen zu und legte Folly Utters Kopf auf den Tisch.
    „Du kannst nicht sprechen, Alter", sagte er. „Aber ich weiß, was in deinem Gehirn vorgeht. Ich werde dir alles beschaffen, was du brauchst."
    Der Kopf lag nur da. Er konnte nichts tun. Nur denken.
    „Weißt du, daß ich sehr glücklich bin, daß du gerettet wurdest?" fuhr Grammick in

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