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0456 - Der Schaukampf

Titel: 0456 - Der Schaukampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinem Monolog fort. „Ballman und Chairlon mögen sich amüsieren. Entscheidend ist, daß ich deine Positronik habe. Alles andere wird sich finden."
    Er nahm den Kopf und wickelte ihn in ein Tuch. Dann versteckte er die Überreste von Folly Utter, dem Unvollendeten, im Schrank.
    20. Oktober 3437 Perry Rhodan blickte nachdenklich auf den automatischen Kalender, der neben den Kontrollen angebracht war. In einer fremden Galaxis waren solche Daten nahezu bedeutungslos.
    Inzwischen hatten sich alle Männer des Einsatzkommandos ihrer olkonorischen Masken entledigt. Die meisten von ihnen schliefen noch. Auf Schakamona hatten sie kaum Ruhe gefunden.
    Im Parschon-System wimmelte es von Schiffen der takerischen Exekutionsflotte. An Bord der MARCO POLO hatte man diese Einheiten geortet.
    Rhodan war mit seinem riesigen Schiff sofort aus dem Einstein-Universum in den Linearraum verschwunden und hatte sich mit Höchstbeschleunigung aus dem gefährlichen Gebiet entfernt.
    Rhodan bedauerte, daß Ovaron sich nach der Rückkehr von Schakamona in seine Kabine zurückgezogen hatte. Der Ganjase hatte bisher nur kurz mit Merceile gesprochen. Dabei war die gelungene Entführung Vavischons auch ein Erfolg Ovarons.
    „Ich werde etwas für unsere beiden Gäste tun müssen", sagte Rhodan zu Atlan, der neben ihm saß.
    Der Arkonide verstand sofort, was Perry meinte.
    „Wir haben drei Gäste", erwiderte er. „Und der dritte erscheint mir im Augenblick wichtiger als die beiden Ganjasen."
    „Du hast recht", gab Rhodan zu. „Aber ich versuche immer wieder, Ovaron zu helfen. Verstehen kann ich ihn, aber ihm fehlt jedes Verständnis für uns."
    Atlan blickte ins Leere.
    „Er gleicht in mancher Beziehung mir. Ich kann mich noch gut erinnern, wie es mir früher erging, als ich einsam auf der Erde leben mußte."
    „Ihr solltet euch verbrüdern", schlug Perry vor.
    „Ich denke nicht, daß man darüber spotten sollte", erwiderte Atlan. „Stell dir vor, du würdest jetzt die Menschheit verlieren, an der du so hängst. Das kann durch ein mißglücktes Zeitexperiment geschehen, oder es kann dadurch passieren, daß die MARCO POLO vernichtet wird und wir für alle Zeiten in Gruelfin bleiben müssen. Was ist ein Mann ohne sein Volk? Ein Vagabund oder ein Gast, der sich nur geduldet fühlt."
    „Ich bedaure, wenn du dir so vorkommst", sagte Rhodan.
    Atlan deutete auf den Bildschirm.
    „Im Grunde genommen haben Männer wie Ovaron und ich nur eine Familie: die Sterne." Er lächelte. „Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum wir zwischen ihnen leben."
     
    ENDE

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