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0457 - Die Operationsbasis

Titel: 0457 - Die Operationsbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon Tausende von Raumschiffen nach uns."
    „Sobald wir im Ortungsschutz einer Sonne stehen, sind wir für takerische Ortungsgeräte nicht vorhanden", gab der Großadministrator zurück und wandte sich zum Gehen.
    „Alaska, Sie bleiben bitte im Überwachungsraum. Sollte sich etwas Besonderes ereignen, sagen Sie mir Bescheid. Ich gehe in die Kommandozentrale."
    „Jawohl, Sir", erwiderte Alaska. Es klang zerstreut. „Sobald ich Sie anrufe, hat sich etwas ereignet."
    Gucky kicherte.
    Nachdem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, sagte er zu Rhodan: „Das Problem beschäftigt den guten Alaska ganz schön. Er ist schon ganz durcheinander. Hast du es gemerkt, Chef ?"
    „Mich beschäftigt das Problem ebenfalls, Kleiner", entgegnete Perry verweisend. „Schließlich geht es darum zu erfahren, ob der Taschkar des Takerischen Reiches eine Invasion unserer Milchstraße vorbereitet."
    Er trat in den aufwärts gepolten Schacht des Antigravlifts und schwebte sanft empor.
    Der Mausbiber folgte ihm, ließ seine Nuetsov-Stange los und beobachtete grinsend, wie sie neben ihm herschwebte.
    Alaska Saedelaere wartete einige Minuten, bis er sicher sein konnte, daß die anderen den Liftschacht erreicht hatten, Dann schaltete er die Monitoren aus und öffnete die Tür des Überwachungsraumes.
    Vorsichtig spähte er nach draußen. Der Korridor war leer.
    Monoton bewegten sich die Transportbänder nach beiden Seiten.
    Der Transmittergeschädigte sprang auf das nach rechts führende Band und ließ sich zu einem kleinen Liftschacht befördern. Dort betrat er die abwärts gepolte Röhre. Auf dem nächsten Deck stieg er wieder aus, wandte sich abermals nach rechts und sprang hundert Meter weiter vom Band.
    Mit seinem Impulsschlüssel berührte er einen Teil der Wand zur Linken. Zwei Schotthälften glitten summend zurück.
    Ein weiterer Korridor tat sich auf, allerdings ohne Transportbänder.
    Alaska trat ein und ging zielsicher bis zur vierten Tür rechts.
    Der Zugang zum Korridor schloß sich wieder.
    Auch die Tür öffnete sich nach Berührung mit dem Impulsschlüssel. Der Transmittergeschädigte gehörte zu dem kleinen Personenkreis, der diesen Sektor der MARCO POLO betreten durfte.
    Die beiden schweren Kampfroboter bewegten die metallenen Schädel. Ihre Augenzellen richteten sich für den Bruchteil einer Sekunde auf Alaska, dann erlosch ihr Interesse.
    Der Mann auf der Couch blieb bewegungslos liegen - bis die Tür sich hinter Alaska Saedelaere geschlossen hatte. Danach richtete er sich auf, blickte aus wachen Augen auf Alaskas Maske und fragte: „Hast du die letzte Lücke geschlossen, Alaska?"
    Der Transmittergeschädigte neigte leicht den Kopf. Das Cappin-Fragment hinter der Gesichtsmaske leuchtete etwas heller als gewöhnlich.
    „Ja, Gebieter. Alles ist in Ordnung. Sobald du befiehlst, wird die Transportkette aktiviert werden."
    „Und die Plasma-Brutkammer wird nicht bewacht?"
    „Nicht von organischen Intelligenzen", antwortete Saedelaere.
    „Nur eine Regelpositronik sorgt für die Einhaltung der programmierten Bedingungen."
    „Aber sie ist nicht dazu programmiert, einen plötzlichen Massenzuwachs zu melden?"
    „Nein, Gebieter."
    „Wohin fliegt dieses Raumschiff, Alaska?"
    „Soviel ich weiß, zu einer roten Riesensonne, irgendwo im Randgebiet des galaktischen Kerns. Der Großadministrator will dort im Ortungsschutz der Sonne abwarten, wie die Entwicklung verläuft."
    „Das ist günstig für uns, Alaska!" Vavischons Stimme klang triumphierend. „Wahrscheinlich befiehlt der Großadministrator eine allgemeine Ruheperiode, die günstigste Zeit, ihn zu überlisten."
    „Ja, Gebieter."
    „Terraner ...", sagte Vavischon leise. Er sprach eine Sprache, die man „Neu-Gruelfin" genannt hatte. Die aber im wesentlichen identisch mit der Cappin-Sprache war, die Ovaron den Terranern beigebracht hatte. Deshalb gab es auch für Saedelaere keine Schwierigkeiten, den Takerer zu verstehen, obwohl Vavischon sich dem Transmittergeschädigten auch rein geistig mitteilen konnte.
    „Diese Terraner!" wiederholte der Cappin. „Sie glauben, mächtiger und klüger zu sein als andere Intelligenzen. Ich werde ihnen beweisen, wie schwach und dumm sie wirklich sind."
    „Ja, Gebieter", sagte Alaska.
    Vavischon blickte auf.
    „Geh, Alaska!" befahl er. „Sonst sucht man dich noch."
    Durch ein Parafenster trat er mit dem Cappin-Fragment in Alaskas Gesicht in Verbindung, ließ psionische Energie überströmen und konditionierte den ehemaligen

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