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0468 - Ich gegen die Terror-Gang

0468 - Ich gegen die Terror-Gang

Titel: 0468 - Ich gegen die Terror-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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dem Boden. Er war sandig und weich. Die Sauerstoffzufuhr im Taucheranzug arbeitete einwandfrei. Kleine Blasen der verbrauchten Luft entwichen pfeifend aus dem Druckventil. In meinen Ohren spürte ich ein leises Sausen.
    Der gleißende Strahl des Suchscheinwerfers bewegte sich über den Meeresboden und wies mir den Weg.
    Dann sah ich auf einmal ein phosphoreszierendes rotes Etwas.
    Langsam ging ich darauf zu. Vor mir lag eine gi’oße Stahlkassette, die mit mehreren Stricken im Boden verankert war, damit sie nicht abgetrieben werden konnte.
    Ich zerschnitt die Verankerung mit dem Messer, das in jedem Taucheranzug steckt, und band den Strick für die Kiste daran. Dann zog ich zweimal an der Leine. Gynor sollte mich wieder hochziehen. Meine Arbeit war getan.
    ***
    Mit angehaltenem Atem hatte Phil jede Bewegung an Bord verfolgt. Er lag immer noch unter der Plane. Den Funkverkehr hatte er einstellen müssen, weil Hendy ständig in der Nähe war.
    Mit einem leisen Klicken stellte Phil das Funkgerät auf Senden. Er konnte nur hoffen, daß Mr. High alles empfing, was sich hier draußen auf dem Boot abspielte.
    Dann sah Phil, wie ich ins Wasser gelassen wurde. Sein Plan stand fest. In dem Augenblick, in dem ich wieder das Boot betrat, wollte er eingreifen. Dann war die Aufmerksamkeit aller auf mich konzentriert.
    Phil zog vorsichtig seine Smith and Wesson und hielt sie griffbereit in der Hand. Mit dem Daumen legte er den kleinen Sicherungsflügel herum.
    In diesem Augenblick fing Gynor an zu lachen. Er sah mein zweimaliges Zerren am Seil.
    »Jetzt ziehe ich meine Juwelen hoch«, schrie er hysterisch auf.
    In seiner Hand blitzte plötzlich ein blankes Messer. Mit einem kurzen Ruck sauste es durch die Luft. »Und den G-man bin ich los«, rief er, indem er den Luftschlauch zum Taucheranzug zerschnitt. Leise plätschernd fiel das Gummistück ins Meer.
    Phil kam mit einem großen Hechtsprung unter der Plane hervor. Mit einem Male war alle Überlegung von ihm gewichen. Er hatte gesehen, wie kaltblütig Gynor den Schlauch durchschnitt, der mir die lebenswichtige Luft brachte.
    Noch ehe der Verbrecher begriff, was geschah, traf ihn ein mächtiger Schlag Phils.
    Gynor versuchte, seine Waffe zu benutzen, aber Phil schlug sie ihm aus der Hand. Rasch stellte mein Freund die Seilwinde an, an der ich noch hing. Surrend schoß sie nach oben.
    »Knall ihn ab, Hendy«, schrie Gynor angsterfüllt, als er einen neuen Schlag von Phil bekam, der ihn aufs Bootsdeck warf.
    Phil schoß wie ein Blitz herum. Gerade noch rechtzeitig, um dem Axthieb ausweichen, mit dem Hendy nach ihm gezielt hatte. Ratschend schoß die scharfe Schneide an seiner Schulter vorbei, bekam noch ein Stück Stoff zu fassen und grub sich dann in die Bootsplanke.
    Phil ließ sich zur Seite rollen. Die Smith and Wesson war ihm aus der Hand gefallen. Vor sich sah er das grinsende Gesicht des Gorillas. Phil streckte seine Beine verzweifelt zu einer Schere und knallte sie gegen die Schienbeine des Gangsters. Er hörte den Aufschrei des Mannes und bekam plötzlich das Bootsgeländer zu fassen.
    Mühsam zog er sich daran hoch. Gleichzeitig rappelte sich Hendy wieder auf die Beine. Aus seiner Kehle kam ein zorniges Knurren. Er stürmte auf Phil los. Mein Freund war zu angeschlagen, um diesem Angriff auszuweichen. Er hob die Hände zum Schlag. Gleich darauf bohrte sich der Kopf seines Gegners in seinen Magen. Vor Phils Augen wurde es grün und rot.
    ***
    Für einen Augenblick war ich wie gelähmt. Ich spürte, wie statt Luft kaltes Meerwasser in meinen Anzug drang. Er hat dir die Luftzufuhr abgeschnitten, du sollst hier unten sterben, dachte ich.
    Verzweifelt versuchte ich, die Bleigewichte . an meinen Füßen abzuschnallen, die jeden Versuch, aus eigener Kraft wieder an die Wasseroberfläche zu kommen, unsinnig machten.
    Meine Hände umkrallten die einzelnen Schnallen und versuchten sie aufzureißen.
    Plötzlich wurde ich hochgerissen. In rasender Schnelligkeit schoß ich auf die Wasseroberfläche zu. Ehe ich begriffen hatte, was überhaupt geschah, war ich über dem Bootsrand.
    Dann sah ich Phil. Er kämpfte an der Reling mit dem Gorilla. Es sah für Phil nicht sehr gut aus. Er wirkte angeschlagen und torkelte.
    In einer Hand hielt ich noch immer das Tauchermesser. Mit einem ' Schnitt hatte ich mich von der Leine befreit, die mich an den Kran band. Als ich mich aufrichtete, sah ich Gynor vor mir. Er hielt seine Pistole in der unverletzten Hand und wollte mir den Lauf gegen den Kopf

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