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0468 - Ich gegen die Terror-Gang

0468 - Ich gegen die Terror-Gang

Titel: 0468 - Ich gegen die Terror-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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er sich um.
    Dann war er mit ein paar lautlosen Sätzen an der Kaimauer. Der Motor des Bootes dröhnte auf, das Wässer wurde durch die langsam rotierende Schiffsschraube in einer wirbelnden Gischt herumgeschleudert.
    Phil brauchte nicht lange zu überlegen. Die brackige Brühe des Hafenbeckens nahm ihn auf.
    Seine Arme durchpflügten mit kräftigen Stößen das Wasser. Die Spannung war mit einem Male von ihm abgefallen. Jetzt, in dieser brenzligen Situation, war mein Freund nur noch ein eiskalter Taktiker.
    Sein Körper zerschnitt die ölige Oberfläche des Wassers. Noch ehe die Jacht ablegte, berührten seine Fingerspitzen das Heck des Bootes.
    Langsam schwamm er an dem glatten metallenen Schiffsleib entlang. Er suchte einen Halt.
    Plötzlich sah er über sich ein Bullauge. Es war nicht erleuchtet.
    Phil wußte, daß er alles auf eine Karte setzte. Es brauchte nur ein Gangster in dem Raum hinter dem Bullauge zu sein, und er war rettungslos verloren.
    Gynor und sein Gorilla hatten bislang nicht die geringsten Skrupel gezeigt. Jetzt, wo sie sich auf der Flucht befanden, würden sie es erst recht nicht tun.
    Mit einem mächtigen Ruck versuchte er sich aus dem Wasser zu schnellen.
    Seine Fingerkuppen glitten an dem Rand des Bullauges entlang und klammerten sich an einen winzigen Holzrand.
    Mit aller Kraft zog er sich hoch. Für den Bruchteil einer Sekunde schien es, als würde er ins Wasser zurückgleiten, dann gelang es ihm, seine Knie auf die Einmündung des Bullauges zu stützen.
    Phils Stand war unbequem und gefährlich. Seine Hände tasteten vorsichtig am Schiffsleib hoch. Er bekam den stählernen Rand des Decks zu fassen.
    Und wenn oben einer wartet? schoß es Phil durch den Kopf. Schnell verscheuchte er den Gedanken. Er mußte es riskieren, ihm blieb keine andere Wahl.
    Sein Atem ging keuchend, als er das Oberdeck erreichte. Für einen Augenblick biß er nicht fest genug die Zähne aufeinander, und seine Schußwaffe drohte ihm zu entgleiten.
    Hastig schnappte Phil danach.
    Einige Sekunden lag er keuchend auf den Planken des Decks. Dann huschte er unter die Plane einer großen Seilwinde. Hier fand er erst einmal Schutz vor den Augen der Verbrecher und konnte das Funksprechgerät bedienen.
    ***
    Mr. High stand mit dem Einsatzwagen am Pier fünfzehn am East River.
    Von hier aus leitete er den Kampf gegen die Verbrecher. Die Küstenwachen hatten das Boot schon ausgemacht, aber Phil hatte vorerst Anweisungen gegeben, noch nicht anzugreifen. Beamte der Stadtpolizei waren ebenfalls zur Stelle.
    »Hier Decker, hier Decker, bitte kommen«, hörte Mr. High wieder die Stimme Phils aus dem Sprechfunkgerät krächzen.
    »High«, sagte der Chef kurz und schaltete sofort wieder um.
    »Das Boot nimmt Kurs auf den Long Island Sound. Gynor scheint dort irgendeinen festen Punkt anzusteuern. Lassen Sie das offene Meer am Rande der Dreimeilenzone absperren.«
    »Schon geschehen«, knurrte Mr. High.
    »Ich werde mich jetzt auf dem Boot Umsehen. Will feststellen, wo Jerry und die anderen Gefangenen sind.«
    »Vorsichtig, Phil, damit nicht auch Sie in die Hände der Gangster gelangen.«
    »Wo befindet sich eigentlich Lieutenant Easton?«
    »Er bringt gerade George Stebbins ins Gefängnis. Wollten Sie etwas von ihm?«
    »Das war es eigentlich. Ich habe Stebbins in der Aufregung einfach zurücklassen müssen. Wollte Easton noch den Auftrag geben, ihn ins Gefängnis zu bringen. Ich melde mich…«
    Mit einem Male brach Phils Stimme ab.
    Mr. High schaltete schnell um.
    »Phil, Phil, bitte melden. Bitte melden!«
    Er ging wieder auf Empfang, aber der Lautsprecher blieb stumm. Der Funkverkehr zu Phil war abgebrochen. Was war passiert? Mr. High wußte es nicht. Er konnte es nur ahnen, und seine Ahnung war alles andere als erfreulich.
    ***
    Mit einem Ruck wurde das Schott vor meinem Gefängnis weggerissen. Ich blinzelte in den Schein der hellen Taschenlampe und hörte dann die Stimme des Gorillas.
    »’raus, G-man. Der Boß will dich sehen.«
    »Immer diese Autogrammjäger«, murrte ich und zwängte mich aus dem engen Verlies. Ich spürte den Lauf einer Pistole in meinem Genick und ging schön brav vor dem Gangster her.
    Widerstand war sinnlos. Erstens wegen der Pistole, und zweitens wußte ich ja noch nicht, was Gynor plante.
    Der Gorilla stieß mich mit einem schmerzhaften Schlag in eine erleuchtete Kajüte.
    Ich sah den alten Rochville, seinen Sohn und Gynor.
    Gynor grinste mich höhnisch an, als ich in den Raum torkelte.
    »Sie haben es

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