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0469 - Der Tod fliegt mit

Titel: 0469 - Der Tod fliegt mit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schekret einer intensivierenden Gehirnaufladung unterzogen worden. Deshalb hob er sich von anderen Takerern ab, sobald man nur dicht genug an ihn herangekommen war.
    Aber noch waren die eintreffenden Impulse nicht klar genug.
    Wir mußten näher heran, damit ich eine einwandfreie Speicheraufnahme durchführen konnte.
    Ich deutete nach unten.
    „Zehn Stockwerke tiefer, Tschubai."
    „Wird gemacht, Sir", erwiderte der Teleporter ernst und fügte hinzu: „Sie sollten Ihre Rache gedanken zurückstellen, Ganjo.
    Wir alle verstehen ihre Gefühle sehr gut, aber blindwütige Rache wäre Ihrer unwürdig."
    Ich senkte den Kopf.
    Ras Tschubai hatte natürlich recht.
    Aber für ihn wie für die anderen Terraner war Gruelfin eben eine fremde Galaxis, die in keiner Beziehung zur Geschichte der Menschheit stand, wenn man von den takerischen Experimenten vor zweihunderttausend Jahren und dem Sonnensatelliten absah.
    „Ich werde mir Mühe geben", versicherte ich und streckte die Hand aus.
    Kurz darauf materialisierten wir zwischen den Speicherbänken einer Positronik. Unaufhörliches Summen, Murmeln und Wispern flutete durch den großen Saal mit den transparenten rechteckigen Speicherbänken, die vom Boden bis zur Decke reichten und im Vergleich zur Größe des Saales wie hochkant stehende Postkarten in einer Kiste wirkten.
    Drei Robotelemente huschten lautlos auf Prallfeldkissen zwischen den Speicherbänken dahin, blieben zeitweilig stehen und glitten dann weiter.
    Tschubai beobachtete sie mit schußbereiter Impulswaffe.
    Doch sie beachteten uns nicht, also brauchten wir sie nicht zu zerstören.
    Das Krachen von Strahlwaffenentladungen und die dabei entstehende Hitze hätten außerdem nur die Alarmanlagen aktiviert.
    Ich hob den Individualorter an die Augen - und atmete erleichtert auf.
    Ganz deutlich und lückenlos zeichnete sich eine beherrschende Impulsfolge ab: Schekrets Individualimpulse!
    Schnell schaltete ich den Speichersektor des kleinen Geräts ein. Schekrets Ich-Ausstrahlung wurde auf Sextadim-Ebene registriert. Als eine gelbe Lampe an meinem Gerät aufblinkte, schaltete ich es ab.
    Schekrets Individualimpulse waren aufgezeichnet.
    Ich brauchte mich nur noch auf sie zu konzentrieren, um in den Regierenden Direktor von Leffa pedotransf erieren zu können.
    Aber damit würden die Schwierigkeiten erst anfangen.
    Jeder Pedotransferer konnte einen anderen Pedotransferer abwehren, wenn er sich vollständig darauf konzentrierte.
    Da Schekret eine Gehirnaufladung auf Sextadimbasis durchgemacht hatte, war er ein nicht zu verachtender Gegner. Während der Impulsspeicherung hatte ich jedoch festgestellt, daß der alte Takerer keine Tryzomkörperchen trug wie ich. Er war also nicht in der Lage, zweigleisig zu denken. Infolgedessen müßte er durch ein Ablenkungsmanöver zu überrumpeln sein, das bei mir nicht den geringsten Erfolg gehabt hätte.
    Die größte Schwierigkeit bestand darin, daß Schekret erfahren haben konnte, daß sich an Bord der MARCO POLO der ehemalige Ganjo des Ganjasischen Reiches befand. In diesem Fall wüßte er auch, daß er einen Tryzomträger und überragenden Pedotransferer zum Gegner hatte und würde sich entsprechend vorsehen.
    Ich wurde aus meinen Überlegungen gerissen, als Ras Tschubai mir die Hand auf die Schulter legte.
    Ich blickte ihn fragend an.
    „Wir sollten wieder verschwinden, Sir, falls Ihre Aufgabe erledigt ist."
    „Ich merksames Gefühl, Brüder", erklärte der Gläserne mit hohler Stimme.
    Bevor ich antworten konnte, knallten mehrere Schotte hoch, und das Stampfen von schweren Robotern ertönte aus vier Richtungen gleichzeitig.
    Merkosh wölbte den Rüsselmund und stieß ein Gelächter aus, bei dem mein Gehirn zu kochen drohte. Er hörte gerade noch rechtzeitig auf. Aber ein Drittel der Speicherbänke waren in diesem Moment zu feinem Staub zerfallen.
    Eine Alarmsirene heulte auf. Tschubai schoß auf einen Kampfroboter. Die Maschine explodierte mit einem blendenden Lichtblitz. Trümmer regneten herab. Ich feuerte mit dem Desintegrator auf ein offenes Schott, in dem soeben zwei Takerer auftauchten. Sie lösten sich mitsamt einem Teil der Wand in grünliche Gasschwaden auf.
    Mit einigen schnellen Sätzen war ich am Schott, warf mich hin und zielte auf einen Transportkarren, auf dem sechs bewaffnete Takerer angefahren kamen.
    Eine kräftige Hand packte mich an der Schulter, riß mich zurück - und dann fand ich mich auf dem Dach des Verwaltungsturmes wieder.
    „Was wollten Sie dort

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