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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Schluß zu."
    „Und welchen?"
    „Daß es den Terranern gelungen ist, jetzt und hier ein Gerät zu entwickeln, das eine Verfolgung durch unsere Einheiten unmöglich macht. Sie sind jetzt in der Lage, die Orterstrahlen unserer Halbraumspürer zu schlucken, so daß sie nicht reflektiert werden können. Eine außerordentliche technische Leistung, die uns wieder einmal beweist, daß wir es mit hochintelligenten Lebewesen zu tun haben."
    „Acht von ihnen sind unsere Gefangenen, wenn sich darunter auch einige unwichtige Haustiere befinden mögen. Wichtig sind dieser Rhodan, dann Atlan und der angebliche Ganjo, Ovaron genannt.
    Auf sie kommt es mir an." Der Taschkar nickte dem Kommandanten seines Flaggschiffes zu. „Folgen Sie unserer Flotte. Geben Sie die sinnlose Verfolgung des geflohenen Schiffes der Terraner auf. Wir haben wichtigere Dinge zu erledigen. Dag Flugziel ist Takera."
    Ohne die Bestätigung abzuwarten, verließ er die Kommandozentrale.
    Was waren die Terraner ohne Rhodan ...?
    Und Rhodan war sein Gefangener!
     
    *
     
    Roi Danton fühlte sich nicht wohl in seiner Haut, als er Rhodans Befehl folgte und mit der MARCO POLO die Flucht ergriff. Ganz vage nur kam ihm die Vermutung, daß Rhodan indirekt freiwillig in Gefangenschaft geraten wollte, um endlich Kontakt zu dem geheimnisvollen Herrseher der Gruelfin-Galaxis zu erhalten. Die MARCO POLO war für die Rückkehr zur eigenen Galaxis unentbehrlich. Sie durfte auf keinen Fall in die Hände der Takerer fallen.
    Also ergriff er mit dem Schiff die Flucht.
    Mühelos durchbrach die MARCO POLO den Kordon der zehntausend takerischen Kampfeinheiten.
    Roi Danton hatte mehrmals Gelegenheit, die exakte Arbeitsweise des neu entwickelten Librationstarners zu beobachten, auf den Professor Waringer mit Recht so stolz zu sein schien. Das Gerät verhinderte die Ortung der MARCO POLO beim Flug durch den Linearraum. Er ermöglichte hingegen die Beobachtung aller anderen Raumschiffe während des Linearfluges und ihre genaue Ortung, ohne daß umgekehrt eine Anpeilung vorgenommen werden konnte.
    Im leeren Weltraum, knapp zwei Lichtmonate von First Love entfernt, ließ Roi Danton die Fahrt aufheben.
    In der Kommandozentrale traf er Korom-Khan, den Kommandanten der MARCO POLO. Der Emotionaut saß hinter seinen Kontrollen und starrte auf den riesigen Panoramaschirm, auf dem Tausende von Sternen und eine relativ nahe Sonne zu sehen waren.
    Die Sonne war gelb, zwei Lichtmonate entfernt und hieß Feynschest. Ihr zweiter Planet war First Love.
    Korom-Khan nickte Roi Danton kurz zu.
    „Setzen Sie sich, Mr. Danton. Wir werden gleich sehen, was auf First Love geschieht. Die überlichtschnelle Fernortung wird es uns berichten.
    Ich habe veranlaßt, daß die Bildimpulse direkt auf den Panoramaschirm übertragen werden. Gleich muß es losgehen."
    „Haben Sie Bedenken, wenn wir eine Space-Jet ausschleusen und eine Direktbeobachtung durchführen?"
    „Absolut nicht. Moment, ich werde das sofort veranlassen." Er sprach einige Worte in das Mikrophon des Interkoms und schaltete wieder ab.
    „So, das geht klar. Der Kommandant hat Anweisung genügend Entfernung zu halten. Sehen Sie, First Love ..."
    Der Planet erschien auf dem Panoramaschirm, klar und deutlich, als sei er nicht zwei Lichtmonate von der MARCO POLO entfernt. Die Schiffe der Takerer waren gelandet, und ausgeschleuste Mannschaften wurden in heftige Kämpfe mit Robottruppen verwickelt. Sonst erfolgte keine bemerkenswerte Gegenwehr. Die Takerer hatten keine Schwierigkeiten, die uralte Station der Ganjasen zu überrennen und schließlich zu zerstören.
    Dann erlosch das Bild, Korom-Khan erkundigte sich und mußte erfahren, daß die Bildübertragung unterbrochen worden war. Ein Grund dafür wurde nicht gefunden aber der Fehler lag nicht bei den Geräten der MARCO POLO. Wahrscheinlich hatten die Takerer einen energetischen Schutzschirm errichtet, der die Ortungsstrahlen ablenkte oder verzerrte. Rod Danton blieb nur die Hoffnung, daß wenigstens die Erkundung der Space-Jet ein greifbares Ergebnis brachte. Er begann sich ernsthafte Sorgen um Rhodan und seine sieben Begleiter zu machen, denen es nicht mehr rechtzeitig gelungen war, den Planeten First Love zu verlassen.
    Etwas später funktionierte die Fernortung wieder, aber sie ergab nur den Start der takerischen Flotte.
    Ob sich Rhodan in Gefangenschaft befand, war nicht mit Sicherheit festzustellen. Erst als die Space-Jet zurückkehrte und der Kommandant berichtete, auf First Love

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