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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückkehren, wenn wir nicht wissen, was mit unserem Schiff geschehen ist?"
    Der Taschkar erwiderte schnell, vielleicht ein wenig zu schnell: „Sie sind frei, sobald ich alles weiß. Ihr Schiff werden wir verständigen, das dürfte kein Problem sein. Beginnen wir."
    Während er Ginkorasch zunickte, sah Rhodan schnell zu Gucky, der noch immer unbeachtet unter dem Sessel lag. Der Mausbiber schüttelte den Kopf.
    Der Taschkar hatte gelogen.
    Rhodan beschloß, nun die Initiative ergreifen. Es hatte wenig Sinn, die Flucht noch länger herauszuzögern.
    „Wenn hier jemand lügt, Taschkar, dann Sie! Sie haben nicht vor, uns die Freiheit zu geben, sondern Sie wollen uns unschädlich machen.
    Wir würden für alle Zeiten in den Gefängnissen der Marsav verschwinden, tief unter der Oberfläche des Meeres, wo schon so viele Ihrer >Gäste< verschwanden.
    Nein, Taschkar, so geht es nicht! Halt, bleiben Sie!
    Rühren Sie sich nicht vom Fleck!"
    Rhodan griff überraschend in seine Tasche, dann hielt er einen kleinen Energiestrahler in der Hand. „Wir sind nicht so wehrlos, wie Sie annehmen müssen.
    Ja, die Hand nicht bewegen, sonst bin ich gezwungen, Sie zu töten. Für Sie, Ginkorasch, gilt dasselbe!"
    Die beiden Takerer rührten sich nicht vom Fleck.
    Die Überraschung schien sie gelähmt zu haben, und die Wachroboter waren fern. Sie standen draußen auf dem Korridor.
    Aber Ginkorasch trug seinen Funkhelm. Er konnte ihnen jederzeit seine Befehle geben, brachte damit allerdings sich und den Taschkar in Gefahr. Gucky kam unter dem Tisch hervor.
    Er fing einen Blick des Einverständnisses von Rhodan auf.
    Jetzt konnte auch der Mausbiber nichts mehr verderben, und Rhodan gönnte ihm die Genugtuung.
    „Nein, ich muß jetzt nicht mal!" piepste Gucky empört, als er die Gedanken des Taschkars las. „Und wenn es der Fall wäre, würde es genau vor deinen Füßen passieren! Du wunderst dich, daß ich sprechen kann? Eine schöne Überraschung, nicht wahr? Aber keine Aufregung, mein Lieber, du bist nicht der erste, der sich in mir täuscht. Schoßhund, he? Hast du dir gedacht! Ich bin der Retter des Universums! Ich bin ... ich bin ... ach, ist auch egal! Jedenfalls sind wir die längste Zeit deine Gefangenen gewesen. Den Rest kann Rhodan dir erklären, wenn er Lust dazu hat."
    Rhodan hatte keine Lust dazu.
    „Gucky, nimm ihm den Strahler ab. Ginkorasch auch. Auch telekinetisch, wenn ich bitten darf. Sie dürfen dich nicht als Geisel benutzen."
    Die beiden Takerer wurden ganz starr vor Schreck, als sich ihre Waffen selbständig machten, aus den Gürteln rutschten und mitten durch den Raum schwebten. Sie begriffen nicht, wie das geschehen konnte, und es blieb ihnen auch keine Zeit mehr, darüber nachzudenken.
    Denn in diesem Augenblick griff die Natur ein.
    Wenigstens hatte es den Anschein.
    Draußen im Freien, wo der Vulkan Motah das Landschaftsbild beherrschte, ging eine erschreckende Veränderung vor sich. Wolken waren am Himmel aufgezogen und verdeckten die Sterne. Es war dunkel geworden, aber die Finsternis wurde durch ein Feuer gemildert, dessen Ursprung nicht festzustellen war.
    Es kam nicht aus den Tiefen des Vulkans, dessen Flanken plötzlich zu beben begannen. Es war einfach da und schien aus einer anderen Dimension zu stammen, in die das normale dreidimensionale Universum eingebettet war.
    Das Beben wurde stärker und setzte sich in den Tiefen des Berges fort.
    Als Rhodan das Beben unter seinen Füßen spürte, dachte er sofort an einen Vulkanausbrucih. Er sah, wie der Taschkar aus seinem Sessel sprang, dann aber vor Entsetzen zitternd stehenblieb.
    Ginkorasch erging es nicht viel anders, Er wechselte einen undefinierbaren Blick mit seinem obersten Vorgesetzten.
    „Kommt hierher!" rief Rhodan seinen Freunden zu. „Versammelt euch hier in der Mitte des Raumes.
    Ras und Gucky werden uns jetzt zum Versteck bringen. Ist doch alles in Ordnung, Ras?"
    „Alles in Ordnung!", bestätigte der Afrikaner. „Wir können jetzt, ehe es zu spät ist. Vulkanausbruch?"
    „Vielleicht", sagte Rhodan und wartete, bis auch der Paladin bei ihnen war. „Ovaron und Merkosh, Sie gehen zuerst!"
    Gucky und Ras Tschubai reichten den beiden die Hände, um den Kontakt herzustellen, aber in diesem Augenblick geschah etwas völlig Unerwartetes.
    Der ganze Raum war von einer Sekunde zur anderen in violettes Feuer gehüllt, für dessen Ursprung es keine Erklärung gab. Der Taschkar, keine drei Meter von Rhodan entfernt, schrie entsetzt auf. Sein

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