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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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halte sich niemand mehr auf, atmete Roi Danton erleichtert auf.
    Seine Vermutung, Rhodan sei Gefangener der Takerer, schien sich endgültig zu bestätigen.
    Es war nun seine Aufgabe, die Takerer nicht aus den Augen zu verlieren. Vielleicht würde Rhodan ihm bald ein Zeichen geben, und dann startete eine Befreiungsaktion, die sich sehen lassen konnte. Roi Danton war gewillt, seinen Vater und dessen Freunde selbst aus der Hölle zu holen, wenn sich das als notwendig erweisen sollte.
    „Wir folgen der Flotte", sagte er zu Korom-Khan und schickte sich an, die Kommandozentrale zu verlassen. „Ich werde mit Schekonu sprechen.
    Vielleicht kann er uns einen Rat geben. Wenn einer uns helfen kann, dann der Moritator."
    Korom-Khan nickte und blieb sitzen.
    Er konnte jetzt nur abwarten.
    Roi Danton aber suchte den Wissenden auf und bat um seinen Rat. Um seine Angaben zu verdeutlichen, ließ er sich mit der Kommandozentrale verbinden und erhielt so die exakten Daten der Orterzentrale.
    Die enorme Masse der zehntausend takerischen Schiffe ließ sich leicht verfolgen. Die ersten Positionsangaben kamen nach der ersten Linearetappe herein. Korom-Khan gab sie durch.
    Schekonu nahm einige Sternkarten zur Hand, studierte sie und behielt schließlich nur noch eine einzige. Die anderen legte er wieder fort, sorgfältig zusammengefaltet und nach Nummern sortiert. Er setzte die Spitze seines Zeigefingers auf einen Punkt mitten im Raum.
    „Hier dürften wir uns jetzt aufhalten. First Love, wie Sie den >Planeten der Ersten Liebe< genannt haben, ist etwa hier. Damit erhalten wir die Flugroute der Takerer ziemlich genau, falls sie den Kuns nicht radikal ändern. Aber ich glaube das nicht, denn es kann kein Zufall sein, daß die Verlängerung der bisherigen Linie genau nach Takera führt. Takera ist der elfte Planet eines Sonnensystems, das >Deep Purple< genannt wird. Eine dunkelrote, riesenhafte Sonne mit dreiunddreißig Planeten. Das Hauptsystem der Takerer und Sitz des Taschkars."
    „Dorthin also fliegen sie zurück ...? Vielleicht mit Rhodan und den anderen als Gefangenen. Wie sollen wir sie da jemals befreien können?"
    „Ich würde an Ihrer Stelle nicht an Befreiung denken", riet Sehekonu. „Jeder Versuch ist sinnlos.
    Ich kenne die Takerer, und vor allen Dingen kenne ich die Methoden ihres Geheimdienstes, der sogenannten Marsav. Ihr Chef heißt Ginkorasch, und er ist dem Taschkar treu ergeben. Wenn Rhodan sein Gefangener ist, können wir nur abwarten, ob er sich mit dem Taschkar einig wird. Flucht halte ich für absolut ausgeschlossen. Noch niemals konnte jemand der Marsav entkommen."
    „Das alles klingt nicht gerade trostreich", murmelte Roi Danton enttäuscht. „Wer weiß, ob ich meinen Vater wiedersehe - oder Ovaron und die anderen. Geben Sie mir bitte die Daten von Deep Purple, Schekonu."
    „Von First Love achttausendsechshundertzweiundsechzig Lichtjahre entfernt. Der elfte Planet ist Takera, Hauptstadt Taschkanor. Sechzig Millionen Einwohner, weitflächig aufgebaut. Im Norden wird die Stadt von einem riesigen Gebirgszug begrenzt, den Patanaren.
    Durchmesser des Planeten beträgt zwölftausendeinhundertdreißig Kilometer, Schwerkraft einskommanullacht Gravos, Rotation sechsundzwanzig Stunden und einunddreißig Minuten. Mittlere Temperatur dreißig Grad Celsius.
    Sauerstoffatmosphäre und üppige Vegetation. War es das, was Sie wissen wollten?"
    „Ja, und noch mehr, obwohl ich mich wundere, daß alle diese Daten Ihnen so bekannt sind. Waren Sie jemals auf Takera?"
    „Wir Moritatoren wissen eine Menge", wich.
    Schekonu aus. „Gut, ich will Ihnen noch von den Sicherheitsmaßnahmen erzählen, die Takera vor einem Angriff von außen schützen sollen. Ein vierfach gestaffelter Kordon automatischer Abwehrstationen, die jedes anfliegende Ziel vernichten können. Fünfzigtausend Robotstationen sorgen dafür, daß sich niemand dem System unbemerkt nähern kann. Tausende von Wachkreuzern patrouillieren pausenlos ..."
    „Danke, Schekonu, das genügt. In welcher Entfernung sind wir sicher?"
    „Ein bis zwei Lichtjahre, würde ich sagen."
    „Der Taschkar hat seinen Sitz natürlich in der Hauptstadt."
    „Eben nicht! Er hat seinen Palast auf der Valosar-Insel, die fünfzig Kilometer südlich des Festlandes im Meer liegt. Dort konzentriert sich seine ganze Macht und dort lebt er auch, umgeben von seiner Leibwache, die damals schon fünfhundert Personen stark war. Dabei handelt es sich um Lebewesen verschiedensten Aussehens, auf die er

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