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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie sterben sonst!"
    „Verstanden, ich warte!"
    Rhodan schaltete ab, breitete beide Arme aus und winkte nach oben. Ras Tschubai beugte sich vorsichtig vor und schrie aus vollen Lungen: „Ja?"
    „Ovaron holen!"
    Laut kam es zurück: „Verstanden!"
    Ras verschwand augenblicklich. Rhodan atmete auf - wieder war ein kleines Kapitel dieses Dramas beendet. Und mit der Auflösung dieses Kapitels hatten sich gleich wieder mehrere neue Rätsel gebildet. Sie würden später vielleicht Zeit dazu haben, sie zu lösen oder es wenigstens zu versuchen.
    Rhodan hob seinen Kopf wieder aus der Deckung und sah, daß der Kampf zwischen den beiden Giganten weiter ging. Das Feuer aus sämtlichen Waffen der Terraner war nutzloser gewesen als ein Schneeball in der Sonne. Er schüttelte den Kopf, spähte zwischen zwei Schränken hinunter zum Taschkar und sah neben sich plötzlich Ovaron und Ras. Der Teleporter verschwand sofort wieder.
    „Endspiel?" fragte Ovaron. Rhodan hob die Schultern „Er ist nicht so vernünftig, sich zu ergeben."
    Im gleichen Augenblick ließen sie sich fallen.
    Zwei lange Feuerstöße aus den beiden Waffen des Taschkars setzten die Schaltelemente, hinter denen sie sich verbargen, in Flammen. Ovaron zog seine Waffe, musterte nachdenklich die Umgebung und analysierte die Situation.
    Dann sagte er laut: „Takvorian und ich - wir schaffen es. Passgen Sie gut auf, reagieren Sie schnell. Haben Sie einen Paralysator?"
    Rhodan grinste und sagte: „Ihn Gepäckraum des Paladins."
    „Dort", meinte Ovaron lässig, „sind sie feuersicher aufgehoben. Also müssen wir uns mit dem Strahler behelfen."
    Er winkte nach oben und schrie, Ras solle Takvorian herunterbringen, aber in die Deckung eines wuchtigen Energieumformers. Er selbst, Ovaron, kroch dicht über dem Boden zu diesem Umformer. Dann setzte Takvorian seine Kräfte ein.
    Er schien eine sehr große Menge an Konzentration zu brauchen, denn zuerst geschah nichts.
    Dann: Takvorian stand langsam auf und richtete den Blick seiner großen Augen auf den Taschkar, den der Paladin gegen einen riesigen Schaltschrank getrieben hatte und dort festhielt. Es sah aus, als presse ein Ball den anderen gegen eine Wand.
    Auf der Stirn des Mutanten erschienen Schweißtropfen.
    „Ruhe!" flüsterte Ovaron.
    Auch er konzentrierte sich auf den Gegner. Der Taschkar ergab sich nicht.
    Er rechnete noch mit genügend Chancen, den Transmitter erreichen zu können und feuerte wild um sich, sobald er ein Ziel sah. Im Moment stockte der Kampf.
    Takvorian richtete sehne Fähigkeiten auf das sechsdimensionale Dakkarfeld des Taschkars und versuchte, es zu einem Stillstand der bewegten Energie zu bringen. Dies war leichter gesagt als getan, denn sämtliche Partikel, die in diesem Schirmfeld mit rasender Geschwindigkeit kreisten, in der sechsten Dimension, mußten stark verlangsamt werden. Dies geschah jetzt. Durch die Verzögerung auf den Bahnen der energiereichen Teilchen wurden diese abgebremst. Sie verlangsamten sich noch mehr und erstarrten schließlich wie in einem Prozeß plötzlicher Vereisung. Das Dakkarfeld war energetisch neutral geworden. Innerhalb der farbig schillernden Blase zeigten sich bereits Risse, dann verlor der Schutzschirm seine charakteristische Kugelform. Das alles dauerte nur Sekunden - vielleicht zehn, fünfzehn Sekunden.
    Atlan flüsterte: „Unglaublich, was dieser Mutant schafft!"
    Es war dies nicht die erste, aber eine der am meisten überzeugenden Kraftproben, die der Lordadmiral bisher gesehen und erlebt hatte.
    „Hoffentlich ... Ovaron", murmelte Rhodan.
    Er stand völlig im Bann des Geschehens, aber seine Wachsamkeit ließ nicht einen Augenblick nach.
    Er hörte die Geräusche des näherkommenden Bebens, er sah, wie die Gegenstände zu zittern begannen und wie hier und dort gläserne Scheiben brachen und Visiphonröhren zerbrachen.
    Das Dakkarfeld löste sich auf ...
    Darunter befand sich ein fünfdimensional wirkendes Energiefeld, das einem terranischen HÜ-Schirm nicht unähnlich war.
    Diesen Schirm konnte Ovaron mit Hilfe seiner Kräfte durchdringen.
    „Jetzt!"
    Der Tryzomtänzer wendete seine natürliche Gabe an und führte eine Pedotrans-ferierung durch. Im gleichen Augenblick begann der Paladin wieder einen Angriff, ohne daß sie sich abgesprochen hätten oder daß ein Befehl ertönt wäre. Der Taschkar, mit der Abwehr beschäftigt, war für eine kurze Zeitspanne derart beschäftigt und abgelenkt, daß er Ovarons psychologischen Angriff nicht spürte.
    Drei

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