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0475 - 5 Millionen für Mister High

0475 - 5 Millionen für Mister High

Titel: 0475 - 5 Millionen für Mister High Kostenlos Bücher Online Lesen
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gesagt?«
    »Klipp und klar«, erwiderte Durban. »Vermutlich hält sie dich für einen nicht ernst zu nehmenden Witzbold«, sagte Mufville.
    »Das bezweifle ich.«
    »Du wirst sie nicht bekommen, Hugh.«
    »Willst du mich daran hindern?« Murville schüttelte den Kopf. »Nein, ich gönne dir die Kleine… vorausgesetzt, daß du bereit wärst, mit uns zu teilen. Aber ich sehe für dich keine Erfolgschancen. Du kommst nicht aus dem richtigen Stall, um eine Shearon heiraten zu können. Der Alte würde seine Tochter glatt enterben. Hast du schon einmal daran gedacht?«
    »Mir geht es nicht um die Piepen.« Murville riß die Augen auf. »Sag das noch einmal.«
    »Du hast mich gut verstanden. Mir geht es nicht um das Geld. Ich will Laura heiraten, das ist alles.«
    »Es ist zuviel, Hugh. Warum begreifst du das nicht? Es wäre besser, du würdest dich auf die Möglichkeit beschränken, die der Fall dir und uns bietet… auf Geld und Blackmail!«
    »Es gibt keine Ansatzpunkte für Erpressung«, sagte Durban. »Laura ist nicht süchtig.«
    »Dann lassen wir uns etwas anderes einfallen. Du wirst uns dabei helfen, Hugh.«
    Das Telefon klingelte. Der Apparat stand am Fenster. Durban erhob sich ohne Eile. Neben Murville blieb er stehen. Sein Blick drückte Verwunderung aus. »Niemand weiß, daß ich hier wohne«, sagte er und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. »Wer ruft mich an?«
    »Wir haben gewußt, daß du hier abgestiegen bist«, meinte Murville. »Vielleicht haben noch andere Leute davon Wind bekommen. Geh hin und nimm den Hörer ab, dann weißt du Bescheid.« Durban gab sich einen Ruck. Er trat ans Telefon und hob den Hörer ans Ohr. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber er kam nicht mehr dazu, seinen Namen zu nennen.
    Die Fensterscheibe zersplitterte. Irgend etwas zerriß eine Lamelle der Jalousie. Sie geriet in Schwingungen. Durban zuckte zusammen, wie von einem Peitschenschlag getroffen. Er faßte sich mit der Hand an die Brust und ließ gleichzeitig den Telefonhörer fallen.
    Dann griff er nach der Jalousie, um sich daran festzuhalten. Er ging in die Knie, ohne die Jalousie loszulassen. Sie wurde aus ihrer Verankerung gerissen und prasselte zu Boden. Sie fiel auf Durban.
    Murville erhob sich langsam. Er sah durch das zerschossene Fenster nach draußen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sah er eine Reihe schmalbrüstiger, dreistöckiger Häuser. Ihre Dächer lagen fast auf gleicher Höhe mit dem Fenster von Durbans Zimmer.
    Der Lärm des Boulevards drang jetzt stärker in den Raum. Murville wandte den Kopf und sah Stone an. Der schob die Waffe lässig in die Schulterhalfter. »Das Ding brauchen wir nicht mehr«, stellte er fest.
    Murville ließ sich neben Durban auf die Knie nieder. Mit einer Handbewegung stieß er die Jalousie zur Seite. Durbans Augen waren weit geöffnet. Er atmete mit offenem Mund. Die Finger waren in Höhe des Herzens in das Oberhemd verkrallt. »Sie… sie hat es vor mir geschafft«, würgte er hervor. Sein Blick vereiste. Der Kopf rollte zur Seite.
    Hugh Durban war tot.
    ***
    Das Erwachen war wie das Emporsteigen aus den unendlichen Tiefen eines warmen, engen Schachtes. Dem Gefühl haftete etwas Unwirkliches an.
    Mr. High öffnete blinzelnd die Augen. Es war hell im Zimmer. Die Fenster standen weit offen. Man hörte das Zwitschern der Vögel. Die Gardinen bauschten sich träge im Wind. Mr. High richtete den Oberkörper auf. Er bemerkte den unangenehmen lastenden Druck hinter der Stirn und sah sich um.
    Er konnte sich nicht erinnern, dieses Zimmer jemals zuvor gesehen zu haben. Es war ein großes, sehr geschmackvoll eingerichtetes Zimmer. Alles paßte zusammen… Möbel, Tapeten, Teppiche und Bilder.
    Mr. High schwang die Füße auf den Boden. Er fühlte sich merkwürdig matt, und das Nachdenken machte ihm Mühe, aber langsam setzte die Erinnerung wieder ein.
    Er dachte an den Bettler, der ihn angehalten hatte. Es war nicht ganz leicht gewesen, den Burschen abzuschütteln. Sekunden später war ein gutgekleideter Mann an ihn herangetreten. »Winston«, hatte er sich vorgestellt. »Clark Winston vom CIC. Wissen Sie, wer sich gerade an Sie heranmachen wollte?«
    Mr. High hatte die Frage verneint.
    »Ich werde es Ihnen erklären«, sagte Winston in einer verbindlich-selbstsicheren Art. »Darf ich Sie bitten, sich zwei Minuten zu mir in den Wagen zu setzen? Das Thema ist nicht dazu geeignet, auf dem Bürgersteig einer belebten Straße erörtert zu werden.«
    Das Dumme war gewesen,

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