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0475 - Der große Vasall

Titel: 0475 - Der große Vasall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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getötet."
    Niemand konnte sie bestrafen, denn Blokh besaß keine Freunde. Und der Taschkar, der Blokh als Führer der Leibwache eingesetzt hatte, war ebenfalls tot.
    Die Petaskanen konnten nicht ahnen, daß in diesem Augenblick ein neuer Taschkar die Vorbereitungen für Einen Transmittersprung in den Saminler fast abgeschlossen hatte.
     
    8.
     
    Die Bilder aus dem Innern des Sammlers hatten Ginkorasch bewiesen, daß die Leibwache des alten Taschkars sich in diese Station zurückgezogen hatte.
    Die Kreaturen konnten sich an Bord des Sammlers frei bewegen. Sie schienen von dieser Möglichkeit auch Gebrauch zu machen. Ginkorasch stellte fest, daß es unter den Mitgliedern der Leibwache verschiedentlich zu Streit gekommen war. Einige Wesen hatten sogar gegeneinander gekämpft.
    Der Diktator wußte, daß er schnell eingreifen mußte, wenn er einen völligen Zerfall der Leibwache verhindern wollte Er mußte diese gefährliche Truppe übernehmen, bevor sie sich selbst vernichtete.
    Die Positronik in der Informationszentrale hatte dem neuen Taschkar erklärt, daß sie nicht aus allen Räumen Aufnahmen bringen konnte. Das erklärte die Tatsache, daß Ginkorasch die Fremden nicht gesehen hatte. Die Spuren ihrer Anwesenheit an Bord des Sammlers waren jedoch unverkennbar. An mehreren Stellen waren sie offenbar mit Leibwächtern zusammengeprallt und hatten kämpfen müssen.
    Ginkorasch hatte inzwischen einen Kampfanzug angelegt und sich mit zahlreichen Waffen ausgerüstet. Er hatte erfahren, daß er durch den Transmitter in einen Raum gelangen konnte, den der alte Taschkar ausschließlich für seine Zwecke eingerichtet hatte. Dort standen auch Suggestivprojektoren, mit deren Hilfe die wütenden Leibwächter zur Ruhe gebracht und zum Gehorsam gezwungen werden konnten.
    Ginkorasch überprüfte seine Ausrüstung sorgfältig, denn er wußte, daß er sich auf ein nicht ungefährliches Abenteuer einließ.
    Ein letztes Mal griff er nach der Memo-Haube.
    „Ist der alte Taschkar mit eingeschaltetem Individualschutzschirm durch den Transmitter gegangen?"
    „Nein!" lautete die knappe Antwort.
    „Ich werde nur solange innerhalb des Sammlers bleiben, bis ich die Leibwache in meine Gewalt gebracht habe", erklärte der Diktator. „Sollte mir etwas zustoßen, müssen einige meiner Vertrauten mir folgen und mich zu retten versuchen."
    „Es gibt einen Befehl, der es jedem Taschkar verbietet, diese Station zu betreten", wandte die Positronik ein.
    Ginkorasch schüttelte ungeduldig den Kopf.
    „Der Befehl gilt als aufgehoben, wenn ein Notfall eintritt."
    Er legte die Memo-Haube auf die Kontrollen und verließ die Informationszentrale. Die Macht seines Vorgängers hatte sich nicht zuletzt auf die Leibwache und diesen geheimnisvollen Sammler gegründet.
    Ginkorasch wollte die gleichen Möglichkeiten besitzen wie der alte Taschkar.
    Seine Schritte hallten durch den breiten Korridor.
    Er begegnete einer Robotergruppe, die zu den Räumen weiter unten unterwegs war, um die Schäden des Seebebens zu beheben. Sie beachteten ihn nicht.
    Ginkorasch wußte, daß er sich auf die Positronik verlassen konnte.
    Seine kräftige Hand umschloß das Kombinationsschloß seines Waffengürtels. Die Antigravprojektoren traten in Tätigkeit und trugen ihn zu einer Plattform hinauf, von wo aus er den richtigen Transmitter erreichen konnte Innerhalb der Geheimstation des Berges Motah gab es zahlreiche Transmitter, aber nur einer diente als Verbindungsstation mit dem Sammler.
    Ginkoraschs Gesichtsausdruck zeigte seine Entschlossenheit. Er würde den Sammler besitzen und die Leibwache beherrschen. Nicht nur das: Er würde auch das Rätsel dieser Station zu lösen versuchen. Die Furcht seines Vorgängers vor einer Reparatur des Sammler war ihm unbegreiflich.
    Schließlich war die Station ein technisches Gebilde, das ebenso wie andere Maschinen gesteuert werden konnte.
    Ginkorasch blickte sich um. Im Hintergrund verbreiterte sich der Korridor zu einer Halle mit einer kuppelförmigen Decke. Dort stand der Transmitter, durch den er in den Sammler gelangen konnte.
    Die Fremden hatten einen anderen Weg genommen, erinnerte er sich.
    Also mußte es noch andere Anlagen dieser Art geben, die ähnliche Funktionen zu erfüllen hatte.
    Ein Schatten fiel auf das Gesicht des Herrschers Manchmal hatte er den Eindruck, daß nicht sein Vorgänger und er, sondern geheimnisvolle positronische Schaltanlagen diese Station beherrschten.
    Natürlich konnte das Verschwinden und Überwechseln

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