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0479 - Ganjo-Alarm

Titel: 0479 - Ganjo-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie, die andere für uns. Sie suchen Ihr Volk, und ich suche Frieden und Sicherheit für unsere Galaxis. Beides können wir hier finden."
    „Ja, finden! Aber nicht erobern!"
    Atlan sagte ruhig: „Ich verstehe nicht, warum ihr euch soviel Sorgen macht. Ein Urlaub tut nur gut - und Warten bedeutet schließlich so etwas wie Urlaub."
    „Dann haben wir noch genau einen Tag Urlaub", eröffnete ihm Rhodan genauso ruhig.
    „Was hast du vor?"
    Rhodan deutete auf den Panoramaschirm.
    „Wie Ovaron schon sagte: die Antwort liegt in den Sternen."
    Und Rhodan ahnte nicht, wie recht er hatte.
    Denn die Antwort, was zu tun sei, war schon unterwegs zu ihnen.
    Doch auch eine Antwort benötigt Zeit, wenn sie Lichtjahre zu überwinden hat ...
     
    2.
     
    Scharam schwamm langsam und vorsichtig durch das glasklare Wasser und näherte sich den Fischgründen. Er wußte, daß hier das Meer nicht sehr tief war und die Fische laichten. Natürlich würde es unvernünftig sein, die Muttertiere zu jagen, das wußte er als erfahrener Jäger. Aber Beute gab es immer.
    Er gewann etwas an Höhe und blickte nach oben.
    Hier war die Eisdecke zwei oder drei Meter dick und ließ etwas Tageslicht durch. Scharam besaß jedoch gute Augen, die sich an die unter Wasser herrschende Dunkelheit gewöhnt hatten. Außerdem war er ein Makrator und konnte bis zu einer Stunde unter Wasser bleiben, ohne einatmen zu müssen. Alle anderen Chamyros schafften höchstens zwanzig Minuten, dann würden sie ersticken.
    Jeder Stamm der Chamyros hatte seine Makratoren, und jeder von ihnen tauchte dreimal so lang wie ein gewöhnlicher Chamyro. Das war der Grund, warum ein Makrator wie Scharam nichts anderes zu tun hatte, als Nahrung für den Stamm herbeizuschaffen.
    Er sah die steil aufragenden Klippen schon von weitem. In der Nähe der Küste waren solche Klippen keine Seltenheit. Es gab sie aber auch draußen im Meer, weit von der Küste der Insel entfernt. Um von dem Einstiegloch in der Bucht bis hierher zu gelangen, hatte er fünfzehn Minuten benötigt. Das bedeutete, daß ihm eine halbe Stunde zur eigentlichen Jagd blieb.
    Behutsam näherte er sich den Klippen. Er vermied jede hastige Bewegung, um die Fische nicht zu erschrecken, die in dichten Schwärmen die Felsen umkreisten. Sein geübtes Auge entdeckte einige besonders große Exemplare, starke Männchen und Weibchen, die bereits gelaicht hatten.
    Er löste das Netz von seinem glatten, nackten Körper und ließ es los. Langsam sank es in die Tiefe und blieb, wie er vorausberechnet hatte, an einem Felsvorsprung hängen. Er würde es später hier wiederfinden. Dann nahm er den scharfen Zweizack und pirschte sich an seine ahnungslosen Opfer heran.
    Zehn Minuten später war sein Netz gefüllt, und er konnte den Rückzug antreten. Er hatte schnell arbeiten müssen, denn die Fische waren in Panischem Entsetzen geflohen, als sie den Jäger entdeckten. Sie kannten die Gefahr, aber ihnen fehlte die Intelligenz, aus Erfahrungen klug zu werden. Und nur das war ihr Pech.
    Scharam zog das schwere Netz hinter sich her und hatte einige Mühe nicht an Höhe zu verlieren. Über ihm war die Eisdecke, hart und undurchdringlich, wenn keine Hilfsmittel zur Verfügung standen. Nur die von oben geschlagenen Löcher gestatteten die Rückkehr an die Oberfläche, an der man wieder atmen konnte.
    Wieder ließ Scharam ein wenig Luft aus den Lungen und fühlte sich erleichtert. Der Vorrat reichte für weitere zwanzig Minuten. In zehn Minuten erreichte er die Bucht mit den Einstieglöchern. Die anderen Gayszatus würden ihn dort bereits erwarten.
    Er mußte an seine Gefährten denken, die nicht so lange tauchen konnten wie er. Sicher erwischten auch sie ihre Beute, denn zwanzig Minuten waren eine lange Zeit. Es wäre weniger gefährlich gewesen, wenn sie jederzeit auftauchen konnten, aber daran wurden sie durch die Eisdecke gehindert, die das ganze Meer bedeckte. Es gab nur die wenigen Einstieglöcher und einige Notausstiege, die man jedoch erst finden mußte. Außerdem wurden diese Löcher jeden Tag neu geschlagen, denn die Nacht über froren sie wieder zu.
    Er aber war ein Makrator und konnte eine Stunde ununterbrochen tauchen, darum war er auch ein Jäger geworden wie alle anderen Makratoren auch. Sie hatten ein gutes Leben, denn die Chamyros vom Stamme der Gayszatus sorgten für sie. Sie hatten ihnen auch das prächtige Eishaus errichtet, in dem sie gemeinsam wohnten. Um die Zubereitung des Fisches, der ihre einzige Nahrung darstellte,

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