Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0479 - Ganjo-Alarm

Titel: 0479 - Ganjo-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Planeten umkreist wurde.
    Fast wäre er erschrocken, als plötzlich ohne jede Vorankündung Gucky dicht neben ihm aus dem Nichts materialisierte. Der Mausbiber schien wieder einmal in seinen Gedanken herumgeschnüffelt zu haben und war zu ihm teleportiert.
    „Vielen Dank, daß du nicht auf meinen Füßen gelandet bist."
    Gucky grinste und rutschte auf den Nachbarsessel, in dem er sich bequem breitmachte. Eine Weile betrachtete er schweigsam den Bildschirm, dann schüttelte er den Kopf.
    „Was gibt es darauf eigentlich zu sehen? Wenn du genau wissen willst, was auf Takera geschieht, mußt du mich hinschicken. Die ganzen Vorstöße mit den Aufklärern sind sinnlos. Ja, ich weiß schon, was du mir sagen willst. Der Film, der mitgebracht wurde!
    Na und? Es handelt sich doch nur um aufgezeichnete Berichte, die durch die Zensur des Taschkars gingen.
    Wir sehen also nur das, was wir sehen sollen und was auch die Takerer sehen sollen."
    „Das genügt uns, Kleiner. Und wenn du meinst, ich würde dich nach Takera schicken, dann irrst du dich. Was im einzelnen dort vor sich geht, ist ohne Interesse für uns, und du würdest umsonst dein Leben riskieren. Auch du könntest nicht herausfinden, ob der Taschkar neue Maßnahmen zur Eroberung unserer Milchstraße einleitet oder nicht.
    Das wären zum Beispiel Informationen, die wichtig sind."
    „Dann bringe ich sie dir."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nicht jetzt, Gucky. Und nun versuche nicht, mich überreden zu wollen. Mein Entschluß steht fest: Du bleibst hier!"
    Gucky grinste schon lange nicht mehr. Er wußte, daß er Rhodans Meinung nicht ändern konnte. Also tat er so, als sei ihm das völlig gleichgültig. Er rollte sich zusammen und schloß die Augen.
    „War nur ein Vorschlag, Perry, und ich bin froh, daß du ihn abgelehnt hast. So ein Blödsinn, nach Takera gehen zu wollen! Ich wußte ja, daß du vernünftig genug sein würdest, mir nicht so einen verrückten Auftrag zu geben."
    „Warum hast du dann überhaupt gefragt?"
    „Ein Test", log der Mausbiber kaltschnäuzig. „Du hast ihn bestanden."
    „Danke", sagte Rhodan und bemühte sich, nicht mehr daran zu denken. Einem Telepathen gegenüber würde er immer im Nachteil sein „Wir können uns ja gleich zusammen den Film der Aufklärer ansehen."
    „War immer schon gern im Kino" sagte Gucky gelangweilt und gab somit seine Zustimmung zu Rhodans Vorschlag.
    Etwas später kamen Atlan und Ovaron in die Kommandozentrale.
    Der Film lief ab, und er brachte in der Tat keine Besonderheiten.
    Gucky faßte seinen Kommentar ungewohnt knapp ab. Er sagte: „Alter Schinken! Gute Nacht!"
    Und damit verschwand er.
    Atlan deutete auf den leeren Sessel.
    „Ist er vielleicht böse? Ich kenne den Kleinen doch! Hat ihm der Film denn nicht gefallen?"
    Rhodan lächelte.
    „Zu wenig Aktion, nehme ich an. Er machte mir den Vorschlag, ein Aufklärer sollte ihn nach Takera bringen."
    „Sieht ihm ähnlich. Du hast natürlich abgelehnt?"
    „Selbstverständlich. Ich bin froh, daß wir alle geborgen in der MARCO POLO sitzen und in Ruhe die weitere Entwicklung abwarten können. Wenn Gucky etwas passieren würde, müßte ich mir den Rest meines Lebens Vorwürfe machen."
    „Und das könnte unter Umständen sehr lange sein", sagte Ovaron mit mit einem feinen Lächeln und berührte fast unbewußt seinen Zellaktivator, der an einer Kette auf seiner Brust hing. Er gab ihm das ewige Leben, und niemals würde er vergessen, daß es Gucky gewesen war, der ihn ihm umgehängt hatte.
    Atlan sagte: „Wir können nur warten, und das tun wir jetzt bereits seit zehn Tagen." Er sah hinüber zur Datumsuhr, die Erdzeit anzeigte. „Der 24. März ist heute, 3438! Ich möchte wissen, wie es auf der Erde jetzt aussieht. Was wird unser guter Bully machen?
    Oder Julian, Galbraight?"
    Ovaron beugte sich vor und sah auf den Panoramaschirm.
    Dann deutete er mitten hinein in das Gewimmel der Sterne.
    „Die Antwort liegt dort, meine Freunde. Auch die Menschen haben geahnt, daß alle Antworten in den Sternen liegen. Sie machten daraus die Astrologie - eine Mischung aus Wahrheit und Lüge. Nur der Ursprung der Astrologie ist echt, nicht das, was daraus wurde." Er lächelte, „Was ich damit sagen wollte: die Entscheidung liegt dort, irgendwo. Sie ist schon zu uns unterwegs. Wir brauchen nur zu warten."
    Rhodans Gesicht blieb ausdruckslos.
    „Vielleicht haben Sie recht, Ovaron. Nur dürfen Sie nicht vergessen, daß wir zwei Entscheidungen und Antworten brauchen. Eine für

Weitere Kostenlose Bücher