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0481 - Laurins Amazonen

0481 - Laurins Amazonen

Titel: 0481 - Laurins Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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damit«, forderte er zornig. »Es ist jetzt genug -Eysenbeiß!«
    Es war, als habe er eine Handgranate gezündet!
    ***
    Aldebarans Entdeckung war fast Zufall. Auf seiner ruhelosen Wanderschaft durch das unterirdische Reich geriet er an einen verdunkelten Raum, dessen Tür, nur angelehnt war. Das interessierte ihn; er trat ein, sorgte für Licht und entdeckte auf der anderen Seite eine Tür, die sich nicht öffnen ließ. Die angelehnte Tür dagegen war von innen weder als Tür noch als offen zu erkennen!
    Die Eroberer hatten hier einen Fehler gemacht. Das begriff Aldebaran im gleichen Augenblick, als er die hier achtlos aufeinander geworfene Kleidung seiner menschlichen Verbündeten entdeckte, und daneben das Amulett, zwei Dhyarra-Kristalle und den Blaster, den Herrn Montagnes Mätresse bei sich getragen hatte und den Aldebaran für Teufelswerk hielt, weil der Strahlen verschoß anstelle von Pfeilen. Deshalb ließ er das Ding auch erst einmal liegen, wie er auch das Amulett vorsichtshalber nicht berührte. Aber die beiden Kristalle packte er ein.
    König Laurin hatte damals einen Mordsrespekt vor dem-Dhyarra-Kristall gezeigt, den der Ase Odin eingeschleppt hatte, und deshalb ging auch Aldebaran sehr vorsichtig damit um. Einer der beiden Kristalle war ohnehin in ein Tuch eingeschlagen, für den anderen riß Aldebaran ein Stück Stoff von den herumliegenden Textilien ab, um den Kristall darin einzuwickeln, damit er ihn nicht mit der bloßen Hand berühren mußte. Das war ihm zu gefährlich.
    Albebaran merkte sich den Raum, von dem die Feinde geglaubt haben mußten, daß er nur eine und nicht zwei Türen besaß, und eilte davon.
    Um unversehens in jener großen Höhle zu stehen, die man zur Arena umgebaut hatte.
    Und da sah er Ted Ewigk, der gegen eine Amazone kämpfte und vor dem ein toter Panther aus dem Land der Seelenlosen im Staub lag.
    Aldebaran fand es nun an der Zeit, etwas zu tun.
    ***
    »Eysenbeiß?« stieß Delta hervor, dem der Name durchaus geläufig zu sein schien - aus welchem Grund auch immer.
    »Oder soll ich besser Yard Salem sagen?« fuhr Zamorra schnell fort. »Salem, der Renegat, vom ERHABENEN zum Tode verurteilt? Nimm deine verdammte Maske ab, Kerl!«
    Es war ein Schuß ins Blaue gewesen, aber er traf mitten ins Schwarze! Der ERHABENE stand da wie vom Blitz getroffen. Delta griff mit der linken Hand vorsichtig zur Gürtelschließe, in welcher sich sein Dhyarra-Kristall befand, und mit der rechten zur Strahlwaffe, die mittels der Magnetplatte an seinem Gürtel haftete.
    »Habe ich das gerade richtig verstanden?« sagte er. »Eysenbeiß oder Salem?«
    »Woher…«, entfuhr es dem ERHABENEN, und im gleichen Moment wußten sowohl Zamorra als auch Delta, daß die Anschuldigung stimmte.
    »Vielleicht seid Ihr so gut, einmal Euren Maskenhelm abzunehmen, Eure ERHABENHEIT«, verlangte Delta und richtete die Strahlwaffe auf seinen Herrscher. »Immerhin: welchen Grund mag es haben, daß Ihr seit Jahren Euer Gesicht verbergt und selbst Eure Stimme tarnt?«
    Der ERHABENE schwieg verwirrt. Er schien sich nicht rasch genug auf die veränderte Situation einstellen zu können. Zu sehr war er wohl in seinem Siegestaumel gefangen. Und Delta schien mutig genug zu sein, jetzt herausfinden zu wollen, woran er war! Er ging nur ein geringes Risiko ein - er konnte den ERHABENEN auf jeden Fall töten, und Zeugen gab es keine -er konnte dafür sorgen, daß nichts von dem, was hier geschah, an die Öffentlichkeit drang. Notfalls konnte er das gesamte Felsmassiv sprengen oder mit einer atomaren Ladung einschmelzen.
    »Packt ihn!« schrie Eysenbeiß.
    Sofort warfen die schwarzen Zwerge sich auf Delta. Der fuhr herum und löste den Blaster aus. Grelle Energiefinger zischten aus der Waffe und zerstörten zwei der Cyborgs. Der dritte schlug Delta den Kopf ab. Der Ewige feuerte noch aus seiner Waffe um sich, als er bereits aufglühte und hinüber ging - wie sie das zu nennen pflegten, das bei den Menschen als der- Tod angesehen wurde. Zamorra warf sich nach vorn und riß ihm die Waffe aus der Hand, ehe sie mit ihm vergehen konnte. Er überschlug sich, während ein Schwert über ihn hinwegsauste, und erledigte den vierten Aufpasser mit einem Laserblitz. Zamorra richtete die Waffe auf Eysenbeiß. Aber der hatte seine Schreckensstarre überwunden und flüchtete. Ehe Zamorra ihn anvisieren und ihm mit einem gezielten Schuß ein Ende bereiten konnte, war er bereits untergetaucht. Vielleicht, dachte Zamorra, war es auch der Gedanke an

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