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0488 - Die Mumie und der Totengott

0488 - Die Mumie und der Totengott

Titel: 0488 - Die Mumie und der Totengott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pyramide mit irgendeinem anderen Ereignis zusammen«, sagte der Superintendent.
    »Wenn ja, mit welchem?«
    »Hören Sie sich um. Wenn ein Gegenstand so plötzlich auftaucht, muß das einen Grund haben. Vielleicht existiert eine Verbindung zwischen diesem Gebiet und dem alten Ägypten.«
    »Das ist zwar kaum vorstellbar, aber ich werde es überprüfen.«
    »Welcher größere Ort liegt in der Nähe?« fragte der Superintendent.
    »High Halden.«
    »Habe ich noch nie gehört.«
    »Wir sind durchgefahren, Sir.«
    »Ist Ihnen dort etwas aufgefallen?«
    »Nein. Eine typische Kleinstadt im Südwesten. Nett, sauber, äußerlich völlig problemlos. Wir jedenfalls haben keinen Hinweis auf die Pyramide bekommen.«
    »Fragen Sie trotzdem nach. Vielleicht finden Sie in der Gegend Menschen, die mehr wissen.«
    »Das kann ich nur hoffen.«
    »Dann höre ich von Ihnen, Suko.«
    »Sicher, Sir, so oder so.« Suko hängte ein und schaute einem Hasen nach, der vor seinem Wagen durch das hohe Gras huschte und dann die Hügelflanke hochrannte, als wäre ein Jagdhund hinter ihm her.
    Das Gespräch hatte nicht viel gebracht. Suko glaubte auch nicht daran, daß er in High Halden mehr Informationen bekommen würde, aber er mußte den Versuch starten.
    Wenn eine solche Pyramide erschien, mußte das einfach einen Grund haben. Sie war existent gewesen, kein Zauberwerk. Entweder wollte sie etwas entlassen oder herbeilocken, nur diese beiden Möglichkeiten kamen in Frage.
    Wie es aussah, hatte die Pyramide nichts entlassen, aber auch nichts angelockt. Vielleicht waren die Kräfte auch durch das Vorhandensein der fremden Personen gestört worden und hatten sich deshalb zurückgezogen.
    Suko hob die Schultern. Zu einem Ergebnis war er nicht gekommen. Er schloß die Tür und startete.
    Bis High Halden waren es ungefähr acht Meilen. Keine große Entfernung, die er sehr schnell zurücklegen konnte. Etwa zwei Meilen fuhr er noch auf der schmalen Straße weiter, bis er die breite Straße erreichte, die den Ort High Halden durchschnitt. Kurz zuvor überquerte er einen schmalen Fluß. Vor der Brücke verengte sich die Fahrbahn auf beiden Seiten. Suko ließ den Gegenverkehr durch und rollte dann über das mittelalterliche Gebilde hinweg.
    Den Rest der Strecke schaffte er in wenigen Minuten. High Halden begrüßte den Gast mit einer im Wind flatternden Fahne am Ortseingang. Bei der Herfahrt hatte Suko nicht darauf geachtet, jetzt aber wehte der Wind die Fahne so, daß der Chinese das Motiv auf dem Tuch einfach erkennen mußte.
    Urplötzlich trat er auf das Bremspedal. Der Rover schlitterte ein wenig, bevor die Reifen packten. Sukos Blicke wurden von der Fahne wie magisch angezogen.
    Auf weißem Untergrund sah er eine Pyramide…
    ***
    Zufall?
    Daran glaubte der Chinese auf keinen Fall. Nein, das konnte kein Zufall sein, es war eine Spur.
    Die Spur!
    Sie führte in den kleinen Ort namens High Halden, der bei der ersten Durchfahrt so nett ausgesehen hatte. Aber so harmlos schien er nicht zu sein.
    Suko stieg aus. Er hatte einen Radfahrer gesehen, der ihm auf der gegenüberliegenden Straßenseite entgegenkam. Der Inspektor überquerte die Fahrbahn und blieb so stehen, daß der Mann ihn entweder umfahren oder bremsen mußte.
    Er bremste. Auf dem Gepäckträger hielt die Klammer einen Kasten mit Mineralwasser fest.
    Der Mann schob seine Schirmmütze zurück. Er war schon älter und nickte Suko zu. »Sie wünschen?«
    »Ich hätte gern eine Auskunft von Ihnen, wenn es möglich ist.«
    »Bitte.«
    »Stammen Sie aus High Halden?«
    »Ja.«
    Suko deutete auf die Fahne. »Ich sah sie vorhin und kann mir nicht vorstellen, was sie zu bedeuten hat, weil ich das Motiv einfach nicht kenne.«
    Der Mann knetete sein Kinn. »Ja, sie ist schon außergewöhnlich, das stimmt. Aber was soll’s!«
    »Kennen Sie sich denn aus?«
    »Die Fahne haben die Fremden gehißt.«
    »Welche Fremden?«
    »Sie treffen sich in High Halden und nennen sich die Freunde der altägyptischen Kultur.«
    »Deshalb wohl die Pyramide.«
    »Sehr richtig, Mister. Außerdem habe ich gehört, daß nicht weit von hier entfernt eine Pyramide aus Glas aufgebaut wurde. Wir wollten hin, aber man hat uns davon abgeraten.«
    »Wer tat es?«
    »Ein Fremder. Ich kenne den Grund auch nicht. Wissen Sie, mich interessiert das alles nicht. Jetzt muß ich aber weiter, sonst bekomme ich zu Hause Ärger.«
    »Ja, dann vielen Dank.«
    »Gern geschehen.«
    Der Mann radelte los. Suko schaute ihm noch eine Weile nach, bevor

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