049-Die drei ??? und die Automafia
lebhaft. Sie hatte kurzes blondes Haar und große blaue Augen, die Justus anstrahlten.
Justus fand kleine, zierliche Mädchen sympathisch. Bekam er aber ein Lächeln ab, dann wurde er stets puterrot. »Ich – ich –«
»Ich muß heute noch zum Karatetraining, Bob«, sagte Peter. »Und außerdem mag Kelly kein solches Gewimmel am Strand.«
»Es sind doch Schulferien, Peter. Da kannst du das Training mal sausen lassen. Ich geh’ ja auch nicht hin.« Bob lachte. »Und Kelly sagst du, du willst mal was machen, das dir Spaß macht, und schleppst sie einfach ab. Es wird ihr dann bestimmt gefallen.«
»Ja, es wird super«, sagte die zierliche Kleine, die Justus die ganze Zeit anlächelte. »Je mehr mitmachen, umso besser.«
Nun wurde Justus plötzlich blaß. »Ich . . . wir . . . also das ist so –« Er schluckte mühsam. »Bob, wir haben nämlich einen neuen Fall! Ty ist seit heute wieder da, aber die Polizei hält ihn für einen Autodieb. Sie haben ihn festgenommen, und jetzt sitzt er in U-Haft. Wir müssen die wirklichen Diebe finden und Ty freibekommen.«
»Ein neuer Fall?« Bobs Augen blitzten auf. »Autodiebstahl?«
»Tante Mathildas Anwalt wird sich für Ty einsetzen«, fuhr Justus fort, »und dann untersuchen wir die Sache.«
»Untersuchen?« wiederholte Bob. »Kann mir mal einer alles von vorn erzählen?«
»Sicher«, meinte Peter boshaft. »Aber was wird dann aus eurer Strandparty?«
Ein großes rothaariges Mädchen, das bei Bob im Käfer gesessen hatte und nun dicht neben ihm stand, fragte: »Bob, fahren wir endlich los?«
»Die Jungs haben einen Fall, Lisa«, gab Bob zurück.
»Wird nun was aus unserer Party oder nicht?« wollte ein anderes Mädchen wissen.
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Die zierliche Kleine wandte sich an Justus. »Wollt ihr wirklich nicht zum Strand mitkommen?«
»Wir . . . wir . . . müssen meinem Vetter helfen«, stammelte Justus.
»Vielleicht können wir später . . .«
»Hört mal, Justus hat recht«, warf Bob ein. »Wir verschieben die Fete auf morgen, okay? Ich muß hier schon auch mitmachen. Wir sind schließlich Detektive.«
»Aber du hast uns in deinem Wagen hergebracht, Bob«, protestierte Lisa. »Wie kommen wir nun wieder in die Stadt?«
»Karen bringt euch schon alle unter«, erklärte Bob. »Wir sehen uns dann morgen. Okay, Lisa?«
Den Mädchen paßte das gar nicht. Bob begleitete sie noch zu dem Golf-Cabrio zurück und winkte dem davonfahrenden Auto nach. Vier Mädchen winkten zurück. Nur die große Rothaarige, Lisa, war sichtlich beleidigt. Bob lief zu Justus und Peter zurück.
»Okay, dann legt mal los. Hoffentlich bringt’s dieser Fall auch«, sagte er. »Die Mädchen sind prompt alle sauer, besonders Lisa.«
Bob war anscheinend direkt von seinem Job bei Rock-Plus gekommen, in khakifarbener Hose und leuchtend gelbem Poloshirt.
»Bist du sicher, daß du nicht noch mal zur Arbeit mußt?« fragte Peter. »Das heißt, wenn du nicht gerade am Strand was vorhast.«
Ganz abgesehen von der Schule, konnte Bob seinen aufreibenden Job bei Sax Sendler und seine ausgedehnten Freizeitaktivitäten nur schwer unter einen Hut bringen. Zum Schrottplatz kam er längst nicht mehr so oft wie früher. Peter ärgerte das wirklich, und manchmal gab es auch Streit deshalb. Dann mußte Justus schlichten, denn das Detektivteam sollte ja gemeinsam schlagkräftig bleiben.
»Deine Mutter sagte uns nämlich, du seist bei der Arbeit«, setzte Justus rasch hinzu.
»War ich ja auch«, erwiderte Bob. »Aber Sax mußte nach Los Angeles und gab mir für heute frei. Ich trank in der Stadt einen Kaffee und traf dabei die Mädchen. So, aber jetzt berichtet mal, was hier läuft.«
Justus erzählte Bob alles, auch Tys Geschichte, wie er durch Zufall 25
zu dem Mercedes gekommen war, als er durch die Gegend getrampt war und nicht einmal das Geld für ein billiges Motel hatte.
»Die Sache hört sich schon eigenartig an«, gab Justus zu. »Aber einen Namen wie Tiburóns denkt sich einer nicht einfach aus. Tiburón ist das spanische Wort für Hai. Wer heißt denn schon so?«
»Vielleicht wußte der Typ, daß das Auto gestohlen war, und hat sich einen Phantasienamen zugelegt«, meinte Peter.
»Na, das möchte ich doch bezweifeln«, sagte Bob. »Hier in Rocky Beach gibt es tatsächlich einen, der Tiburóns heißt. El Tiburóns und die Piranhas!«
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Wo steckt El Tiburón?
Justus und Peter sahen ihren Partner verblüfft an. »Wer oder was ist das?« wollte Justus wissen. »El Tiburóns und die
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