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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Glastüren. Im zwei-31

    ten Obergeschoß öffnete Bob die letzte Tür rechts, und die beiden Jungen traten in ein Vorzimmer. Dahinter lag Jake Hatchs Büro. »Hi, Gracie«, sagte Bob. »Ist Mr. Hatch da?«
    Eine hübsche, blonde junge Frau saß an dem einzigen Schreibtisch im Vorzimmer. Sie tippte gerade eine lange Liste herunter. Bei Bobs Frage sah sie auf und lächelte.
    »Leider nicht, er macht gerade Mittagspause.«
    Bob setzte sich auf die Schreibtischkante und ließ sein charmantestes Lächeln aufblitzen. »Eben, deshalb bin ich ja um diese Zeit hergekommen.«
    Die junge Frau lachte und schüttelte über Bobs forsches Vorgehen den Kopf. Sie mochte gut fünf Jahre älter sein als er, aber man merkte ihr an, daß sie ihn nicht ungern sah.
    »Du bist viel zu selbstsicher, Bob Andrews.«
    »Ist es denn ein Verbrechen, daß ich mich lieber mit dir unterhalte als mit dem alten Jake, Gracie?« Bob strahlte nun regelrecht. »Außerdem habe ich heute meinen Freund Justus Jonas mitgebracht, damit ihr beide euch mal kennenlernt. Justus, das ist Grace Salieri, die beste Sekretärin in der ganzen Branche.«
    »Freut mich sehr, Miss Salieri«, sagte Justus.
    »Nenn mich ruhig Gracie, Justus«, sagte Grace Salieri. »Aber jetzt raus mit der Sprache, Bob. Was willst du hier?«
    »Ein Auftraggeber von Sax braucht Latino-Musik«, erklärte Bob.
    »Und wir haben keine. Der Typ war vorgestern abend in Oxnard und hörte da ein paar Musiker, die ihm gefielen. Den Namen der Gruppe hat er sich allerdings nicht gemerkt. Ich glaube, das könnten El Tiburön und die Piranhas gewesen sein. Waren die vorgestern in Oxnard, und wo spielen sie in den nächsten zwei, drei Tagen?«
    »Für Tiburóns steht aber Jake die volle Vermittlungsgebühr zu.«
    »Sax will ja an der Sache gar nichts verdienen. Er will nur seinem Kunden einen Gefallen tun.«
    Grace stand auf und ging ins Chefbüro.
    »Was macht sie da, Bob?« flüsterte Justus.
    32

    »Sie sieht auf dem großen Terminplan an der Wand nach. Sax arbeitet mit dem gleichen System. Das geht schneller als mit dem Computer – man hat auf Anhieb die volle Übersicht, wo und wann eine Band gebucht ist.«
    Schon kam Grace Salieri zurück. »Stimmt, Tiburóns und seine Jungs waren vorgestern abend in Oxnard in der Disco The Deuces. Heute und morgen spielen sie hier in einem Lokal, es heißt The Shack.« Sie nahm wieder hinter ihrem Schreibtisch Platz.
    »Super, Gracie, vielen Dank«, sagte Bob. Er beugte sich vor und gab ihr ein Küßchen auf die Wange. »Sax kann jetzt bei dem Kunden nachfragen, ob er dort die La-Bamba-Band gehört hat, die ihm so gut gefiel. Wenn die Sache hinhaut, bringt das dem ollen Jake eine schöne Provision ein.«
    Sie lachte. »Jetzt aber raus mit dir, Bob Andrews.«
    Draußen auf dem Flur blinzelte Bob Justus zu. Rasch liefen sie die staubigen Treppen wieder hinunter und zu Bobs Käfer.
    »Gracie kann es Jake ruhig erzählen – er sieht dabei nur leichtver-dientes Geld. Und wir wissen jetzt, daß Tiburóns zur gleichen Zeit wie Ty in Oxnard war.«
    »Und The Shack ist eine Pizzeria, da kommen wir leicht rein«, meinte Justus. »Wenn Ty inzwischen aus dem Knast raus ist, kann er Tiburóns möglicherweise identifizieren. Und wenn nicht, können wir uns ja mal mit El Tiburóns unterhalten und vielleicht was erfahren.«
    »Und wann?«
    »Heute abend. Wir treffen uns in der Zentrale«, sagte Justus. »Dann gehen wir zum Shack und reden mit El Tiburóns und den Piranhas.«
    33

    Die Piranhas in Aktion
    The Shack war eine gutgehende Pizzeria am östlichen Stadtrand von Rocky Beach. Um acht waren Justus und Bob da. Peter war wiederum verhindert, denn nun mußte er Kelly noch zu einer Party begleiten.
    Justus nahm es ergeben hin.
    So eng und abgewirtschaftet das Pizzalokal war – es zog massenhaft Schüler und Studenten an. In den meisten Lokalen mit Live-Musik wurde Alkohol ausgeschenkt, und somit hatten Gäste unter einundzwanzig Jahren keinen Zutritt. Das Jugendschutzgesetz wurde in solchen Restaurants so strikt eingehalten, daß sogar Musiker unter dieser Altersgrenze nur im Hintergrund spielen durften und zudem von einer Aufsichtsperson bewacht wurden. The Shack servierte jedoch nur alkoholfreie Getränke, und die Teenies strömten in Scharen herein.
    Jedenfalls galt das sonst immer. An diesem Abend war es allerdings anders.
    Als Justus und Bob das Lokal betraten, sahen sie zwei Jungen, die sie aus der Schule kannten, an einem alten Spielautomaten in der Ecke.
    Zwei andere

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