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0521 - Invasion der Ghouls

0521 - Invasion der Ghouls

Titel: 0521 - Invasion der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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versuchen, ihn bei den Lafittes telefonisch zu erreichen, daß er von dort aus schnellstens nach Lyon fährt.«
    »Da rufe ich ihm besser selbst an und gebe ihm die Wegbeschreibung«, wandte Nicole ein.
    »Haben Sie die Polizei verständigt, Mademoiselle?«
    »Natürlich. Das ganze Theater habe ich nun schon hinter mir. Wissen Sie, was die Jungs mir in aller Ruhe erzählten? ›Ach, Ihr Wagen ist bestimmt schon fast in Marseille. Den können Sie abschreiben. Bis die Kollegen dort aktiv werden, ist er längst eingeschifft und auf dem Weg in den Nahen Osten.‹ Für die ist das nur einer von ein paar tausend Autodiebstählen. Aber, verflixt, es ist mein Traumwagen! Können Sie sich vorstellen, wie stinksauer ich bin? Ich könnte ’ne Atombome auf diesem noch dazu bewachten Parkplatz zünden, wo kein Schwein reagiert, wenn ein Auto mit heulender Alarmanlage vom Platz rollt…«
    Aber davon bekam sie ihre Wagen auch nicht wieder.
    ***
    Der Plan funktionierte. Zamorra hatte keinen Verdacht geschöpft. Die falsche Nicole hatte es sich schwerer vorgestellt. Es war fast zu einfach gewesen, ihn zu übertölpeln. Im Kofferraum des Wagens bedeutete er keine Gefahr mehr - zumal er darin ja nicht allein war.
    Sie schloß die Haube, setzte sich wieder hinter das Lenkrad und fuhr los.
    Die letzte Phase ihres Racheplans hatte begonnen. Danach konnte sie ihren letzten Weggehen. Der Dhyarra-Kristall, den sie immer noch bei sich trug, verlieh ihr noch einmal die nötige Kraft.
    Sie gab Gas. Der kraftvolle V-8-Motor beschleunigte den Straßenkreuzer mit enormen Werten.
    Sehr viel würde vermutlich nicht von ihm übrigbleiben…
    ***
    Nadine Lafitte meldete sich sofort. »Nicole, du?«
    »Ja!« fauchte es so aggressiv zurück, daß Nadine Lafitte sich unwillkürlich umschaute, ob die Stimme aus dem Telefon tatsächlich sie meinte. »Zamorra taucht gleich bei euch auf. Richte ihm bitte aus, er möge mich in Lyon abholen. Mir hat jemand den Caddy geklaut.«
    »Nein!« entfuhr es Nadine. »Das gibt’s doch nicht. Hattest du die Alarmanlage nicht eingeschaltet?«
    »Die und die Diebstahlsicherung! Trotzdem ist er weg. Eine Schweinerei, das…«
    Zufällig sah Nadine aus dem Fenster. »Mich laust der Affe!« entfuhr es ihr.
    »Was ist los?« wollte Nicole am anderen Ende der Leitung wissen.
    »Dein Auto - gerade rauscht es mit einem Affenzahn durchs Dorf Richtung Süden! Na, das gibt Strafzettel, wenn irgendwo eine Radarfalle lauert…«
    »Ruf sofort die Polizei an!« bat Nicole. »Gib die Fahrtrichtung durch, überhaupt alles, was du gesehen hast. Das ist ja unglaublich… und auch kein normaler Autodiebstahl! Warum sollte der Dieb ausgerechnet in unser Dorf gefahren sein? Nadine, das muß etwas mit uns zu tun haben! Mit Zamorra!«
    Sie saß in Lyon wie auf glühenden Kohlen. Am schlimmsten belastete sie, daß sie nichts tun konnte, weil sie viel zu weit entfernt festsaß. Sie konnte nur Robin informieren. Der konnte die Kollegen im Departement Loire heiß machen, daß es vielleicht einen Mord zu verhindern galt. Wenn die Polizei auf einen Autodiebstahl auch lässig reagierte - beim Stichwort »Mord« würden alle Laternen aufleuchten.
    Hoffentlich war nicht schon alles zu spät. In Nicole wurde der Verdacht immer größer, daß Yalasa sich doch noch einmal aus ihrem Versteck gewagt hatte.
    ***
    Zamorra war völlig überrascht. Er landete in dem großen, dunklen Kofferraum, ehe er überhaupt begriff, wie ihm geschah. Bestialischer Gestank schlug ihm entgegen und raubte ihm den Atem. Er hörte Fauchen, Pfeifen und Knacklaute, die triumphierend klangen.
    Von einem Moment zum anderen war ihm alles klar.
    Das war nicht Nicole gewesen, sondern Yalasa - eine Yalasa, die sich Nicoles Aussehen gegeben hatte und sogar ihre Stimme zu imitieren verstand. Kein Wunder, hatte sie doch Zamorra und Nicole damals sehr intensiv kennengelernt.
    Und Zamorra war ihr in die Falle gegangen. Er hatte allerdings auch nicht damit rechnen können, daß ein Angriff in dieser Form erfolgte!
    Unwillkürlich trat und schlug er um sich, während der Ghoul ihn attackierte. Seine Abwehr versank in weichen Körpermassen. Zamorra hoffte, sich solange zur Wehr setzen zu können, bis er an den Dhyarra-Kristall 4. Ordnung herankam, der in seiner Jackentasche steckte; die Strahlwaffe hatte Nicole mit nach Lyon genommen, um sich schützen zu können. Auf das Amulett war ja kein Verlaß mehr, und deshalb hatte Zamorra es auch im Château zurückgelassen, um an seinen fragwürdig

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