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0524 - Die Gelben Eroberer

Titel: 0524 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erhalten. Es gelang.
    Wir sind da, Harno! Was sollen wir tun?
    Landet! Wenn man euch daran hindert oder wenn ihr angegriffen werdet, verlaßt euer Schiff. Die Energiefelder des Kristalls holen euch sicher zur Oberfläche herab. Beeilt euch...
    Der Kontakt brach ab.
    Gucky hatte genug erfahren. Seine Theorie stimmte.
    Ich melde mich wieder, sobald wir gelandet sind, versprach er.
    Erneut prallten Energiebündel vom Schutzschirm der, Space - Jet ab. Bald würde sich das Feuer besser konzentrieren, und dann nützte auch der beste Schutzschirm nicht mehr viel.
    „Es ist soweit", rief Gucky. „Wir müssen das Schiff aufgeben.
    Wie hoch ist unsere Geschwindigkeit auf den Kristall zu?"
    „Noch immer zweihundert pro Sekunde. Entfernung dreihunderttausend."
    „Gut, Anzüge schließen, Iaßt die Aggregate noch ausgeschaltet."
    Er nahm Kasoms Hand und wartete, bis auch Ras sich um Alaska kümmerte. Er gönnte der Kommandokabine der Space - Jet einen letzten bedauernden Blick, nickte Ras zu - und teleportierte.
    Obwohl auch die Blenden der Helme geschlossen und kaum noch lichtdurchlässig waren, brannte der Kristallplanet wie tausend Sonnen. Aber er strahlte nur kaltes Licht aus, sonst hätte er die Space - Jet schon vor Stunden zerschmolzen.
    Die Space - Jet...!
    Gucky fing Ras Gedankenimpulse auf. Der Teleporter hatte das Schiff ebenfalls verlassen und schwebte mit Alaska in einiger Entfernung. Durch zwei vorsichtige Sprünge gelang es Gucky, ihn zu finden. Mit Magnetklammern verbanden sie die vier Raumanzüge miteinander, um sich nicht zu verlieren, denn durch die geschlossenen Blenden war es schwer, andere Objekte überhaupt zu sehen.
    „Dort ist sie!" sagte Ras. Er meinte die Space - Jet. „Zum Glück sind wir weit genug entfernt, denn nun geht es ihr an den Kragen."
    Fünf oder sechs größere Torpedoschiffe eröffneten das Punktfeuer auf den kleinen Diskus, dessen Schutzschirm längst ausgeschaltet war. Das Punktfeuer war somit völlig überflüssig, aber es verdoppelte die beabsichtigte Wirkung. In einer atomaren Explosion verging die Space - Jet. Kein Stück Materie blieb von ihr übrig, und selbst den besten Experten konnte es nun nicht mehr gelingen, ihren Ursprung festzustellen.
    Um nicht geortet werden zu können, hatten die vier Freunde die Funkgeräte ausgeschaltet. Wenn sie sich verständigen wollten, geschah das durch Aufeinanderlegen der Helme. Innerhalb der Helme konnten sich die Schallwellen fortpflanzen und wurden von ihnen selbst durch die entstehende Vibration weitergeleitet.
    „Wir müssen langsamer werden", sagte Kasom besorgt. „Bei der Geschwindigkeit zerschellen wir - und wir fallen genau auf den Kristallplaneten zu."
    „Da wollen wir ja auch hin", erinnerte ihn Gucky. „Übrigens bremsen wir durch vereinzelte Teleportersprünge genügend ab.
    Und noch etwas: Harno erwähnte Energiefelder, die uns aufnehmen. Also keine Sorge, Großer, uns passiert schon nichts."
    Der Diamant war größer und deutlicher. Einzelheiten waren jetzt zu erkennen, die vorher nicht beobachtet wurden. Der mondgroße Körper bestand in der Tat aus vielen Millionen verschiedenartig geschliffener Flächen, darunter Dreiecke, Sechsecke, Quadrate, sogar Erhöhungen wie Pyramiden und Halbkugeln, die jeden Lichtstrahl tausendfach reflektierten. Das Gebilde leuchtete in allen vorstellbaren Farben, aber mit solcher Intensität, daß jeder Versuch, weitere Einzelheiten auf der Oberfläche erkennen zu wollen, illusorisch war.
    Alaska beschäftigte sich mit dem Mikro - Orter innerhalb seines Kampfanzuges. Das Gerät war außerordentlich leistungsfähig und zumindest genauso verläßlich, wie jenes in der Space - Jet gewesen war. Er winkte Kasom zu, der seinen Helm an den Alaskas legte.
    „Sie haben die Suche nach eventuellen Überlebenden aufgegeben. Ein Zeichen, daß sie uns nicht orten können. Gucky hat Harno richtig verstanden: wir sind zu klein für sie.
    Die Energiefelder der beiden Sonnen überlagern ihre Tastimpulse - aber nicht unsere!"
    „Sie sind noch in der Nähe?"
    „Ja. Wir müssen noch auf Funk verzichten, obwohl ich nicht glaube, daß sie die schwachen Signale empfangen werden.
    Verhalten wir uns ruhig, dann kann nichts passieren - wenigstens vorerst nicht."
    Sie fielen weiter auf den Kristall Planeten zu.
    Auch ohne die Bremswirkung der Flugaggregate verlangsamte sich ihr Fall. Die Oberfläche des künstlichen Himmelskörpers war größer geworden und füllte einen großen Teil des gesamten Blickfeldes aus.

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