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0524 - Die Gelben Eroberer

Titel: 0524 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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strengt sich nur unnötig an. Seid mal für ein paar Minuten ruhig. Ich will versuchen, es ihm mitzuteilen ..."
    Er versank in Konzentration, und als seine Lippen sich unhörbar zu bewegen begannen, wußten Kasom und die anderen, daß er abermals telepathischen Kontakt mit dem Energiewesen erhalten hatte. Nach fünf Minuten berichtete der Mausbiber: „Harno bezeichnete den Diamanten abermals als den .Kristall der gefangenen Seelen ,machte aber keine näheren Angaben darüber. ,Jene die herrschen, lachen und leiden ... keine Ahnung, was das bedeuten soll. Jedenfalls weiß Harno nun Bescheid, daß wir bald das Ziel erreicht haben. Ich glaube, daß er sich wieder mit uns in Verbindung setzen wird, sobald das nötig ist. Wir sollen landen und versuchen, in den Planeten einzudringen. Er wird stark überwacht, aber Harno ist der Auffassung, daß kleine Objekte von den Ortern nicht erfaßt werden können. Vielleicht ist unsere Space - Jet klein genug."
    „Vielleicht", sagte Kasom voller Zweifel. „Wenn nicht, dann ..."
    „Ein größerer Verband nähert sich von der linken Schwarmseite", unterbrach Ras hastig. „Scheinen wieder Jäger zu sein.
    Ich übernehme den Feuerleitstand. Alaska, wären Sie so freundlich, sich um die Orter zu kümmern?"
    Sie nahmen ihre Plätze ein. Kasom bediente die Handsteuerung, damit das Schiff blitzschnell manövrieren konnte. Ras würde die Verteidigung im Falle eines Angriffs übernehmen. Alaska kümmerte sich um Orter und Taster.
    Lediglich Gucky lümmelte sich grinsend in einem Sessel, vor dem keine Instrumente angebracht waren.
    „Schließlich bin ich der Chef", gab er zu bedenken, als er die mißbilligenden Blicke seiner Freunde bemerkte und ihre anzüglichen Gedanken las. „Außerdem habt ihr mir keine Arbeit übriggelassen."
    „Du hast dafür die Entscheidungen zu treffen", eröffnete ihm Kasom mit deutlicher Schadenfreude.
    Rechts zog eine rote Sonne vorbei. Sie war so weit entfernt, daß sie keinen Farbstrich bildete, sondern ein roter Feuerball blieb, der sich jedoch deutlich erkennbar an den Beobachtern vorbei bewegte. Bei den unvorstellbar großen Entfernungen bedeutete selbst bei anderthalbfacher relativer Lichtgeschwindigkeit eine derartige Begegnung keine Gefahr.
    Selbst eine einzige Lichtstunde hätte immer noch vierzig Minuten Zeit für ein Ausweichmanöver gelassen.
    „Der Verband hat uns geortet", gab Alaska bekannt. „Er nimmt Kurs auf uns, hält dabei jedoch vor. Er will sich uns entgegenstellen."
    Der Kristallplanet wurde größer und heller. Die Absicht der Jäger war eindeutig. Sie wollten sich zwischen das geortete und unbekannte Objekt und den Kristallplaneten schieben...
    „Sie müssen wissen, daß wir das geflohene Schiff sind", sagte Ras von den Ortern her. „Wahrscheinlich sind sie von den anderen Verbänden, dreitausend Lichtjahre von hier entfernt, alarmiert worden."
    „Laß sie kommen", sagte Kasom ruhig.
    Und Gucky fügte hinzu: „Und dann gib es ihnen. Ras!"
    Für den friedfertigen Mausbiber war das eine erstaunliche Aufforderung, die nur mit seiner Liebe zu dem Planeten der Ameisen zu erklären war. Und vielleicht war auch noch die Erinnerung an SV - Izu frisch, auf dem sie die Vosgos getroffen hatten, die harmlosen und verspielten Bären, an denen Gucky besonderen Gefallen gefunden hatte. Der Planet SV - Ihatte ihnen als Versteck gedient, während er vom Schwarm eingefangen worden war.
    Auch er war eine Beute der Eroberer geworden.
    Die Jäger hatten sich verschätzt oder hatten nicht schneller sein können, jedenfalls gelang es ihnen nicht ganz, sich zwischen den Kristall und die Space - Jet zu schieben. Von der linken Seite aus eröffneten sie das Feuer.
    Relativ zum Schwarm bewegte sich die Space - Jet, wie bereits mehrfach betont, mit anderthalb Licht. In Wirklichkeit flog sie nur knapp lichtschnell, wiederum in Relation zum übrigen Universum, das den Schwarm einhüllte. Aber auch die Energiebündel der Jäger bewegten sich, mit Lichtgeschwindigkeit, Trotzdem verfehlten sie ihr Ziel.
    Relativ zum Schwarm strebten sie zwar lichtschnell und gradlinig auf ihr Ziel zu, aber seitlich verschoben sie sich mit halber Lichtgeschwindigkeit in Richtung Schwarmzentrum.
    Sie konnten ihr Ziel nicht erreichen.
    „Pech gehabt!" rief Gucky schadenfroh. „Hätten früher in der Schule besser aufpassen sollen ...!"
    „Die Frage ist, ob wir mehr Glück haben werden", meinte Kasom skeptisch. „Die sind kaum dümmer als wir." Es zeigte sich, daß Gucky

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