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0524 - Die Gelben Eroberer

Titel: 0524 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Impulse kamen sehr schwach durch, aber die Verständigung konnte schließlich hergestellt werden. Gucky stellte einige Fragen, die auch prompt beantwortet wurden.
    „Deine Vermutung stimmt - es ist ein Verstärker. Mutanten und Halbmutanten sind mit ihren parapsychischen Fähigkeiten die Energiequelle. Es ist durchaus möglich, mit diesem Planeten, der wie eine Richtlinse benutzt werden kann, andere Systeme zu beeinflussen. Völker zu beherrschen. Begreifst du die Gefahr, Gucky? Deine Impulse sind stärker jetzt, viel konzentrierter. Ihr müßt nahe sein, sehr nahe!"
    „Wir werden bald landen."
    „Man wird euch freundlich empfangen, keine Sorge. Es sind die Diener, die euch begrüßen werden, harmlose Wesen, die einst gegen die Gesetze des Schwarms verstießen und nun ihre Schuld abbüßen. Aber da sind noch andere, vor denen ihr euch hüten müßt, wenn sie auch keine direkte Bedrohung darstellen.
    Es sind die Detailmodifikatoren."
    „Wer?"
    „Detailmodifikatoren! Sie sind ausnahmslos Mutanten oder zumindest Halbmutanten. Auch ohne die verstärkende Wirkung des Kristalls könnten sie sich telepathisch verständigen, könnten teleportieren oder telekinetisch einen Gegner außer Gefecht setzen. Du wirst also einige Probleme zu bewältigen haben ..."
    „Das sind ja nette Aussichten", stellte Gucky fest und sah wieder nach unten. „Noch zwanzig Kilometer..."
    „Das Tor wird sich rechtzeitig öffnen", teilte Harno mit.
    Seine Impulse waren wieder schwächer geworden.
    „Ich verstehe dich kaum, Harno!"
    „Das Tor... ich melde mich wieder, sobald ich Kräfte gesammelt habe. Keine Sorge, ihr seid nicht in unmittelbarer Gefahr..."
    Er schwieg.
    Gucky versuchte, das Gehörte - beziehungsweise das telepathisch Empfangene - erst einmal zu verdauen und einen Sinn hineinzubringen. Es gelang ihm nicht ganz. Diener und Detailmodifikatoren ...! Was sollte das?
    Was modifizierten die Wesen, die sich von Strafgefangenen bedienen ließen? Warum mußten sie dazu Mutanten sein?
    Die letzten Kilometer nahm er wieder die Gedanken auf, die unvermindert auf ihn und seine Begleiter einströmten und die außer Freude auch Erwartung und Hoffnung ausdrückten.
    Hoffnung worauf ?
    Waren die Diener wirklich so versessen darauf, ihre Schuld durch Dienen und Unterwürfigkeit abzubüßen? Worin bestand ihr Dienen?
    Gucky bemerkte plötzlich, daß sich unmittelbar unter ihnen etwas in der reflektierenden Oberfläche veränderte.
    Es entstand ein dunkler runder Fleck, der sich langsam ausdehnte. Wie ein Tor etwa, das den Weg in das Innere des Kristallplaneten freigab...
    „Da ist eine Öffnung, in die wir hineinfallen", teilte Kasom besorgt mit. „Wir müssen teleportieren ..."
    „Die Energiefelder haben uns erfaßt, und Harno hat das Tor erwähnt. Wir werden nichts dagegen tun." Gucky war nicht wohl in seiner Haut, aber er wußte auch, daß sie im Augenblick so gut wie hilflos waren. „Wir müssen ihm vertrauen."
    Die Impulse verrieten, daß man sie bereits parapsychisch abgetastet und eingeordnet hatte.
    Zwei Vollmutanten, ein Halbmutant, ein Normaler.
    Das stimmte genau. Ras und Gucky waren Vollmutanten, Alaska konnte als Halbmutant gelten, Kasom war durchaus normal.
    Die runde Öffnung besaß einen relativ geringen Durchmesser.
    Kasom schätzte ihn auf fünfzig Meter. Darunter war eine matt schimmernde Fläche zu erkennen, die festen Halt versprach.
    Rechts und links, eigentlich überall, waren die unebenen aber glattgeschliffenen Kristallflächen. Sie strebten nach oben, während die vier Freunde in die Tiefe sanken. Gleichzeitig schloß sich das „Tor" wieder über ihnen.
    Der Kristallplanet hatte sie aufgenommen.
     
    3.
     
    Kasom überprüfte seine Instrumente. Er schaltete sein Funkgerät ein und gab den anderen einen Wink, es ihm gleichzutun.
    „Sauerstoff!" teilte er als erstes mit. „Man kann atmen. Nehmen wir die Helme ab?"
    Die Frage galt Gucky, der ja schließlich der Kommandant des Unternehmens war.
    „Natürlich nehmen wir sie ab. Es besteht keine unmittelbare Gefahr, das hat Harno ausdrücklich versichert. Trotzdem bin ich dafür, die Waffen bereitzuhalten. Ich habe keine Lust, mich von einem verrückt gewordenen Telekineten durch die Gegend feuern zu lassen."
    Sie öffneten die Helme.
    Die Luft war kühl, rein - und unverkennbar künstlich.
    Sie standen in einem runden Raum, dessen Decke sie von der Oberfläche des Kristallplaneten trennte. Es gab keine Einrichtungsgegenstände, keine Türen,,, keine Korridore -

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