0526 - Saras letzter Kampf
führte den nächsten Versuch durch.
Und befand sich wieder in seiner Kabine in der INFERIOR.
***
Eysenbeiß hatte die Versuche des Asmodis sehr wohl registriert. Er lachte höhnisch auf. Der große, mächtige Asmodis konnte nichts anderes tun, als Eysenbeiß ihm gestattete! Der ERHABENE hatte sich entschlossen, ihn tatsächlich freizulassen. Mochte er den anderen berichten, wie groß die Macht des ERHABENEN war.
Nun war es an der Zeit, nach Ted Ewigk zu sehen.
***
Emrys drehte sich und raste radschlagend quer durch den Saal davon. Das Ungeheuer tobte über Ted hinweg, schien den Ewigen zu bemerken und war plötzlich in seiner Fluchtlinie. Noch während Ted sich fragte, wieso er die Begegnung mit der Bestie länger als ein paar Sekunden überlebt hatte, prallten Ungeheuer und Ewiger zusammen. Für wenige Augenblicke konnte Ted das Kraftfeld spüren, das Emrys mit seinem Dhyarra-Kristall um sich herum aufgebaut hatte. Das Ungeheuer prallte dagegen wie gegen eine massive, undurchdringliche Wand. Ted fragte sich, woher Emrys trotz seiner panischen Ausweichreaktion die Konzentrationsfähigkeit nahm. Aber Ted besaß zwar den immens stärkeren Kristall, Emrys dagegen vermutlich mehr Übung, und außerdem schien ihm das Schicksal der Kameraden bei weitem nicht so nahe zu gehen wie Ted. Also konnte er sich besser schützen…
Beim Zusammenprall mit der Bestie verlor Emrys seinen Kristall allerdings. Ted konnte sehen, wie der Dhyarra sich aus der Gürtelschließe des Ewigen löste und über den Boden rollte.
Ted mußte Emrys helfen! Er konnte ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Im gleichen Moment, in dem Emrys den Kristall nicht mehr berühren konnte, keinen direkten Hautkontakt mehr hatte, konnte er ihn auch nicht mehr benutzen! Doch im gleichen Moment hatte die Bestie scheinbar das Interesse an Emrys wieder verloren. Das lag wohl an der ungeheuren Beweglichkeit des Monstrums, das eine Zehntelsekunde lang an der selben Stelle verharren konnte. Das Monstrum raste wieder auf Ted zu.
Eigentlich wollte er es nicht - aber da er es einfach nicht schaffte, per Konzentration seinen Machtkristall gegen das Schattenbiest zu benutzen, blieb ihm nur eine Möglichkeit.
Er warf sich rückwärts in die Konkavschale des Materie-Transmitters.
Im gleichen Moment feuerte Theta Emrys seinen Blaster ab. Der Nadelstrahl, der auf die Bestie gezielt war, ging wirkungslos durch sie hindurch -und zerstörte den Schaltcomputer des Transmitters…!
***
Issomad materialisierte in seiner Kabine. Er benutzte die Blickschaltung, um die Klimaanlage auf höhere Leistung zu bringen, damit sie den unglaublich penetranten Schwefelgestank absaugte. Dann kleidete er sich neu ein; auch Maskenhelme gab es genug in Reserve, um den im Kristallpalast verlustig gegangenen verschmerzen zu können. Nur seinen Dhyarra-Kristall besaß er nun nicht mehr - beziehungsweise den Dhyarra, welchen er dem eigentlich als Kommandanten für dieses Raumschiff vorgesehen Ewigen stibitzt hatte, als er ihn zwecks Raumschiff-Klau aus dem Verkehr zog. Aber er konnte mit seiner Magie das Trugbild eines Dhyarras in seiner Gürtelschließe erzeugen und auch die Ausstrahlung in begrenztem Maß imitieren. Nur anwenden konnte er ihn natürlich nicht.
Nachdem er den Helm aufgesetzt hatte und sich damit unkenntlich gemacht hatte, aktivierte er den Visorkom. »Issomad an Zentrale. Duval unverzüglich zu mir!«
Er wartete eine Bestätigung nicht ab.
Etwa zehn Minuten später tauchte Nicole in seiner Kabine auf. »Du könntest dich eines entschieden höflicheren Tons befleißigen, Assi«, fuhr sie ihn an und registrierte zufrieden, daß er unter der spöttischen Verkürzung seines Originalnamens erzürnt zusammenzuckte. »Wo ist Zamorra? Und wolltest du dir nicht den ERHABENEN schnappen, wie du dich in deiner großherzoglichen Arroganz zu artikulieren beliebtest?«
»Du kannst ruhig weniger geschwollen reden«, brummte er. »Allein hätte ich es geschafft. Aber Zamorra hat alles verdorben. Allein durch seine Anwesenheit.«
»Und wo ist er jetzt?« Unwillkürlich glitt ihre Hand zum Griff des Blasters, der an der Magnetplatte am Gürtel ihres Overalls haftete. Sie erschrak selbst, als ihr diese Bewegung bewußt wurde.
»Er ist gefangen. Ich komme nicht an ihn heran«, gestand Issomad. »Willst du sehen, wie es ihm geht?« Er öffnete das Fingerdreieck und zeigte ihr das Bild. Nicole sah Zamorra.
»Wenigstens lebt er noch«, stieß sie hervor. »Was ist passiert? Ich
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