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0528 - Die Diener des gelben Götzen

Titel: 0528 - Die Diener des gelben Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Verwünschung hinunter und sagte leise: „Warum dann?"
    „Wir müssen sehen, mit welchen Gegnern und Wachen wir es hier zu tun haben. Sicherlich ist hier die Überwachung nicht so streng, denn es erscheint jedem undenkbar, daß jemand die zahlreichen Todesfallen umgangen haben kann. Und - wer würde gegen die Ersten Diener die Hand erheben?"
    „Du und ich!" sagte Sandal.
    Sie erreichten endlich das helle Band der Straße und beschränkten sich darauf, die Umgebung abzusuchen und den Inhalt der Maschinen zu betrachten. Sandal sah nacheinander drei Arten von Fremden: Solche vom Volk der Knöchernen, sie schienen. wie auch Tahonka-No, Ärzte zu sein oder medizinisches Hilfspersonal.
    Die Gleiter, mit denen sie sich bewegten, trugen gesondert Kennzeichen. Und alle Fremden hatten dort, wo sich ihr Gehirn befand, jene gelben Plaketten.
    Dann wieder kamen Wesen, die erstaunlich menschlich aussahen, schlank, fast dürr, mit einer langen weißen Mähne und viel zu langen, hageren Armen mit sechs Fingern. Auch sie trugen die Plakette, ausnahmslos auf der linken Schläfe.
    Die kleinen purpurnen Stummen kannte er bereits, auch sie waren in großer Menge hier vorhanden und schienen ziemlich niedrige Dienste zu verrichten.
    Und dann. zu seiner Überraschung, entdeckte er auch eine Menge jener achtgliedriger Wesen die er „Schwarminstallateure" getauft und gegen die er und die Roboter auf Testfall Rorvic erbittert gekämpft hatten.
    „Sogar Landsleute von dir, No!" sagte Sandal. „Was jetzt? Hier bist du, wie ausgemacht der Anführer."
    „Wir suchen eine Stelle, an der wir den Park verlassen und etwa dort hinübergehen können". sagte der Knöcherne leise „Nicht einfach über die Straße?"
    „Nein! Das wäre Selbstmord!"
    Alle Wesen die entdeckt worden waren, trugen den gelben Punkt an der Stelle, hinter der sich das Gehirn verbarg. Auch Sandal mußte einen solchen Punkt haben. und er konnte ihn nur von einem Wesen stehlen. das so ähnlich wie er aussah.
    Der Knöcherne sagte nachdenklich, als sie wieder im Schatten verschwanden und nach Osten gingen. dem fernen Lichtschein entgegen: „Innerhalb dieser Kuppel befinden sich also Lebewesen vieler Körperformen und verschiedener Intelligenzhöhe. Vermutlich haben die Ersten Diener hier die Angehörigen der Sklavenvölker versammelt und lassen sich bedienen. Schließlich ist diese Insel Teil einer Klinik - und Erholungswelt!"
    „So wird es sein!" sagte Sandal.
    Sie gingen weiter, bis es zu hell wurde und sie keine Deckung mehr hatten. Der Knöcherne fand einen unterirdischen Raum, den sie betreten konnten. Dort versteckten sie sich zunächst einmal.
    Nach einem halben Tag verspürte Sandal Durst und suchte Wasser.
    Der Knöcherne hielt ihn zurück und sagte, daß er dies besser könne. Er nahm die große Flasche von Sandals Gürtel und verschwand irgendwo in den weitläufigen Gängen des Kellers.
    Sandal wartete geduldig.
    Schließlich nach einer weiteren Stunde, hörte er Schritte.
    Die Stahlplatte, die ein auffallendes Muster trug, fuhr zur Seite - und vor Sandal stand einer der Fremden, die so ähnlich aussahen wie er selbst.
    „Wer bist du?" fragte der Fremde „und was suchst du hier ...?"
    Er kam nicht weiter.
    Sandal ließ den Bogen fallen und sprang vorwärts. Der Fremde wich zur Seite aus, und der Hebel, den Sandal eingesetzt hatte, ging ins Leere. Alles durfte geschehen, nur kein Alarm durfte ausgelöst werden. Sandal wirbelte herum, und seine Faust schmetterte gegen den Kopf des hochgewachsenen Mannes Ein Kampf entbrannte.
    Beide Gegner waren etwa gleichstark, aber es ging nicht nur um den Sieg, sondern um Sandals und Tahonkas Leben.
    Sandal warf den Gegner gegen eine Wand, stürzte sich auf ihn und erhielt einen Schlag gegen das Brustbein, daß er sekundenlang röchelnd nach Luft schnappte. Er riß das Messer aus dem Stiefelschaft, sprang wieder vorwärts und wurde von einem Tisch abgewehrt, den der Fremde zwischen sich und Sandal schob.
    Sandal hechtete über den Tisch, kippte ihn um und faßte die Beine des Mannes. Ein Ruck. und der Fremde krachte zu Boden Sandal warf sich über ihn, drückte lhm den Hals zu und suchte mit einem Fuß nach dem Messer.
    Dann flog er wie ein Geschoß durch die Luft, überschlug sich und hatte das Messer in der Hand.
    Der Fremde kam wieder auf die Beine, und gerade als Sandal sich aufschreiend nach vorn warf, griff er an den Gürtel und zog eine Waffe heraus.
    Der Fremde wich seitlich aus, und der erste Schuß entlud sich

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