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053 - Schrei, wenn dich der Hexentöter würgt

053 - Schrei, wenn dich der Hexentöter würgt

Titel: 053 - Schrei, wenn dich der Hexentöter würgt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gekommen ist. Ja,
ich bin wirklich froh!“ „Scheinbar war es gar nicht so schlimm?“ entgegnete
Morna mit einem Blick auf das verbundene Handgelenk Larry Brents. „Du hast dir
bestimmt irgendwo eine Brandblase geholt. Wozu dieser riesige Verband?“
    „Es war ein bißchen ärger , als es aussieht,
meine Liebe“, entgegnete Larry spitz. „Ich fürchte, die Narbe wird mich ein Leben
lang begleiten.“ Die Schwedin wurde sofort freundlicher und unterließ die
Flachserei.
    „Ich werde dir Thor später vorstellen. Laß uns jetzt
in das Ferienhaus gehen. Du kannst dich dort ausruhen und deinen Bericht für
das Hauptquartier abfassen...“ „ Thor? “
    „Thor Haydaal – der Norweger. Der Reporter.“ „Thor
Haydaal?“ Larry hob erstaunt die Augenbrauen. Morna reagierte sofort. „Nanu,
kennst du ihn etwa?“ „Aber nein, woher denn?“ Er verkniff sich ein Grinsen. Bis
zum Ferienhaus, das inmitten eines prächtigen Gartens keine hundertfünfzig
Meter vom Strand entfernt lag, waren es knapp fünfhundert Meter.
    In seinem Lotus fuhr X-RAY-3 die schwedische Agentin
Morna dorthin. Die Agentin lehnte sich zurück und genoß den ungewöhnlichen
Fahrkomfort. „Wir sehen uns zu wenig. Du solltest bei X-RAY-1 intervenieren. Er
sollte und öfter zusammen einsetzen.“
    Morna kniff die hübschen Augen zu einem schmalen Spalt
zusammen, während eine Hand durch ihr seidiges, goldschimmerndes Haar fuhr. Die
Bewegung wirkte so sexy, daß Larry die Schwedin am liebsten geküßt hätte. Vor
noch gar nicht allzu langer Zeit war das herrliche blonde Haar Mornas
verschwunden gewesen, und eine prächtige Glatze zierte ihren Kopf. Im
Ferienhaus war alles herrlich eingerichtet, dicke Teppiche bedeckten den Boden,
geschmackvolle skandinavische Möbel sorgten für Gemütlichkeit. Das Haus bestand
nur aus Parterreräumen. Morna erneuerte den Verband um Larrys Armgelenk und sah
die schwere Verletzung.
    „Die Fäden werde ich mir in einer Woche selbst
ziehen“, meinte Larry nebenbei. „Es ist wohl kaum anzunehmen, daß ich noch mal
die Gelegenheit finde, nach Filsum zu fahren, damit der Chefarzt des
Krankenhauses dort die Wunde behandelt.“ Nach einer kleinen Pause fuhr er fort:
„Sicher wird X-RAY-1 so schnell wie möglich einen neuen Auftrag für mich
haben.“
    „Vielleicht gönnt er uns aber auch ein paar ruhige
Tage“, meinte Morna optimistisch. Ihr Tete-a-tete wurde unterbrochen, als Thor
Haydaal eintraf. Er nahm seine karierte Mütze vom Kopf und grinste von einem
Ohr zum anderen, als Morna Ulbrandson Larry Brent vorstellte. X-RAY-3 und der
Norweger reichten sich die Hand. Larry zwinkerte dem Mann heimlich zu. Aber nicht heimlich genug. Morna war die Szene nicht
entgangen. „ He !“ entfuhr es ihr. „Ihr beide habt doch ein Geheimnis...“ Da
lachten beide Männer.
    „Ja, wir kennen uns“, verriet Larry Brent ihr. Und
dann berichtete er, auf welche Weise sie sich kennengelernt hatten.
    „Leider kann ich nicht mehr lange bleiben“, meinte der
Norweger, der eine ulkige Nudel zu sein schien. „Meine Fähre geht in zehn
Minuten. Nach dem letzten Vorfall vor Schwedens Küste ist mein Entschluß
endlich gefaßt, jetzt erst recht die Spuren des Hexentöters zu verfolgen.“
    „Fahr‘ nach Ostfriesland! In der Nähe von Filsum,
abgelegen und einsam, wirst du auf ein abgebranntes Bauernhaus stoßen. Ich bin
überzeugt davon, daß du unter den Trümmern, unter diesem verkohlten
Schutthaufen, mehr über den Hexentöter erfahren wirst, als ich selbst in diesen
Minuten über ihn weiß.“
    Haydaal verließ das Ferienhaus und stieg in einen
knallroten Buggy, der in der Farbe zu seinem Hemd paßte. Nur das zurückgelegte
Verdeck war schwarz. Mit dem selbstgebastelten, aus Schrotteilen alter VW
zusammengestellten Wagen fuhr Haydaal davon. Er winkte. „ Mor na – Mor na –
Mor na ... “ X-RAY-3 schüttelte den Kopf. „Er scheint sich in dich verliebt
zu haben“, meinte er leise. „Und für mich hat er kein Wort mehr übrig.“ Die charmante
Schwedin lachte. „Ich kenne jemanden, der recht begabt in Sprachen ist und
sogar den Plan hat, japanisch und chinesisch zu lernen.“ Sie sah ihn an, und
Larry merkte, wie er unter ihrem Blick rot wurde wie ein angehender Twen.
    „Der Nachrichtendienst der PSA funktioniert schon fast
zu gut“, murmelte er. „Er rief nicht Morna, sondern Mor na “, fuhr die
Schwedin unbeirrt fort. „Und, wo ist da der Unterschied? Er stotterte eben ein
wenig.“ „Meinen Namen gibt es

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