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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Energieschiene kauerte An ihrer breitesten Stelle durchmaß sie neunhundert Meter, ragte also zu beiden Seiten um je fünfzig Meter über den Rand der Schiene hinaus.
    Wie lang sie war, das konnten die Männer in der Space-Jet zunächst nicht erkennen. Erst als Toronar Kasom den Flug stark verzögerte, bis das Raumschiff in einer Höhe von etwa viertausend Metern bewegungslos über der Station schwebte sahen sie, daß sie ebenso lang wie breit war. Sie befanden sich nur etwa einhundertfünfzig Meter über der Energieschiene Langsam senkte der Ertruser die Jet ab, bis er sie auf der eigenartigen Burg landen konnte.
    Die gebuckelte Oberseite schimmerte grau-blau und schien stark gepanzert zu sein. Die eintönige Farbe wurde jedoch von einer großen Zahl von tiefrot leuchtenden Punkten unterbrochen.
    „Da wären wir", sagte Toronar Kasom. Er schaltete die Aggregate der Space-Jet ab und blickte zu Kainoro Matatsi hinüber.
    Der Terra-Japaner saß blaß in seinem Sessel. Die Muskeln seiner Wangen arbeiteten unter der Haut. Er hielt die Augen fast geschlossen. Sein ganzer Körper schien sich wie zum Sprung zu spannen. Er atmete schnell durch den leicht geöffneten Mund.
    „Kainoro", rief der Ertruser leise.
    Der Major richtete sich auf und wandte ihm zögernd das Gesicht zu. Er schien aus einem tiefen Traum zu erwachen.
    Sekundenlang schien er Mühe zu haben, sich zu orientieren.
    „Was ist los mit Ihnen?" fragte Kasom.
    Kainoro Matatsi schüttelte den Kopf. Er wischte sich über das Gesicht.
    „Nichts", entgegnete er ausweichend „Es ist wirklich nichts.
    Machen Sie sich keine Sorgen."
    Er erhob sich und folgte den anderen Männern zur Schleuse.
    Toronar Kasom blickte ihm nachdenklich nach Er wußte, daß der Major nicht die Wahrheit gesagt hatte. Irgend etwas belastete ihn. Irgend etwas hatte ihn an ein Erlebnis erinnert, das tiefe Spuren in ihm zurückgelassen hatte.
    Kasom wandte sich den Bildschirmen zu. Er sah die Oberfläche der SchienenstatiÖn. Die tiefrot leuchtenden Punkte sahen aus wie blutunterlaufene Augen auf rauher, fremdartiger Haut.
    Er ging zur Schleuse. Einer der Waffenexperten hatte sie bereits geöffnet. Nur wenige Meter von ihnen entfernt erschien Alaska Saedelaere in einer Mannschleuse der Station. Er winkte ihnen zu. Unmittelbar darauf materialisierte Gucky neben ihm. Er zeigte seinen Nagezahn und schien sich nicht weniger zu freuen als der Mann mit -der Maske, daß der Entsatz eingetroffen war.
     
    *
     
    Die MARCO POLO befand sich im Ortungsschutz einer roten Sonne auf Warteposition.
    Noch immer waren alle Stationen besetzt. Perry Rhodan hielt das Ultraträgerschlachtschiff in Kampfbereitschaft, obwahl keine fremden Raumschiffe geortet und keinerlei Ortungsimpulse registriert wurden. Die Wissenschaftler arbeiteten an der.
    Sternenkarten Vom Schwarm. Nach und nach vervollständigte sich das Bild. Die Unterlagen wurden immer genauer. In den Hangars wurden notwendige Reparaturen an den Beibooten vorgenommen, Beschußschäden behoben und fehlendes Ausrüstungsmaterial neu ersetzt. Der übliche, fieberhafte Betrieb nach einem Raumkampf beherrschte das äußerliche Bild. Er drohte, die ungemein wichtigere Arbeit in den biologischmedizinischen Laboratorien zu überschatten, wo Dr. Jacobi verbissen an seinen Experimenten feilte.
    Perry Rhodan suchte Dr. Serenti auf, um sich über den Stand der Forschungen zu informieren. Als er Dr. Jacobi aus dem Labor kommen sah, wandte er sich von dem Chefarzt ab, den er gerade erst begrüßt hatte.
    Der Virologe machte einen erschöpften Eindruck. Er schien sich kaum noch auf den Beinen halten zu können. Tief lagen seine Augen in den Höhlen. Seine Lippen sahen rissig aus.
    „Wie weit sind Sie, Dr. Jacobi?" fragte Rhodän.
    Der Wissenschaftler schüttelte müde den Kopf.
    „Ich bin mit meinem Latein am Ende", erklärte er. „Gerade habe ich das letzte Experiment abgeschlossen. Ich habe den gesamten Prozeß wiederholt und Phase für Phase der Isolation mehrfach überprüft. Das Ergebnis ist das gleiche. Das Virus ist harmlos. solange es sich im Plasma befindet, wird es isoliert und gereinigt, dann entwickelt es eine Infektionskraft, die tödlich für uns ist."
    Der Großadministrator blickte Dr. Serenti an. Der Chefarzt machte einen sehr besorgten Eindruck.
    „Unter diesen Umständen möchte ich empfehlen, das Virus sofort zu vernichten", sagte der Internist.
    „Wir verlieren damit eine wichtige Waffe", entgegnete Rhodan.
    „Vergessen Sie nicht, daß

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