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0539 - Drachenhölle Baton Rouge

0539 - Drachenhölle Baton Rouge

Titel: 0539 - Drachenhölle Baton Rouge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schnarchdarm der Panzerhornschrexe, mag da nur passiert sein?«
    »Solange wir hier herumstehen und Sprüche klopfen, werden wir es nicht herausfinden«, sagte Zamorra. »Laßt uns weitergehen, solange wir das Licht noch sehen können.«
    Er war durch den Explosionsdonner aus der Zeitschau-Trance gerissen worden, ehe er das Vergangenheitsbild ›einfrieren‹ oder ›speichern‹ konnte. Wenn er die Spur über Merlins Stern jetzt wieder aufnehmen wollte, mußte er sich wieder umständlich von der Gegenwart in die Vergangenheit zurückarbeiten. Und das war selbst für ihn mittlerweile mühsam, weil seine Kraft sich immer mehr verbrauchte. Lieber wollte er sich bereit halten, den Dhyarra-Kristall einzusetzen. An diesen Sternenstein 4. Ordnung gewöhnte er sich immer besser, obgleich er noch starke Kopfschmerzen bekam, wenn er ihn benutzte. Eigentlich wäre ein Dhyarra-Kristall 3. Ordnung das optimale magische Werkzeug für ihn gewesen. Doch er mußte das einsetzen, was er besaß.
    Paß auf! warnte die Telepathenstimme des Amuletts plötzlich. Sie richten eine Falle ein.
    Wer? fragte Zamorra ebenso gedanklich zurück.
    Mächtige Dämonen! Die Falle ist nicht für dich bestimmt, aber du wirst dich darin ebenso verfangen wie jener, für den sie gedacht ist.
    Und der wäre?
    Das kann ich nur vermuten. Ein bißchen Gedankenarbeit muß ja auch für dich drin sein, spottete das künstliche Bewußtsein.
    »Eine Falle, in der Angelique der Köder ist? Dann kann sie nur für - Julian gedacht sein!«
    Zamorra erkannte erst, daß er laut gedacht hatte, als Ombre und Nicole ihn aus der Dunkelheit heraus entgeistert ansahen. »Was sagst du da?«
    »Das Amulett warnt«, sagte Zamorra. »Vor uns befinden sich mächtige Dämonen. Ich weiß nicht, wer und wieviele es sind. Aber wir sollten jetzt erst recht vorsichtig sein.«
    »Lebt Angelique noch? Wenn sie als Köder dienen soll…?« stieß Ombre erregt hervor.
    »Das ist nur meine Vermutung«, wehrte Zamorra ab. »Aber wir wollen es hoffen! Los, beeilen wir uns, bevor wir diese Vorstellung verpassen! Ich würde verdammt gern dabei mitmischen…«
    ***
    Reek Norr hatte eine beachtliche Truppe aufgeboten. Mit ganzen 30 Sauroiden beiderlei Geschlechts tauchte er auf, alle noch relativ jung und damit auf dem Höhepunkt ihrer Vitalität. Und das wirkte sich natürlich auch auf ihr magisches Potential aus.
    »Ich hoffe, das reicht«, brummte Norr.
    Julian lachte leise. »Ich denke, schon! Fragt sich nur, ob ich selbst so viele von euch zur Erde schaffen kann. Rechnet lieber damit, daß die Rückkehr ein oder zwei Tage auf sich warten läßt, weil ich mich hiernach erst wieder erholen muß. Auch an mir gehen magische Anstrengungen nicht ganz spurlos vorüber.«
    Er wunderte sich ein wenig über sich selbst. Noch vor wenigen Wochen wäre ihm ein solches Bekenntnis nicht über die Lippen gekommen. Da hätte er einem anderen gegenüber niemals eine Schwäche eingestanden. Immerhin war er der Unbesiegbare, vor dem selbst die Hölle zitterte!
    Seine Quasi-Niederlage vor ein paar Wochen, und das, was ihm von Merlin und Zamorra gesagt worden war, hatten ihn zum Nachdenken gebracht. Und Angeliques scharfe Worte von heute vormittag hatten diese Gedanken noch verstärkt.
    Er lernte hinzu. Er versuchte zu verstehen.
    Aber nicht jetzt, da es um Wichtigeres ging.
    »Haben Sie Ihren Freunden gesagt, worum es geht?« fragte er Norr.
    Der Sauroide nickte.
    »Dann wollen wir mal. Sie werden von dem Übergang nichts merken. Sie Werden in der einen Sekunde noch auf dem Silbermond sein und in der nächsten schon zwei Minuten vorher auf der Erde. Es ist eine andere Art des Transits als damals der Regenbogen von Ihrer Welt hierher.«
    »Sparen Sie sich die Details - und träumen Sie schön«, sagte Reek Norr und versetzte ihm einen gutmütigen Schubs.
    Julian grinste ihn an. Er öffnete einen Weg-
    - und spürte, daß Angelique in Gefahr war!
    Im gleichen Moment, als die Verbindung zwischen den beiden Welten entstand, nahm er ihren mentalen Schrei wahr.
    Da wußte er, daß er zuerst ihr helfen mußte…
    ***
    »Da ist jemand«, sagte Sarkana. »Ich kann Menschenblut riechen. Jemand schleicht sich an uns heran.«
    »Der Träumer?« überlegte Zorrn.
    »Sperr deine spitzen Ohren auf«, fauchte der alte Vampir. »Ich sprach von Menschenblut! Sie sind zu dritt. Vielleicht haben sie die Flammen gesehen und wollen nachschauen, was hier passiert ist.«
    »Ich höre keinen Geländewagen«, sagte Astaroth. »Auch keinen

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