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0539 - Drachenhölle Baton Rouge

0539 - Drachenhölle Baton Rouge

Titel: 0539 - Drachenhölle Baton Rouge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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niederlassen.«
    Sauroidenmutant!
    Also doch! Es ist wirklich wahr, er kommt aus der Echsenwelt! Warum hilft mir Julian nicht? Kann er nicht spüren, was hier geschieht? daß ich in Gefahr bin?
    Sie konnte ja nicht einmal fliehen. Durch das dichte Unterholz kam sie nicht; der einzige Weg war von den Dämonen und dem Sauroiden Szer versperrt!
    »Ihr sollt verschwinden!« brüllte der wahnsinnige Mutant.
    Im nächsten Moment griff er an…
    Ein Feuerschwall raste aus seinem aufgerissenen Rachen.
    Der Werwolf, der sich nach vorn geschoben hatte, wurde von den Flammen erfaßt. Er heulte auf, wand sich und taumelte als lebende Fackel davon, dem Wasser des nahen Bayou entgegen…
    Aber noch ehe er es erreichte, hatte das Drachenfeuer ihn bereits getötet!
    Er sank zusammen und verwandelte sich in ein loderndes Etwas, das allmählich zu Asche verbrannte.
    Doch da hatte der Dämon mit den spitzen Ohren längst reagiert.
    Er streckte die Hände aus. Ein Blitz zuckte daraus hervor und fächerte auseinander.
    Der Sauroide verfing sich in dem flirrenden, leuchtenden Netz. Er versuchte sich verzweifelt aus den grell funkelnden Maschen zu befreien, doch es gelang ihm trotz seiner beachtlichen Titanenkraft nicht.
    Auch das Feuer, das er spie, konnte das Netz nicht zerstören.
    Der Schöne mit den Diamantaugen tat etwas, das Angelique nicht begriff. Sie fühlte nur, daß etwas geschah; daß eine seltsame Kraft freigesetzt wurde, die sich nur auf den mutierten Sauroiden konzentrierte.
    Er schrumpfte!
    Viel schneller, als er angewachsen war, wurde er in dem Netz kleiner und kleiner.
    Plötzlich sprang Angelique auf, stürmte auf den Schönen zu.
    »Laß ihn leben!« schrie sie. »Er hat doch nur versucht, mich zu schützen!«
    Der Dämon schob sie fast sanft beiseite.
    »Er hat uns angegriffen«, sagte er. »Glaubst du wirklich, daß Astaroth sich ungestraft angreifen läßt?«
    »Astaroth?« keuchte Angelique. »Du -du bist Astaroth?«
    »Sofern du nichts dagegen hast, Menschenweibchen«, sagte der Dämon spöttisch.
    Inzwischen war der Sauroide noch weiter geschrumpft, aber seine ursprüngliche Gestalt erhielt er dabei nicht zurück.
    »Vorsicht!« schrie der Spitzohrige plötzlich.
    Seine Hand schoß vor, er bekam Angelique zu fassen und riß sie an sich. Mit der anderen Hand malte er irgend etwas in die Luft.
    Im nächsten Augenblick - explodierte der Sauroide mit verheerender Wucht!
    Trotz der magischen Sperre, die der Spitzohrigé errichtet hatte, wurden die drei Dämonen und Angelique vom Explosionsdruck meterweit zurückgetrieben. Sekundenlang war alles nur von gleißender Helligkeit erfüllt.
    Dann fielen die niederbrennenden Reste des toten Sauroiden in sich zusammen.
    Es wurde wieder dunkler, doch das verbrannte Unterholz und die entwurzelten Bäume waren deutlich zu sehen. Irgendwo raschelte eine Baumschlange, die dem Inferno entgangen war.
    Angelique erschauderte.
    Astaroth deutete auf Szer und den Werwolf. »Unser aller ganz besonderer Freund Asmodis hätte jetzt wahrscheinlich etwas von Schwund gesagt, den man immer hat. Nun, was wir brauchen, haben wir. Nämlich dieses Täubchen.«
    Die Kreolin wand sich im festen Griff des Spitzohrigen. »Was wollt ihr von mir? Was habt ihr mit mir vor?«
    »Du sollst schreien «, sagte Astaroth gelassen. »Deine Gedanken sollen nach Julian Peters schreien! Er soll herkommen! Ich will ihn in meine Gewalt bringen!«
    Da schrie sie wirklich.
    Aus Angst um den Jungen, dessen Liebe sie zurückgewiesen hatte.
    ***
    Sie sahen den Lichtschein des Feuers und hörten das Donnern der Explosion. Erschrocken sahen sich die drei Menschen an.
    »Ich nehme an, daß die Riesenechse gestorben ist«, sagte Zamorra. »Das bedeutet aber auch, daß sie angegriffen wurde. Von wem? Wir haben keine Schüsse gehört. Außerdem, wer außer uns ist noch so närrisch, bei Nacht in den Bayous herumzustolpern? Yves, gibt es hier eigentlich Alligatoren in der Nähe?«
    »Gibt es hier eigentlich irgendwo keine Alligatoren?« fragte Ombre zurück. »Woher soll ich wissen, ob die Biester sich in der Nähe herumtreiben? Aber bei Dunkelheit pflegen sie meist zu schlafen. Schlimm wird es nur, wenn du auf einen trittst.«
    »Dazu fehlt es mir an sportlichem Ehrgeiz«, brummte Zamorra.
    »Wo der verdammte Echsenmann war, muß auch Angelique sein«, sagte Ombre beunruhigt. »Hoffentlich hat er ihr nichts getan.«
    »Und hoffentlich ist sie nicht durch seine Explosion verletzt worden«, fügte Nicole hinzu. »Was, beim

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